Kapitel 23 - heimliche Berührungen

119 3 2
                                    

Fred

Eine scheiß Idee ist das von George gewesen. Jetzt sitze ich hier mit dem Mädchen das mich bis in meine Träume verfolgt und mir dort Sachen sagt die ich mir seit dem so sehr für die Realität wünsche, dass ich von mir selbst denke ich wäre vollkommen durchgeknallt.

,,Gibst du mir mal die rosa Flüssigkeit dort?", fragte Celina. Ihre Stimme hatte etwas beruhigendes und gleichzeitig aufwühlendes an sich. Ich glaube diese Wirkung hatte sie schon immer auf mich gehabt. Mal war ich komplett durch den Wind wenn ich sie hörte, andererseits erdete sie mich auch immer wieder.

,,Ähmm klar", gab ich nur von mir und reichte ihr das kleine Fläschchen, wobei meine Fingerspitzen ihr eigenen strichen. Es war wahrscheinlich nur ein Bruchteil einer Sekunde, fühlte sich aber wie eine Ewigkeit an, eine wunderschöne Ewigkeit. Ich schaute in ihre warmen, braunen Augen und wollte in ihnen versinken. Seit wann hatte sie so schönen Augen? Wann wurde sie überhaupt so verboten schön?

Ihre Hand zuckte zurück und somit wurde die Blase in der ich zu schweben dachte zerplatzt und ich landete wieder in der Realität. Ich hasste das Gefühl, innerlich wusste ich das ich sie brauchte. Das ich nicht länger widerstehen wollten und vor allem konnte wurde mir in den nächsten 20 Minuten immer mehr bewusst. ,,Ausversehen" strich ich ihre Arme, ihre Hände oder lehnte mich so an ihr vorbei, um mir irgendwas zugreifen, um ihr Parfum einzuatmen. Es roch nach Rosen und irgendeiner intensiveren Note. Elegant, war das erste Wort das ich mit diesem Geruch verband.

Ungefähr fünf Minuten stand George auf und ging. Innerlich verfluchte ich ihn dafür, schließlich war dieses Treffen seine Idee, der ich in einem Moment von emotionaler Schwäche zugestimmt hatte.

Mit den paar Sekunden die George schon weg war, wurde ich immer unvorsichtiger, ich habe sie nicht bedrängt, das würde ich niemals tun, aber meine leichten Berührungen verweilten immer länger auf ihren Händen oder ihren Ellen bogen. Zwar half ich ihr bei dem Scherzartikel, doch was es war schien mir entgangen zu sein. Ich war gerade dabei mich an ihr vorbei zu lehnen um an eine grüne Dose zu kommen. Plötzlich verlor ich mein Gleichgewicht und fiel auf Celina. 

Sie war nicht unbedingt klein, ich überragte sie aber um einen Kopf und breiter als sie war ich auch, was ich nun feststellte. Ich sah auf sie hinab und sah, das ihre Augen vor Schock geweitet waren , aber da war noch mehr. In ihrem Blich noch etwas anderes, es sah aus wie Sehnsucht, so als ob sie mir unbedingt noch näher seien wollte, als würde sie mich vermissen, obwohl wir uns so nah waren. Mir ging es wie ihr, ich wollte bei ihr sein und ich wollte diesem Drang jetzt nach geben. Ich stütze mich mehr auf meine Arme und Knie um sie nicht zu erdrücken, doch sie zog mich, bei dem Versuch mehr Raum zwischen uns zu bringen, um ihr nicht die Luft zu nehmen, wieder an sich. Nun waren ihre Arme um meinen Nacken geschlungen und alle Lichter gingen bei mir aus. Wie ihre Finger meinen Nacken rauf und runter wanderten machte mich verrückt, ich wollte jetzt nur noch die wenigen Zentimeter zwischen uns überbrücken. Meine Lippen streifte fast ihre als ich hörte wie jemand rein kam und wir beide voneinander abließen. Fuck! Wenn das jetzt schon wieder Lee ist kann ich für überhaupt nichts mehr garantieren!

,,Wie seht ihr denn aus?", fragte George. Seit wann braucht der nicht ne Stunde auf dem Klo? Eine Stunde... Hätten wir eine Stunde für uns gehabt was wäre dann passiert? Was hätten wir gemacht, oder eher, was hätten wir nicht gemacht? Ich kenne Celina seit Jahren, aber wie weit sie mit mir gegangen wäre wusste ich nicht. Was mir aber langsam klar wurde, war das ich sie nicht nicht wollte. Eben hatte ich meine Vorsätze vergessen, ich hatte mich vergessen. Nichts was so falsch sein sollte, fühlte sich schon in so geringen Annäherungen so gut an.

,,Wie meinst du das?", fragte ich meinen Bruder.

,,Ihr seht aus als ob ihr Fieber habt, eure Wangen sind so gerötet. Wollt ihr vielleicht Madame Pomfrey?", ich sah zu Celina herüber und es stimmte. Sie sah aus wie eine Tomate. Ich schmunzelte, sie sah so süß aus.

,,Nee alles gut, ich glaub ich muss mal kurz weg", erklärte Celina und verließ dann schnell den Gemeinschaftsraum. 

George und ich wahren erst perplex, beschlossen dann aber unsere Sachen für den folgenden Unterricht zu packen und unsere Scherzartikel zu testen.

Ich sehe nur dich (Fred Weasley ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt