Ich sehe nur dich (Fred Weasley ff)

Kapitel 30 - Scheiß Morgen

Am nächsten Morgen wachte ich mit höllischen Kopfschmerzen auf. Ich hatte wohl doch zu viel getrunken. In einem Versuch mich vor der Helligkeit im Zimmer zu schützen, rollte ich mich auf die andere  Seite, zu meiner Wand. Irgendwie fühlt sich das nicht nach einer Mauer an. Auch hebt und senkt sich eine Wand nicht.

Sofort schlug ich die Augen auf. Vor mir konnte ich allerdings nur das Schullogo und graue Umrisse erkennen. Mein Blick wanderte nach oben bis zu einem Gesicht, das mir den Atem raubte. Nicht weil es unglaublich attraktiv und schlafend einfach nur süß aussah, nein, weil es zu einer bestimmten Person gehörte, auf die ich immer noch sauer sein wollte. Aus Schock versuchte ich mich langsam und vorsichtig von ihm weg zu robben, was leider nicht klappte. Ein Arm schlang sich um meinen Körper und zog mich nur noch näher an Fred fucking Weasleys Körper. Zugegeben, es hätte schlimmer sein können. Zum Beispiel hätte ich auch in den Fängen einer riesengroßen Spinne sein können. Trotzdem hatte ich mir das Ende des gestrigen Abends anders vorgestellt. Ich hätte allein in mein Zimmer gehen und allein in meinem Bett einschlafen sollen. Tja, das war nicht für mich drin gewesen. Er hatte mich mal wieder spielerisch leicht um den Finger gewickelt und ich habe mich ohne zu wehren drauf eingelassen.

,,Mhm", kam es von Fred, der sein Gesicht in meiner Halsbeuge vergrub. Ich spürte ein leichtes Lächeln auf meiner Haut, worauf ein kleiner Kuss folgte.

,,Guten Morgen", murmelte er. Ganz toll jetzt ist er auch noch wach. Die Wut von Gestern kam mit voller Wucht zurück und brachte die ganzen Dinge, an die ich nicht mehr gedacht hatte, zurück. 

Ich versuchte wieder ein Stück von ihm wegzurücken, was mir, wer hätte es gedacht, wieder nicht gelang.

,,Hey was ist los?", fragte er. Was los ist? Anscheinend hat er noch mehr getrunken als ich.

,,Keine Ahnung. Vielleich,t dass ich hier bei dir übernachtet habe, obwohl ich total wütend auf dich bin, weil du erst sagst du liebst mich und direkt danach Angst hast, jemand könnte denken, dass wir in einer Beziehung sind", Freds Augen weiteten sich. Anscheinend konnte er sich erst jetzt an Gestern erinnern.

,,Celina ich-"

,,Ne ganz ehrlich, ich glaube ich sollte jetzt lieber gehen", irgendwie schaffte ich es mich aus seinem Griff zu befreien und setzte mich auf. Brachte genügend Abstand zwischen uns.

,,Nicht das noch jemand rein kommt und denkt wir wären in einer Beziehung", ich lachte verächtlich auf und drehte meinen Kopf weg.

,,Ach und du bist so viel besser? Ohh Cedric, ohh wo bist du?", äffte er mich nach. Jetzt richtete er sich ebenfalls auf. 

,,Niemand gibt mir Aufmerksamkeit, Cedric! Du musst das jetzt ma-"

,,Was?! Soll ich mal all die Frauen aufzählen mit denen du schonmal was hattest? Außerdem ist zwischen mir und Cedric noch nie irgendwas gewesen!"

,,Sicher? So wie du dich an den-"

,,An deiner Stelle würde ich jetzt aufhören", meine Stimme zitterte zwar, nahm aber an kühle zu.

,,Sonst sagst du noch etwas was du bereuen könntest", fügte ich hinzu.

,,Willst du mir drohen?", kam es wütend von Fred.

,,Nein. Ich warne dich", erklärte ich.

,,Ohh wow! Vielleicht sollte ich dich auch mal warnen! Vor dir selbst! Du schmeißt dich an alle Typen ran, die dir auch nur einen Bruchteil ihrer Zeit schenken. Selbst an die die du gar nicht kennst! Was ist-"

,,Wenigstens kann ich mich öffnen. Du verschließt dich vor allem und jedem emotional. Das ist auch nicht viel besser!", Tränen rannen mir langsam über meine Wangen und ließen ihn verstummen.