25. Kapitel

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Alice' Sicht:

Wir sitzen immernoch im Büro. Ich bin ziemlich verwirrt!

,,Wie seit 8 Monaten?! Sie haben uns vor 6 Monaten gesagt dass sie in eine Geschäftsreise gehen werden!" prappelt Tyler laut.

,,Tut mit leid aber eure Mütter arbeiten hier wirklich nicht mehr. Deine Mutter, Tyler heisst du oder?" fragt Oliver. Tyler nickt nur. ,,Also Tyler, deine Mutter Lena war eine sehr gute Angestellte bei mir. Und deine Mutter.." Er stoppt und denkt nach. ,,Alice" helfe ich ihm auf die Sprünge. ,,Ja genau Alice. Ich kenne zwar deine Mutter Kristina nicht sehr lange, sie arbeitete glaube ich gerade mal einpaar Wochen hier mit Lena die eigentlich schon lange hier arbeitet, doch vor ungefähr 8 Monaten kamen sie nicht mehr zur Arbeit. Ich habe versucht sie immer wieder zu erreichen, doch es ging nicht. Und irgendwann bekam ich ein Brief. Der Brief war von euren Müttern. Drauf stand das sie aus privaten Gründen kündigen." Er steht auf und holt einen dicken, grünen Ordner aus seinem Regal raus. Als er fertig durchblättert nimmt er ein Blatt raus.

,,Hier, das ist die Kündigung." Er reicht uns den Brief denn wir uns beide genauer ansahan. Tatsächlich. Da ist meine Mutter ihre Unterschrift und Lena ihre auch.

,,Das war das letzte was ich von ihnen bekam oder hörte. Ich habe immer wieder versucht sie zu erreichen, doch irgendwann gab ich es auf, da es nichts nützte." Ich bin geschockt. Was soll das? Wo ist meine Mom? Wo ist Lena?

,,Bitte sagen Sie das dass ein schlechter Witz ist." Ich bin den Tränen nahe. Werde ich sie nie wieder sehen? Oliver schüttelt nur den Kopf. ,,Tut mir leid, aber nein." Aufeinmal klingelt sein Telefon. ,,Entschuldigt mich bitte." Er geht kurz aus dem Büro und redet was ich aber nicht verstehe da er schon draussen ist.

,,Was sollen wir tun?" Tyler bleibt stumm und guckt nur auf die Kündigung. ,,Sollen wir zur Polizei?" schlage ich vor. ,,Wie werden die uns helfen können? Sie werden sowieso nichts tun können" sagt er jetzt. ,,Aber sie sagten sie wären auf Geschäftsreise! Was wenn sie gezwungen worden sind irgendwo hin zu gehen oder was wenn." Ich stoppe. Ich will daran erst gar nicht nachdenken. ,,Nein, keine Sorge. Wir werden sie schon finden" versuchte er mich zu beruhigen.

,,Tut mir leid, das war wichtig" sagt Oliver der gerade wieder rein kommt. ,,Schon gut. Und danke nochmals wir gehen jetzt. Falls sie noch was hören melden sie sich" sagt Tyler und nimmt meine Hand.

,,Ja auf jeden Fall. Und das habe ich gern gemacht."

,,Wohin gehen wir jetzt?" frage ich als wir im Auto sitzen. ,,Zur Polizei, vielleicht werden sie uns nicht helfen, naja sie werden uns nicht helfen, doch ein Versuch ist es Wert." Ich nicke und er fährt los.

Als wir im Polizeirevier ankommen und vor uns ein Polizist steht, gibt er uns endlich seine volle Aufmerksahmkeit. ,,Also es ist so.." fängt Tyler an. ,,Unsere Mütter haben uns vor 6 Monaten erzählt dass sie auf eine Geschäftsreise müssten. Heute um 14 Uhr sollten sie eigentlich zurück kommen, doch sie waren nicht im Flughafen. Wir haben gefragt ob das Flugzeug gelandet wäre und das Flugzeug ist nach Plan gelandet. Wie fuhren zum Chef unserer Mütter und fragten ihn ob er wüsste wo sie wären, doch er meinte nur dass sie nicht mehr bei ihn arbeiten würden und dass er niemanden in eine Geschäftsreise geschickt hätte." Der Polizist schreibf mit und macht immer wieder Pausen.

,,Und wie denkt ihr dass wir helfen können?" ,,Sagen Sie es uns!" rufe ich wütent. ,,Nun wir müssen noch schauen wie wir dass machen, denn um eine Vermissten Anzeige zu erstellen müssen die Betroffenen mindestens 24 Stunden vermisst sein. Ich seufzte . ,,Sie sind schon 6 Monate vermisst! 6 verdammte Monate!" verteidige ich wütend. ,,Sie müssen uns jetzt helfen! Was wenn sie entführt worden sind oder so?!" ,,Es tut mir leid wir werden versuchen was wir können, doch versprechen kann ich ihnen nichts."

Momentan hasse ich alles.

Wir gebrn den Polizisten noch einpaar Informationen von unseren Müttern und gingen wieder.

,,Wir sollten lieber nachhause gehen" sage ich als wir raus gingen. ,,Ja."

- Zuhause -
Ich schmeisse mich aufs Bett. Was läuft denn nur mit meinem Leben falsch?! Plötzlich höre ich die Tür klingeln.

,,Ich geh schon" höre ich Tyler rufen. Danach höre ich unsere Clique. Ich gehe runter und sehe in 7 besorgte Gesichter.

,,Hey alles okay?" Ich schüttel mein Kopf. ,,Es geht ihnen bestimmt gut. Keine Sorge." Ich wunder mich wieso sie es schon wussten doch dass ist mir jetzt egal. Mike umarmt mich tröstend. Da ich fast anfing zu heulen habe ich gesagt das es okay wäre sodass er mich los lässt. Bevor die anderen mich umarmen konnten, ziehe ich die Mädels mit nach oben. Als wir in meinem Zimmer ankommen schliesse ich die Tür und setze mich auf mein Bett.

,,Das wird schon, ich weiss das ist nicht einfach doch-" Lina wird von meinem Schluchtzen unterbrochen. Ich weine unzwar ziemlich stark. 

Emely zieht mich zu einer Umarmung sodass ich mich auf ihrer Schulter ausheule. Sie streicht mir beruhigend über den Rücken und sagt: ,,Pshhht. Wein ruhig. Es ist nicht einfach, ich weiss." ,,Was soll ich tun? Wenn ich jetzt auch noch meine Mutter verliere dann habe ich meine ganze Welt verloren." Die Mädels versuchen mich zu trösten und sagen immer das es besser wird. Irgendwie half es, ich versuchte positiv zu denken, obwohl überhaupt nichts positiv ist.

Wir gehen wieder zu den Jungs runter und unterhalten uns. Die Clique wird heute bei uns übernachten. Ich freue mich solche Freunde zu haben. Die Mädels schlafen bei mir und die Jungs irgendwo im Haus.

Am nächsten Tag wachen alle mit guten Launen auf. Ich und Tyler haben jedoch nicht so gute Laune, doch wir überspielen es. Trotzdem finde ich dass Tyler damit besser umgeht als ich. ,,Omg wisst ihr was? In 2 Wochen gehen wir nach Waaales!!" bemerkte June worauf fast alle los jubeln und nIck einfach nur gröllt.

Wir machen die Musik an worauf alle tanzen. Ich versuche mir immer wieder einzureden dass unsere Mütter einfach Zeit brauchen. Ich hoffe dass es auch stimmt, doch irgendwie zweifel ich.

,,Hey das wird schon." Ich drehe mich zur Seite und sehe Tyler der mich aufmuntert anlächelt. Ich lächel zurück. Er kann manchmal auch richtig lieb sein.

Langsam wurde es spät und da wir morgen Schule haben gingen alle wieder nachhause. Morgen ist Montag. Ew.

My Bad boyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt