Ich sehe nur dich (Fred Weasley ff)

Kapitel 6 - Anmeldung zum Turnier

Zeitsprung

Seit ein paar Tagen meldeten sich immer mehr Schüler für das Turnier. Zwischen mir und Fred lief es wieder und der Alltag hatte begonnen.

Ich saß in der großen Halle und guckte den Schülern zu wie sie ihre Pergament Zettelchen in die Flamme warfen. Ich hatte sie insgeheim "Eintrittskarte des Todes" getauft denn ich hatte von einem Hufflepuffschüler gehört das bei diesem Turnier Menschen sterben konnte. 

Umso besorgter war ich, als ich einen mittelgroßen Jungen mit dunkel braunen, kurz geschorenen Haaren erkannte. Angefeuert von seinen Freunden warf er kurz vor Cedric seinen Namen in die Flamme. Ich war erschrocken und mir blieb der Mund offen stehen.

Das hat er nicht ernsthaft gemacht oder!? Ich hatte ihm doch ausführlich erklärt wie gefährlich dieser "Spaß" ist! dachte ich empört. 

,,Oh dein Liebster meldet sich auch an? Viel Spaß beim anfeuern...", hörte ich, eine viel zu bekannte Stimme hinter mir. Ich wollte alles abstreiten und machte mich schon bereit doch Fred ging einfach weiter. Dicht gefolgt von George und steuerten auf eine Menge klatschender Leute zu, nachdem sie schon jubelnd in Empfang genommen wurden. 

Hermines Erklärung hatte ja schon die Auswirkung auf mich zu lachen, aber den richtig heftigen Lachkrampf bekam ich als Fred und George sich auf dem Boden bekämpften. Ich lachte so sehr das sich ein paar umdrehten, der Rest feuerte allerdings tüchtig an.

,,Deine Zwillinge haben sich aber nicht gut gehalten! Ich dachte die wären jünger als ich", lachte jemand hinter mir.

,,Clément...", zog sich sauer seinen Namen in die länge.

,,Ach Schwesterherz..!", versuchte er mich zu beschwichtigen.

,,Du hättest auf mich hören sollen. Nicht nur weil es sehr gefährlich ist, sondern weil Mum dich umbringen wird wenn sie davon erfährt", erklärte ich ihm. Er lachte. 

,,Bevor du mich versuchst zur Vernunft zu bringen, solltest du dich um deine Zwillinge kümmern", seinen französischen Akzent konnte man deutlich heraus hören.

Ihn störte sein Akzent nicht, doch meiner tat es schon immer. Ich konnte mich einfach nicht ernst nehmen, deshalb hatte ich versucht ihn zu unterdrücken was mir in den meisten Situation fehlerfrei gelang. Meine Mutter kam aus Frankreich von der wir ihn geerbt hatten und meinem Bruder wurde gleich noch ein typisch französischer Name auf gedrückt. Zum Glück mir nicht, trotzdem hatten wir beide das "Glück" gehabt, französisch sprechen zu müssen. Theoretisch war das ja ganz praktisch, aber ich sprach nur in Ausnahmesituationen die Sprache meiner Mutter. Die meisten wussten auch gar nicht das ich halb Französin bin.

,,Denk bloß nicht das du so einfach davon kommst, aber jetzt muss ich mich wohl um meine Zwillinge kümmern", ich betonte das "meine" extra, stand dann auf und zog die beiden hoch und voneinander weg. Molly wär sicher stolz gewesen bei dem Anblick. Sie meckerten zwar ein bisschen, aber insgesamt wehrten sie sich nicht viel als ich sie aus der Halle brachte und in den Gemeinschaftsraum, welcher vollkommen leer war.

,,Bist du nicht bei deinem Freund und feierst mit ihm das er seinen Namen einwerfen konnte?", fragte er mit einem leicht wütenden Unterton. Ich guckte ihn erst verwundert an bis ich bemerkte was er meinte.

,,Also erstens würde ich es nicht feiern das er sich angemeldet hat und bin froh das ihr es nicht habt und zweitens ist Clément mein Bruder", Freds Gesichtszüge entglitten ihm kurz und er fragte:,, Dein Bruder ist aus Durmstrang?"

,,Ja", sagte ich und fragte dann, um ihn zu necken, ,,warum warst du eigentlich die ganze Zeit so angespannt nachdem er gekommen ist? Warst du etwa eifersüchtig?"

,,Nein!", seine Antwort kam schnell. Zu schnell.

George und ich guckten uns an. Wir beide hatten den gleichen zweifelnden Blick im Gesicht und wurden dann jeweils von einem Kissen getroffen. ,,Das hast du nicht getan", ich war die erste die ihre Sprache wiederfand und warf ein anderes Kissen nach Fred. Es kam wie es kommen musste und unsere Kissenschlacht eskaliert. George war so dabei da er eins der Kissen aus versehen in den Kamin warf. Schnell zückte ich meinen Zauberstab und beförderte das Ding aus der Feuerstelle und Fred löschte es schnell. 

,,Ihr seit ja ein richtig gutes Team", vernahmen wir eine Stimme hinter uns. Lee stand knapp zwei Meter hinter uns und grinste uns beide frech an.

,,Wie auch immer", meinte ich lachend. Verabschiedete mich von den Jungs und ging dann in meinen Schlafsaal, putzte mir die Zähne zog mir mein Nachthemd an und legte mich mit einem Buch ins Bett und las noch eine Weile. Um 21:00 Uhr legte ich es weg und versuchte zu schlafen. Ich scheiterte, denn ich musste die ganze Zeit über Freds Verhalten nachdenken. Erst scheint es so alles würde er eifersüchtig sein, dann kümmert er sich um mich und dann macht er irgendwas mit Angelina. 

Die beiden trafen sich in letzter Zeit immer öfter und warfen sich Blicke zu. Vor allem an ihren konnte man erkennen dass sie nicht nur auf Freundschaft aus war.

Mit diesen Gedanken schlief ich dann doch endlich ein.