12 - Flucht

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Marten zog mich an der Hand mit in die Küche. Lächelnd sah ich zu ihm auf. "Hast du Orangensaft da?" Fragte ich. Ich liebte orangensaft. Doch ich denke nicht das ein Mann wie er orangensaft da hatte. Oder vielleicht irre ich mich und er hat welchen. Ich wusste nicht wie er war. Wie er wirklich lebte. Er kann mich mit vielen Sachen überraschen die ich gar nicht von ihm denken würde. Marten nickte und ging zum Kühlschrank. "Echt? Ich liebe Orangensaft! Hast du schon was gegessen? Ich kann dir was kochen wenn du willst?" Fragte ich ihn freudig. "Ne hab kein Hunger. Kannst aber was kochen." Meinte er.

"Oh. Okay. Hast du überhaupt schon was gegessen?" Fragte ich neugierig. "Nö." Sagte er knapp. Er hatte noch gar nichts gegessen heute? Dann muss er doch aber Hunger haben. "Du musst was essen. Ich Koch was leckeres. Das wirst du lieben ja!" Lächelte ich und suchte mir ein paar Sachen zusammen mit denen ich was kochen konnte. "Oje. Ok." Sagte er und setzte sich an den Kuchen Tisch. Immer wieder sah ich lächelnd zu ihm. Er schaute mir die ganze Zeit zu. Entweder aus Neugierde oder er hat Angst ich vergifte ihn.

Schlussendlich stellte ich ihm einen Teller hin und Gabel daneben. "Ich hoffe es schmeckt dir." Sagte ich lächelnd und sah zu wie er anfing zu essen. "Hoffe es auch." Sagte er vorher. Abwartend sah ich ihn an. "Ist ok." Sagte er nach kurzer Zeit und ich setzte mich freudig ihm gegenüber um selbst zu essen. "Freut mich." Grinste ich und steckte mir was in den Mund.

Nachdem wir beide aufgefressen hatten, worüber ich überrascht war weil er ja sagte er hat kein Hunger, stellte ich die Sachen in die Geschirrspülmaschine.
Marten verschwand aus der Küche. "Ich nehme mir jetzt den Orangensaft ja?" Rief ich ihm hinterher und machte den Kühlschrank auf um ihn raus zu holen. Er antwortete mir nicht also nahm ich mir einfach etwas Orangensaft und schüttete es in einen Becher. Er schmeckte verdammt lecker. Also trank ich ihn schnell leer und stellte den Becher dann auch in die Geschirrspülmaschine.

Ich lief wieder in Mein Zimmer. Unser Gespräch verlief leider nicht mehr weiter. Also setzte ich mich wieder auf die Fensterbank und schaute nach draußen. Marten stand draußen an seinem Auto. Er ist aus dem Haus? Wo wollte er denn hin? Vielleicht zu den Hells Angels? Wenn er weg ist, kann ich abhauen. Vielleicht war die Tür ja nicht verschlossen. Und wenn dann springe ich durch mein Fenster. Das Haus hat nur ein Geschoss. Also war es nicht schlimm und nicht zu hoch.

Kaum war Marten weg gefahren, hatte ich mir eine Hose aus seinem Schrank genommen und war aus dem Fenster gesprungen. Sofort bin ich weg gelaufen. Wo ich jetzt war, hatte ich keine Ahnung. Ich war irgendwo im nirgendwo. Hier waren viele Leute. Also konnte er mich nicht einfach wieder entführen wenn er mich findet. Jedoch lief ich weiter und kam schließlich bei der Europapassage an. Ich war in der Nähe vom Hauptbahnhof und der Mönckebergstraße.
Hier könnte er er lange nach mir suchen.

𝐴𝑛𝑔𝑠𝑡 ~ 𝑀𝑎𝑟𝑡𝑒𝑛 𝐹𝐹Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt