Kapitel 31

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PoV Ardy

Das Taxi fuhr ein. "One moment, please!", rief ich ihm zu und wollte zum Haus rennen, auch wenn es vielleicht nicht die beste Idee war.

Als mir eine bessere Möglichkeit einfiel, machte ich auf dem Absatz kehrt und ging zum Taxifahrer.
Ich fragte ihn, ob er bitte hupen könnte.

Er sah mich irritiert an, aber drückte dann auf die Hupe.

Man sah die Tür aufgehen. Taddl wollte hinausrennen, doch mein Vater hielt ihn fest.
"Willst du abhauen oder was, Schwuchtel", schrie er direkt in sein Ohr.

Oh nein, es ist herausgekommen, dass wir zusammen sind.
Mein Vater war schon immer unglaublich brutal, wenn er wütend war. Meine Schwester und Mutter waren in den Wagen gestiegen, dass mein Vater sie nicht sehen konnte.

Taddl weinte stark.
Er konnte nicht fliehen.

"Vater...", schrie meine Schwester und stieg aus dem Wagen.
Er beachtete sie nicht und wollte Taddl ins Gesicht schlagen. Ich schrie laut auf.
"VATER, ICH HABE EIN MÄDCHEN GEKÜSST!", schrie sie so laut sie konnte, um den Lärm zu übertönen und eine Träne floss ihre Wange herunter.

Er ließ Taddl los und starrte sie ungläubig an. Sein Blick wurde schlagartig wütend.

Taddl nutzte den Moment und rannte so schnell es ging zu mir und fiel mir um den Hals. Er weinte bitterlich und ich gleich mit.

Schnell stiegen wir in den Wagen, meine Schwester als letztes.
"Du kleine Schlampe", knurrte er ihr hinterher.

"Airport. But fast", sagte ich dem Taxifahrer, der sofort Gummi gab.

"Hast du echt ein Mädchen geküsst?", fragte ich Leo nach einer Weile.
"Nein, aber ich musste ihn ablenken."

Die restliche Fahrt schwiegen wir.

Der Flug zurück nach Deutschland verlief reibungslos.

Wir gingen erst zu meiner Oma, die gerade nicht zuhause war.
Warte, meine Oma?
Taddl's Oma war schon zu meiner geworden.

2 Tage später

Meine Oma hatte uns vorrübergehend alle aufgenommen.
Wir hatten uns nach einem Haus umgesehen, dass wir kaufen konnten. Meine Mutter hat aus Albanien alle Geldvorräte mitgenommen.

Meine Oma hat uns ein gutes Haus direkt in der Nähe herausgesucht.
"Hat das einen Garten?", fragte meine Schwester.
"Leo, hauptsache man kann dort leben...", meinte meine Mutter.
Leo seufzte.

Oma guckte noch einmal nach.
"Ja, da ist ein Garten dabei. Ein recht großer sogar."
Leo klatschte glücklich in die Hände.

Am nächsten Tag gingen wir schon das Haus besichtigen. Es war wunderschön und gar nicht mal so teuer.

Als der Verkäufer uns in dem Wohnzimmer kurz alleine ließ, um darüber zu sprechen und nachzudenken, legte Taddl seine Hand in meinen Nacken, zog mich zu sich und küsste mich.

Die Person, die man über alles liebt, küssen zu dürfen, war das beste Geschenk überhaupt.

Mir war es unangenehm, Taddl vor meiner Mutter zu küssen. Aber sie reagierte gottseidank nicht negativ.

Ich wusste, dass es jetzt endlich wieder bergauf gehen würde.

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Hab heute einen Schreibtag :D
Ich schreibe diese Fanfiction heute zuende.



One wall between us ~ Tardy FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt