07. Die Enthüllung

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*Nathan*

Sie nahm den Spiegel und schaute hinein, ich setzte mich sofort an ihre Seite und nahm sie in meinen Arm. „Warum habe ich Orangene Augen, sie sind immer grün, was passiert mit mir?", fragte sie mich und ich versuchte alles so gut es geht zu erklären. „Du kommst bald in deine Verwandlung, die erste ist meist sehr schmerzhaft. Des weiteren ist gerade Paarungszeit und du strömst jetzt schon einen anziehenden Duft aus, weshalb es alle Männchen ohne Mate auf dich abgesehen haben. Mit dem 18 Geburtstag, bist du bereit dich zu verwandeln und zu paaren. Die Orangenen Augen sind deine Füchsin, die in dir ist. Wenn sie sich noch nicht gezeigt hat, kommt das bald. Die Stimme in deinen Ohren, war ich, über Telepathie oder auch Mind Link genannt. Dein Mate zeigt sich nach deiner ersten Verwandlung durch Berührung." Sie holte tief Luft als ich das alles so erzählte und ließ es auf sich wirken. „Wo kommt diese Füchsin her und warum habe ich sie?", fragte sie mich. „Deine Füchsin hast du entweder von Geburt an, dann ist deine Mutter oder dein Vater auch ein Fuchs oder es sind nicht deine Eltern. Ein Fuchs den man von Geburt an hat, kommt erst mit dem 18 Geburtstag, Menschen die gebissen werden, bekommen den Fuchs meist innerhalb eines Monats.", antwortete ich ihr ehrlich. Sie schaute mich entsetzt an. „Das heißt meine Mutter wusste die ganze Zeit davon?", schrie sie, stand auf und rannte zur Tür raus zu sich nach Hause.

*Minnie*

Nachdem mir Nathan alles erzählt hatte, rannte ich abrupt nach Hause um meine Mutter zur Rede zu stellen. Ich stürmte ins Haus und auf sie zu. „Wann genau wolltest du mir mitteilen, dass ich anders bin? Kommt er von dir oder meinem Vater? Los antworte mir!" Meine Mutter starrte mich nur mit offenem Mund an, bis sie plötzlich sagte: „Das hat dir bestimmt dieser Junge erzählt, du hältst dich also nicht an Regeln, morgen bringe ich dich zu deiner Tante Amy, vielleicht lernst du dann meine Regeln zu befolgen." Das meinte sie doch jetzt nicht ernst, ich war entsetzt von meiner Mutter, sie wollte mich weg schicken statt mir alles zu erklären. Innerhalb weniger Sekunden drehte ich mich rum und rannte zur Tür hinaus. Ich lief und lief bis meine Beine schmerzten und ich zusammen brach, doch bevor ich auf den Boden aufprallen konnte, fingen mich 2 starke Arme auf und trugen mich zu einer Bank. Es war Nathan, der sich nun auf die Bank setzte mit mir auf seinem Schoß. „Was ist passiert?", fragte er mich mit sanfter Stimme. „Sie schickt mich weg, schon morgen ohne mir irgend eine Erklärung zu geben. Ich soll schon morgen zu meiner Tante Amy nach Lodosa in Spanien. Sie ist grauenvoll, sie hasst Kinder und Jugendliche und ist mega streng.", erzählte ich ihm und mir kamen Tränen in die Augen, die ich versuchte zu unterdrücken. „Ich glaub ich sollte nach Hause gehen und packen, bevor sie noch wütender auf mich wird. Es war schön dich kennen gelernt zu haben.", flüsterte ich mit gebrochener Stimme, doch Nathan ließ mich nicht von seinem Schoß runter. Seine Augen waren wieder Schwarz, er roch ständig an meinen Haaren und starrte mich minutenlang nur an.

Als es an fing dunkel zu werden, bekam ich ein komisches Gefühl und sprang auf. Nathan hielt die Nase in die Luft und schnappte mich mit seinen Armen und rannte Richtung nach Hause. Irgend etwas hatte er wieder gerochen, was gefährlich für mich war. Als wir wieder vor meiner Haustür an kamen, sprach Nathan über Telepathie zu mir: „Ich werde dich überall finden und zurück holen, dass verspreche ich dir." Er schaute kurz traurig zu Boden und ging dann schnell zu sich nach Hause.
Auf direktem Wege ging ich in mein Zimmer und schloss es von innen ab. Meine Mutter war die letzte mit der ich reden wollte. Ich packte noch eben schnell meine Koffer und legte mich dann zu Bett. Als ich morgens auf stand, machte ich mich fertig und fuhr mit dem Bus zur Uni, denn ich wollte mich von meinen Freunden verabschieden. Dort angekommen suchte ich sofort nach Max und Julie, die ich vor Raum E05 an ihrem Spint fand. Beide umarmten mich fest als sie mich sahen. „Wo warst du so lange?", kam es direkt von Julie: „Ich habe dich vermisst." Ich senkte meinen Blick: „Ich bin hier um mich zu verabschieden, ich soll zu meiner Tante nach Spanien." „Was das ist nicht dein Ernst?", preschte es aus Max raus: „Wann soll es denn los gehen?" „Schon in ein paar Stunden.", erwiderte ich.

Als die Frühstückspause zu Ende war drückte ich beide nochmal ganz fest und machte mich auf den Weg zurück nach Hause. Da kein Bus um diese Zeit fuhr, lief ich zu Fuß, als neben mir ein bekanntes Auto an hielt. „Hey meine Schöne, soll ich dich mitnehmen?", fragte mich Nathan. Ich nickte und stieg ein. Wortlos nahm er mich mit bis zu mir nach Hause. Als ich aus stieg sagte ich: „Du bist gar nicht wie alle sagen, ich sehe nichts gefährliches in dir und es hat mich gefreut, dass ich dich kennen lernen durfte. Vielleicht sieht man sich ja irgendwann wieder." Ich drückte ihn ganz kurz und lief schnell nach drinnen und ging in mein Zimmer, wo etwas auf dem Bett lag. Es war eine kleine Schachtel mit einem Zettel darauf. „Für Minnie", stand darauf. Ich öffnete die Schachtel und darin war eine Halskette mit einem Wolfsanhänger. „Ich hoffe es gefällt dir und du vergisst mich nicht. Ich werde dich finden, bis dahin trage sie und ich werde immer bei dir sein.", ertönte die Stimme von Nathan in meinem Ohr. Es dauerte keine 5 Minuten, da war auch meine Mutter zuhause, die mich rief das ich runter kommen sollte. Ich machte mir die Kette schnell um und versteckte sie unter meinem Hoodie, bevor ich meine Koffer nahm und nach unten ging. Wir mussten in 2 Stunden am Flughafen sein. Draußen schaute ich nochmal zum Haus von Nathan rüber aber ich konnte ihn nirgends sehen.

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