Ich sehe nur dich (Fred Weasley ff)

Kapitel 10 - Eingeständnis

Beim heutigen Frühstück hatte ich nicht so viel Glück wie die letzten Tage. Diesmal saß Angelina zwischen den Zwillingen und ich neben Lee. Sie unterhielten sich angeregt während ich still in meinem Frühstück rum stocherte. George wollte gerade fragen warum ich nichts sagte doch wurde von den Lachern der anderen unterbrochen die sich gerade über das Geschenk von Molly für Ron lustig machten.

Wir hatten gerade Unterricht bei McGonnagall. Kein normalen, sondern Tanzunterricht. Sie erklärte uns gerade das es einen Weihnachtsball geben wird und wir tanzen sollen woraufhin alle aufgeregt an fingen zu tuscheln.

Ich liebte es schon immer zu tanzen egal welche Art von Tanz. Auch war ich wirklich gut dabei. Am besten war ich beim Walzer, Tango aber auch Ballett konnte ich gut. Ich freute mich sehr darauf und hoffte insgeheim das Fred mich fragen würde ob ich mit ihm zum Ball gehe.

Plötzlich wurde Ron gebeten mit McGonnagall zu tanzen, nachdem sie uns erzählte das wohl in jeder von uns ein Schwan schlummert und in den Jungen ein Löwe. Ich musste mein Lachen bei diesem Vergleich sehr zurück halten. 

Als Ron dann aufstand um mit ihr zu tanzen pfiffen die Zwillinge ihrem Bruder hinterher und die Musik erklang.

Nun sollten wir alle aufstehen uns einen Partner suchen und mit ihm tanzen, Angelina hatte sich schon Fred geschnappt deshalb ging ich zu Fred und wir fingen an zu tanzen. McGonnagall kam gerade auf uns zu und ich hatte schon die Befürchtung ich würde wegen irgendwas Ärger bekommen doch genau das Gegenteil war der Fall.

,,Miss Pierce, welch eine Eleganz. Sie tanzen wohl nicht zum ersten Mal?", fragte mich meine Hauslehrerin interessiert.

..Nein ich tanze schon sehr lang", antwortete ich.

,,Dass sieht man", stellte sie nachdenklich fest und bat mich dann, ,,könnten sie womöglich Schülern die noch.... nicht so gut sind ein wenig unter die Arme greifen?" Ich nickte auf ihre Fragen hin.

,,Sehr schön!", meinte sie und ging dann wieder zu den Schülern die wirklich noch nicht tanzen konnten um ihre Haltung zu verbessern.

Zeitsprung

Als wir gerade in der großen Halle saßen und unsere Hausaufgaben machten, schrieb Fred Ron eine Nachricht auf ein Stück Pergament, welche ich leider nicht lesen konnte. Als er die Nachricht zurück bekam und Ron ihn fragte mit wem er hingehen würde versuchte ich so unaufällig wie möglich mit zu bekommen mit wem er hin wollte. 

Kurz darauf warf Fred Angelina mit einem Papierball ab und sie drehte sich zu ihm um. Das konnte doch nicht war sein!? Er würde sie doch nicht fragen oder!? schrie ich innerlich vollkommen ungläubig.

Doch es kam wie es kommen musste. Er flüsterte:,, Hey Angelina." Sie drehte sich zu ihm um und er tat als würde er tanzen, formte die Worte, mit seinem Mund und zeigte zum Schluss auf sich. Sie lächelte verträumt und nickte ihm zu.

Langsam merkte ich das ich wütend und vor allem traurig war. Diese beiden Gefühle trieben die Tränen in meine Augen, doch bevor ich hier los weinte packte ich meine Sachen, hörte nicht auf die Rufe von Professor Snape und beachtete nicht die Blicke meiner Mitschüler. 

Ich rannte aus der Halle und raus aus dem Schloss. Ich wollte nicht aufhören zu rennen und kam schließlich im Verbotenen Wald an. Ich fiel hin, blind vor Tränen, doch blieb einfach liegen. Ich hatte mich rettungslos in meinen beten Freund verliebt stellte ich fest.

ich wollte mich nicht mehr bewegen oder mich nur aufsetzten, blieb also einfach nur liegen und weinte mir die Seele aus dem Körper.  Na da hast du dir vielleicht was eingebrockt meinte meine Innere Stimme schnippisch. Ich wollte ihr gar nicht antworten ich war zu verletzt. Langsam beruhigte mich der kühle Waldboden und der Geruch von Tannenzapfen. ich wurde langsam ruhiger und realisierte wo ich hier eigentlich war. Kann es eigentlich noch schlimmer werden!?  meckerte die Stimme in meinem Kopf schon wieder. Wir werden hier doch niemals raus finden! Du hast die Orientierung einer betrunken Brieftaube bei Windstärke 12! jammerte sie weiter.

Plötzlich ruckelte eine große Hand an meiner Schulter. Ich schrie und sprang auf.

,,Woah alles gut", sagte Hagrid beruhigend. Ich erkannte ihn zwar nicht sofort, da mir die Tränen immer noch über die Wangen liefen, aber nach einer kurzen Zeit hatte ich es geschafft.

,,Celina? Warum weinst du denn? Wer hat dich so zugerichtet?", zu erst war ich verwirrt, wusste nicht was er meinte doch dann sah ich an mir runter. Meine Tasche lag einige Meter von der Stelle auf der ich gerade noch gelegen hatte entfernt meine Strumpfhose die ich unter meinem Rock trug war eine beiden Knien gerissen und von Blut bespritzt. Ich hatte sie mir wohl verletzt, den Schmerz hatte ich aber nicht mitbekommen und auch nicht das das Blut mir heiß über die Beine lief. Es war nicht viel Blut tat jetzt, wo ich es realisierte aber ordentlich weh. Auch hatte ich die Schürfwunden an meinen Händen nicht gespürt jetzt aber um so deutlicher. Aus ihnen trat nur ganz wenig Blut aus.

,,Niemand Hagrid. Ich bin einfach nur gestolpert", versuchte ich ihn zu beruhigen doch das funktionierte nur ein bisschen und er fragt wieder warum ich weinte. Erneut traten mir die Tränen in die Augen und ich erzählte zum ersten mal das ich mich in jemanden verliebt hatte, es mir nicht eingestehen wollte doch es mir nun klar wurde und derjenige eine andere zum Ball eingeladen hatte. Hagrid schaute mich mitleidig an. 

,,Vielleicht solltest du mit ihm reden. Du hattest gesagt das er ein sehr guter Freund von dir ist, er würde es sicher verstehen und du würdest sicher wissen als was er dich sieht", riet mir Hagrid, aber ich war nicht sonderlich überzeugt von seinem Vorschlag.

,,Ich weiß ja nicht... Ich habe Angst das es danach total komisch zwischen uns wird und er sich von mir distanziert. Das würde mir mehr das Herz brechen komplett ohne ihn zu sein als der Kummer den jetzt empfinde", versuchte ich ihm zu erklären und er nickte verstehend.

,,Du bist ein sehr guter Mensch Celina, das hast du mir gerade noch einmal klar gemacht und wenn er das nicht merkt ist er es entweder nicht wert oder er ist zu blöd es zu merken", meinte er aufmunternd und wir mussten beide lachen.

Dann brachte er mich wieder zurück zum Schloss und direkt in den Krankenflügel wo Madame Pomfrey sich gleich um mich kümmerte. Hagrid bot mir noch an, das ich immer zu ihm kommen konnte um mit ihm zu reden bevor er dann wieder ging und mich im Krankenflügel zurück ließ.