31. Nathan kommt

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*Minnie*

Nach dem schönen Picknick gingen wir zum Schloss zurück, wo Xaver schon auf uns wartete, aber wir zogen uns erst um. Als ich grade Nackt mitten in meinem Zimmer stand, flog die Tür auf und Lionel stand in meinem Zimmer. Er drehte sich um und trotzdem wurde ich rot. Ich zog mir ein knielanges, mintfarbenes Kleid an und band meine Haare zu einem Dutt zusammen. Als ich fertig war, nahm mich Lionel in seine Arme und legte seinen Kopf in meine Halsbeuge. „Du siehst umwerfend aus und dein Duft zieht mich so magisch an!", hauchte er mir gegen den Hals, was einen Schauer über mich laufen ließ. „Wollen wir dann mal zu Xaver, er wartet bestimmt immer noch auf uns.", sagte ich leise und wir gingen los. Xaver saß mit Ben im großen Raum am Tisch. „Setzt euch!", und zeigte mit der Hand auf die Stühle. Ich setzte mich neben Lionel und rutschte auf meinem Stuhl hin und her. „Lionel, wie denkst du soll das hier nun ablaufen? Als ich dir sagte wir nehmen sie mit, hast du sie abgelehnt und nun?", fragte er Lionel grade raus. Lionel schaute zu mir rüber und wurde nervös. „Nun noch gar nichts, ich möchte das Minnie von sich aus hier bleiben möchte, hier bei mir und ich werde sie nicht drängen oder zwingen.", antwortete er gelassen. „Du weißt das geht so nicht! Du musst das bald erledigen.", sagte Xaver im strengem Ton.

„Vielleicht ist es besser wenn mein Vater und ich jetzt gehen und einen anderen Ort suchen wo wir bleiben!", flüsterte ich zurückhaltend. „Auf keinen Fall, solange du es willst, bin ich da wo du bist. Wenn du bleiben willst, kannst du bleiben und wenn du gehen willst, komm ich mit dir solange du das willst.", sprach Lionel ganz sanft und schaute dann böse zu seinem Vater. „Du weißt das es Folgen haben wird? Du weißt das ich davon nichts halte? Sie werden es nicht zu lassen, du hast gewählt!", entgegnete er nur und ging aus dem Raum. Wer ist mit Sie gemeint? Was sollten das für Folgen sein und wegen was? So viele Fragen in meinem Kopf. Lionel sprang plötzlich auf, verabschiedete sich und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Bevor er ging lächelte er nochmal süß und lief dann in Windes Eile los. Wo wollte er hin und wieso nahm er mich nicht mit? Ich ging und suchte meinen Vater, der nach Aussagen von anderen beim See war. Als ich beim See an kam, war dort niemand, doch ich nahm einen Geruch wahr, der mir bekannt war. Schnell lief ich zurück zum Schloss um zu entkommen.

Vorm Tor angekommen, ertönte hinter mir eine Stimme, die mir nur zu bekannt war. „Bleib stehen und ich werde ihm nichts tun!", knurrte die Stimme. Ich blieb stehen und drehte mich um, als ich Lionel in den Fängen von Nathan sah. „Was willst du von mir, lass ihn los und ich tu alles was du willst.", sprach ich ruhig und schaute mit traurigen Augen zu Lionel, der mir nein mit dem Kopf zu schüttelte. Langsam ging ich auf Nathan zu, lief an Ihnen vorbei und blieb hinter Nathan stehen. „Lass ihn los, Nathan!", fauchte ich mit Trauer in der Stimme. Nathan ließ Lionel zu Boden sinken, der kaum mehr Kraft hatte. Ich schaute in Lionel's Augen und übertrug ihm per Gedanken: „Es soll wohl so sein, es tut mir leid, vielleicht sehen wir uns irgendwann wieder, ich lass dich nicht für mich sterben!", damit verwandelte ich mich und lief los. Nathan verwandelte sich und holte zu mir auf. Ich redete kein Wort mit ihm. Mit Tränen in den Augen lief ich die ganze Zeit auf Höhe von Nathan, bis er beschloss eine Pause einzulegen. „Endlich bist du wieder bei mir, du bist mein.", raunte er und ich drehte mich weg und legte mich hin um auszuruhen. Er fing ein Kaninchen und legte es vor mir hin, doch ich hatte keinen Hunger. Ich schloss die Augen und dachte an Lionel. „Kannst du mich hören?", hörte ich diese vertraute Stimme in meinem Kopf. Es war Lionel, sollte ich Antworten, was passierte wenn ich es tat. „Ich bin hier.", antwortete ich so normal es ging. „Ich werde ihn töten und wenn es das letzte ist was ich tue, dass weißt du hoffentlich.", gab er zurück. „Nein, lass das. Du musst am Leben bleiben, du bist der Prinz der Vampire. Bitte ich kann dich nicht verlieren. Er wird mich nicht töten, nur benutzen.", Trauer überkam mich bei diesem Gedanken und Angst. „Du kannst das doch nicht einfach so hinnehmen, dass er so mit dir um springt. Du bist nicht sein Eigentum und kannst selbst entscheiden was du willst." Ja er hatte recht, aber ich wollte nicht das er sich wegen mir in Gefahr brachte. „Die Entscheidung ist gefällt.", antwortete ich geknickt und fing an zu weinen.

Nathan bemerkte das ich weinte und kam zu mir. Ich rollte mich ganz fest in mich selbst ein und als er mich berühren wollte, zuckte ich zusammen. Er wich zurück und schaute mich nur an. „Bleib weg von mir!", fauchte ich in strengem Ton. „Minnie, du gehörst zu mir, du bist meine Mate, du kannst nicht machen was du willst und du wirst jetzt Regeln lernen.", sprach Nathan und ich wurde wütend. „Du arrogantes Arschloch. Es interessiert mich einen Scheiß ob du denkst ich gehöre zu dir und wäre deine Mate, ich lass mich nicht rum kommandieren und deshalb leg ich keinen Wert auf deine Regeln. Lass mich doch einfach in Ruhe und Verpiss dich!", schrie ich ihn an. „Überleg dir genau wie du mit mir redest? Das dulde ich nicht, als Alphasohn, Reiz es nicht aus, sonst werde ich dich bestrafen müssen.", knurrte er mich laut an. „Meinst du, ich hab Angst vor deinen Bestrafungen?", ich musste so lachen: „Gewiss nicht, dass brauchst du dir nicht einbilden. Ich bin vieles gewohnt, da schrecken mich deine Bestrafungen auch nicht ab, um aus mir ne kleine graue Maus zu machen. Ich bin wie ich bin und so bleibe ich!", er wurde immer wütender, durch das was ich sagte, aber es war mir egal. Ich lass mich nicht ändern.

Ein ganzes Leben lang, nur an deiner Seite!  BUCH 1.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt