5 - Mitten in der Nacht

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Ich folgte ihm humpelnd. Ich bleib in der Tür zu seinem Zimmer stehen und schaute zu, wie er aus einer Schublade in seinem Kleiderschrank, eine Boxer raus holte. Er warf sie mir zu, welche ich auffing. Schnell zog ich sie an. "Danke." Sagte ich leise und schaute wieder zu ihm. Er nickte und stand wieder auf, da er sich hingehockt hatte. "Marten.. was hast du mit mir vor?" Fragte ich neugierig. Er lachte auf. "Keine Ahnung." Er wusste es selber nicht? Er wusste jetzt das er mit mir bei den Bandidos nichts anfangen konnte. Also warum behielt er mich bei sich? "Ich nütze dir doch nichts.." sagte ich leise. "Ich finde bestimmt irgendwas." Sagte er nickend und schaute zu mir. Ich biss mir auf die Lippe.

Marten sah kurz auf sein Handy. "Ich muss jetzt los." Sagte er und schaute zu mir auf. Er steckte sein Handy wieder weg. "Wann kommst du wieder?" Fragte ich neugierig. "Morgen früh? Vielleicht aber auch heute Abend." Ich nickte. Ich blieb eine lange Zeit alleine. Das er mich einfach alleine ließ? Ich könnte einfach abhauen. Jedoch konnte ich nirgendwo hin. Und das wusste er auch. "Oh.. okay.." antwortete ich also nur leise. "Hau ab und ich Schlitz dich auf." Ich schmunzelte. Er drohte mir dennoch, obwohl er wusste das ich nirgendwo hin konnte. "Ich bin lieber bei dir als bei ihm." Sagte ich ehrlich und sah auf den Boden. "Gut." War das letzte was er sagte, bevor er aus dem Haus ging.

Ich lief seufzend zurück in das Zimmer, in das er mich gesteckt hatte. Langsam ließ ich mich auf das Bett sinken. Ich ließ mich nach hinten fallen und sah an die Decke. Ich war nun in Sicherheit. Aber gleichzeitig auch in Gefahr. Ich wusste nicht was ich davon halten sollte.

Mitten in der Nacht schreckte ich auf. "Geh in dein Bett!" Hörte ich Marten sagen. Stimmt, ich war in seinem Bett eingeschlafen. "T-tut mir leid.. ich hab mich so alleine ge-gefuhlt.." stotterte ich ängstlich und stand auf. "Geh in dein Bett verdammt!" Zischte er nur wieder und legte sich hin. Tränen kamen auf. "Tut mir leid." Sagte ich nochmal schnell und verließ sein Zimmer. "Man ey." Hörte ich ihn noch sagen bevor ich in mein Zimmer verschwand und mich auf mein Bett setzte.

Ich war die ganze Nacht wach und hatte aus dem Fenster gesehen. Ich konnte einfach nicht mehr schlafen. Nachdem mich Marten aus seinem Bett gescheucht hatte, hatte ich Angst er kam mitten in der Nacht zu mir und tut mir was an. "Schieß doch!" Hörte ich Marten plötzlich brüllen. Schieß doch? Mein Blick wanderte zur geschlossenen Tür. War jemand hier? Bedroht ihn jemand? Mein ex vielleicht?
Nein das konnte nicht sein. Warum sollte er und woher sollte er wissen wo ich bin? "WIE DUMM BIST DU?" Langsam stand ich auf und lief zur Tür. Zum Glück tat mein Knöchel nicht mehr weh. Ich lief leise nach draußen zu ihm ins Wohnzimmer, aus der ich seine Stimme ausmachen konnte. Erleichtert stellte ich fest, das er fußball schaute. Er saß Oberkörper frei auf dem Sofa und kiffte. Er regte sich ziemlich auf und schien mich deswegen nicht zu bemerken. Was ich ausnutzte und auf seinen Oberkörper starrte. Er war voll von Tattoos. "Ich werde die Welt so verlassen wie ich auf sie gekommen bin. Schreiend und blutüberströmt." Stand auf seinen Rücken. Der Mann, ist wahrlich ein Hells Angel.

𝐴𝑛𝑔𝑠𝑡 ~ 𝑀𝑎𝑟𝑡𝑒𝑛 𝐹𝐹Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt