Kapitel 22 - verunsichernde Ideen

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Celina

Ich packte meine Sachen, nachdem McGonagall uns erlaubt hatte zu gehen. Natürlich brauchten die beiden anderen noch Zeit, weshalb ich draußen vor dem Raum auf sie wartete. Ich schaute wie meine Mitschüler aus dem Raum strömten. Fred trat nach draußen und suchte scheinbar nach irgendwas. Sein Blick fand meinen und für einen Moment sah ich Verlangen in seine Augen aufblitzen. Plötzlich drehte er sich weg und ließ mich mit meinem rasenden Herz zurück.

Kurz darauf kamen Neela und Lisa endlich und wir gingen still nebeneinander zum schwarzen See und setzten uns dort an das Ende des Stegs.

,,Also, ich habe euch doch erzählt, dass Fred bei mir geschlafen hat, am Abend des Balls", fing ich an und sah wie Lisa  zustimmend nickte, ,, ja und am Morgen hat er einen Trank gebraut, für die Scherzartikel, die Fred und George verkaufen wollen. Naja und dabei habe ich ihm geholfen. Als es geklappt hat, haben wir uns mit den Händen abgeklatscht. Als wir uns dann in die Augen gesehen haben, kamen wir uns immer näher." Ich machte eine kurze Paus um mich zu sammeln. ,,Aber natürlich musste Lee reinkommen!" Meine Stimme klang dabei ein bisschen wütend und gleichzeitig erleichtert. Neela seufzte.

,,Findest du das gut oder schlecht?", hakte Lisa nach, anscheinend war sie sich nicht ganz sicher was sie daraus schließen konnte.

,,Ich hätte es natürlich gut gefunden, aber ich weiß nicht, ober das wirklich wollte oder ob es danach nicht komisch geworden wäre. Ich muss erst mal über die ganze Sache gründlich nach denken, ich glaube nämlich nicht das er mit mir zusammen sein wollen würde und hätten wir uns dann auch noch geküsst, wäre das ne scheiß Situation gewesen", teilte ich meine Gedanken, was eine befreiende Wirkung auf mich hatte.

,,Freundschaft+ ist doch auch gut", schlug Lisa daraufhin lachend vor. Nicht das ich nicht auch schon mit dem Gedanken gespielte hatte, aber das würde das ganze nur noch mehr verkomplizieren und ich bin definitiv ein Mensch der für das Motto ,,Alles oder Nichts" steht.

,,Nein, ich möchte das nicht", ich warf ihr einen vorwurfsvollen Blick zu den sie gekonnt ignorierte. Die Sache mit George und Noah war scheiße. Noah war ein guter Freund für sie. Optisch passten sie perfekt zu einander zusammen und er behandelte sie gut, aber da war auch ein gewisse Spannung zwischen ihr und George, er hatte ihr seine Liebe gestanden und seit dem Ball- warte was?! War meine beste Freundin das Mädchen, welches bei ihm übernachtet hatte? Hatte Ginny Lisa erwischt wie sie in Georges Kapuzenjacke seinen Schlafsaal verlassen hat?! Der Sache werde ich wann anders auf den Grund gehen.

,,Die Pause ist fast vorbei und wir müssen pünktlich im Keller zu Zaubertränke sein", sagte Neela genervt und Lisa verdrehte die Augen. Die beiden erhoben sich. Ich wartete noch ein bisschen und starrte auf den schwarzen See. Was wenn meine Vermutung stimmt und ich Recht habe? Es wäre eine ähnliche Situation wie bei mir und Fred, nur das ich nicht noch einen Typen habe. Aber er, flüsterte eine gemeine Stimme in meinem Kopf. 

Ich stand nun auch auf und ging zu dem Raum, in dem ich Kräuterkunde mit den Hufflepuffs hatte.

,,Hey Celina!", ich war noch gar nicht richtig angekommen kam mir Madita entgegen gelaufen und zog mich in eine feste Umarmung. 

,,Ich freu mich ja auch dich zu sehen, aber ich möchte bitte noch weiter Leben und nicht von dir erdrückt werden", ich lachte. Sie lies mich los und ich hakte mich bei ihr unter. Zusammen betraten wir den Raum und setzten uns nebeneinander. Der Unterricht mit den Hufflepuffs fühlte sich irgendwie immer total beruhigend an, sie verbreiteten Fröhlichkeit dachte ich. 

Der Unterricht ging schon gute 15 Minuten als Fred plötzlich hinein kam. Prof. Sprout sagte ermahnend:,, Mister Weasley sie sind zu spät! Wenn sie dieses Fach nicht als wichtig erachten werde ich das ähnlich vermerken. Nehmen sie diesen Unterricht ernst immerhin lernen sie viele wichtige Dinge die für ihr späteres Leben beeinflussen können. Setzten sie sich hin."

Fred nickte bloß, nicht sonderlich erfreut darüber, dass die Professorin ihn vor der ganzen Klasse so bloß gestellt hatte und setzte sich neben George auf seinen Platz. George murmelte Fred noch etwas zu woraufhin Fred nur mit den Schultern zuckte und dann verlief die Stunde wie gewohnt weiter.

,,Endlich Mittagessen ich verhungere!", meinte Madita als wir gerade dabei waren durch die Gänge zu schlendern mit der großen Halle als Ziel.

,,Ich auch Kräuterkunde hat mich zusätzlich noch müde gemacht und mein Rücken tut schon den ganzen Tag weh", beklagte ich mich.

,,Und schlechte Laune hast du auch noch", zog mich Madita auf. Ich wusste das es diese Zeit im Monat war und das ich gereizter als sonst schon bin, beschleunigte ich mein Tempo. Da konnte nur Essen helfen!

In der großen Halle setzte ich mich an meinen Tisch und nicht zu Madita, da diese von irgendeinem Typen angesprochen wurde. No front, aber ich brauchte jetzt was zu Essen, außerdem sah der ganz nett aus, weshalb ich mir keine Sorgen machte und mir eine große Portion auf den Teller schaufelte.

,,Celina sag mal möchtest du uns auch noch was übrig lassen?", fragte George, welcher sich neben mich gesetzt hatte und sich auch auftat.

,,Du kennst sie doch. Sie kriegt bestimmt bald ihre Tage", kam es nun von meiner anderen Seite. Fred blickte mir in die Augen, wandte sich dann aber seinem Teller zu. Erst war ich erstaunt das er mit mir gesprochen hatte, es hatte sich wie eine Ewigkeit angefühlt seine Stimme, seine so unglaublich gut klingende Stimme, nicht zu hören, doch fing mich schnell wieder.

,,Das hat überhaupt nichts damit zu tun und außerdem ist das fies immer die Periode vor zu schieben. Ihr führt euch auch manchmal auf wie ein wild gewordener Oger und niemand sagt ,,Ohhh da hat wohl jemand seine Tage" oder ,,Hast du deine Tage oder was?"", beschwerte ich mich.

,,Klar du sagst das auch zu uns!", verteidigte George sich und seinen Bruder. Ich fing an zulachen und die Zwillinge stiegen mit ein. Ich drehte mich zu Fred und betrachtet sein Gesicht. So will ich das! Keine Probleme nur wir am lachen. Ich wünschte du würdest  immer so sein, lachend. In diesen Jungen habe ich verliebt und nicht in das Arschloch das du in den letzten Tagen warst. Ich hörte auf zu lachen, woraufhin auch er auf hörte. Er öffnete seine vom Lachen geschlossenen Augen und unsere Blicke verhakten sich in einander. Braun in Braun. Für einen Moment versanken wir in den Augen des anderen und ich gab mich dem Gefühl der Schwerelosigkeit hin. Ich verspürte nichts als Sehnsucht nach ihm in mir, ein Gefühl was mich beinahe alles vergessen ließ. Aber eben nur beinahe.

,,Was wir dich noch fragen wollten, hast du Lust nachher mit uns im Gemeinschaftsraum an weiteren Scherzartikeln zu arbeiten? Wir haben das ganz schön vernachlässigt", mit diesen Worten zerstörte George den Moment und mein Kopf schoss zu meinem Gesprächspartner herum.

,,Klar, ich würde mich freuen", antwortete ich und somit war es beschlossene Sache. Ich würde mit rasendem Herzen versuchen mich zu konzentrieren, während der Junge der mir seit langem den Kopf verdreht, neben mit sitzt. Toll!

Ich sehe nur dich (Fred Weasley ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt