52. Kapitel

36 3 0
                                    

Alice' Sicht:

Es sind schon mehrere Tage vergangen und meine Freunde haben das Thema Austin nicht mehr angesprochen genauso wenig wie ich. Austin selbst habe ich auch nicht mehr gesehen. Ich bin seit den letzten Tagen auch sehr ruhig und zurückhaltend. Die Mädels haben mich schon mehrmals darauf angesprochen jedoch ignorieren es die Jungs gekonnt. Wahrscheinlich sind sie immernoch sauer auf mich. Kanns ihnen ja nicht übel nehmen. Ich habe sie verraten. Aber ich werde versuchen etwas dagegen zu unternehmen. Vielleicht hört mir ja Austin zu. Es kann ja nicht schlimmer werden, also was habe ich denn noch zu verlieren.

Meine Freunde haben jetzt aus, ich eigentlich auch aber ich habe ihnen gesagt dass ich nachsitzen müsste. Glücklicherweise haben sie es mir abgekauft und sind nachhause gegangen. Ich suche schon seit 15 Minuten nach Austin kann ihm jedoch nicht finden.

,,Hey, hast du vielleicht Austin gesehen?" frage ich einen Jungen. Er scheint kurz zu überlegen. ,,Ja.. Ich habe ihn hinter der Schule gesehen." Direkt wusste ich was er meinte. ,,Die Kiffer-Ecke?" frage ich nach. Grinsend nickt er. ,,Danke." ,,Gern geschehen." Schnell laufe ich aus dem Gebäude raus direkt hinter dem
Schulhof. Da ich die Abkürzung nehme muss ich durch einpaar Gebüsche und Bäume laufen. Vorsichtig schiebe ich die Äste und Blätter weg um mich hindurch zu kämpfen. Von weitem sehe ich schon einen dunkelblonden Jungen und eine kleine Rauchwolke über ihm die auch direkt verschwindet.

Jetzt oder nie!

Nervös laufe ich auf der Wiese und sehe wie Austin immer klarer und grösser wird. Mit jedem weiterem Schritt den ich mache höre ich mein Herz auch immer schneller schlagen.

,,Austin!" rufe ich schliesslich und sehe wie er sich umdreht und mich überrascht ansieht. Er wirft seine Zigarette oder seinen Joint weg und stellt sich breit hin während er grinst. ,,Na sieh einmal an." Vor ihm bleibe ich stehen und mustere ihn. Er hat eine blaue Jeans an und ein schwarzes Shirt. ,,Wo warst du die letzten Tage?" frage ich und sehe zu ihm hoch. ,,Hast du mich vermisst?" grinst er jetzt noch breiter. ,,Ernst jetzt!" verdehe ich meine Augen. ,,Ich war hier, wo hätte ich denn sonst sein sollen?" ,,Hab dich garnicht gesehen" sage ich mistrauisch und verschränke meine Arme vor meiner Brust. ,,Ich war hier wie jeder anderer" knurrt er aufeinmal. Wie aus dem nichts steigt ein ekelhafter Geruch in meine Nase was dazu führt dass ich meine Nase angeekelt zu halte. Austin sieht auf den Boden und steht dann auf dem bestätigten Joint da er noch ewas brannte und somit den Geruch verursachte.

,,Also Alice, wieso bist du hier? Bei mir?" ,,Darf ich denn nicht?" ,,Natürlich darfst du! Aber ich meine deinem Freund würde dass nicht gerade gefallen." ,,Er weiss garnicht dass ich hier bin" murmle ich. ,,Ach was! Du kleiner Schlingel!" lacht er. ,,Hör zu... Ich wollte mit dir reden." Nervös warte ich auf seine Antwort. Er bleibt still und sieht mich erwartend an. ,,Ähm.. du weisst schon wegen-" ,,Komm mir jetzt bloss nicht damit. Wir haben dass geklärt." Er kommt mir gefährlich nahe und ich spüre eine Angst in mir aufsteigen die ich eigentlich nicht erwartet hätte. ,,J-ja ich weiss.. Aber... Du-du" Ich stoppe und versuche mich zu beruhigen. Dass darf doch nicht wahr sein! Jetzt kann ich keinen einzigen Satz rausbringen.

,,Hör auf so böse zu sein! Dass ist nicht okay!" Er zieht seine Augenbrauen verwirrt zusammen und grinst dann wieder was mich aufatmen lässt. ,,Können... können wir nicht normal reden ohne dass du gleich wütend wirst oder mir angst machst?" Sein Grinsen schlägt sich aus seinem
Gesicht und er blickt mich warm an. ,,Ich mach dir angst?"

Nein. Nein gar nicht.

,,Ähm ich glaube schon?" sage ich selbstverständlich. ,,Komm mit." Er läuft vorraus und will mir damit andeuten dass ich ihm hinterher soll. Verwirrt folge ich ihm. ,,Wohin gehst du?" frage ich als er über den Zaun springt. ,,Komm." Er streckt mir seine Hand aus.

Wieso musste er jetzt pber diesen scheiss Zaun?! Ich kann ja nichtmal richtig rennen!

Vorsichtig versuche ich ein Bein über den Zaun zu legen, dabei halte ich mich fest udn versuche nicht zu fallen. Dabei ignoriere ich Austin's Hand. Jetzt ist beweils ein Bein auf der anderen Seite und der Zaun ist schätze mal 1 Meter hoch. Ihr könnt euch schon vorstellen wie es meiner Mitte geht. Schmerzvoll versuche ich auf die nadere Seite zu springen doch es geht nicht! ,,Das tut weh! Hol mich runter!" Ich war kurz vor dem heulen.

Du verlierst gleich deine Jungfräulichkeit an einem Zaun!

Ich nehem ein raues Lachen war danach werde ich hochgetragen und auf dem Boden gestellt. Ich bückte mich und versuche mich zu beruhigen. Als ich mich jedoch umblicke sehe ich einen Kiesweg, Bäume und einen kleinen Fluss. ,,Was machen wir hier?" frage ich nochmals genervt. ,,Ich will irgendwo alleine mit dir sein." Mistrauisch sehe ich zu ihm hoch. ,,Warum? Damit du mich umbringen kannst?!" Er lacht wieder auf. ,,Nein. Komm jetzt." Er läuft wieder vorraus und ich konnte nichts anderes tun als ihm hinterherzulaufen.

Nach gefühlten 5 Minuten sind wir unter einer Brücke stehen geblieben. ,,Gut. Rede." ,,Warte, wieso sind wir hier?" frage ich nochmals nach. ,,Weil ich mit dir alleine sein wollte. Willst du erwa dass uns jeder Spinner hört?" ,,Es war doch niemand dort!" ,,Man ist nie vorsichtig genug Honey." Er zwingt mich echt immer die Augen zu verdrehen.

,,Na schön. Ich will dich irgendwie davon überzeugen dass du was auch immer du vor hast, nicht zu tun!" ,,Alice alles was du versuchst mir einzureden oder zu bitten wird nicht funktionieren." ,,Wieso nicht?!" frage ich wütend und verzweifelt. ,,Pass auf im
Moment bin ich noch ruhig aber glaub mir dass wird sich noch ändern." ,,Du wirst mir nichts mehr antun" versuche ich eheer mich selber zu überzeugen. ,,Woher willst du dass wissen?" fragt er gefährlich und kommt mir näher. ,,Okay. Dann mach was." Ängstlich warte ich auf seine Reaktion. Jedoch macht er nichts naderes als einen Schritt nach hinten zu gehen. ,,Du hast recht. Ich kanns nicht." Erleichtert schliesse ich meine Augen. ,,Dann kannst du mir ja auch zuhören." ,,Nein." ,,Bitte!" ,,Falls du nur über das reden möchtest dann gehe ich jetzt." Still sehe ich ihn an. ,,Na dann. Bye." Er dreht sich einfach um und läuft in die andere Richtung. ,,Warte!" Empört sehe ich zu wie er mich ignoriert.

,,Willst du mich jetzt hier alleine lassen?!" Irgendwie muss ich ihn ja zurückholen. ,,Wieso denn nicht?" fragt er grinsend als er endlich stehen geblieben ist. ,,Hast du etwa angst?" Verzweifelt sehe ich in die Höhe. ,,Ich mach alles was du willst! Alles." murmel ich dann leise. Austin kommt langsam wieder auf mich zu und bleibt vor mir sehr nahe stehen. ,,Alles?" fragt er ernst. Panisch blicke ich ihm in die Augen. Danach nicke ich den Tränen nahe.

Er kommt immer näher und nimmt mein Gesicht in seinen Händen. Seine Augen sehen so verlangend aus, so dunkel. Er blickt wieder auf meine Lippen und nähert sich denen. Angewurzelt stehe ich da und halte meinen Atem an. Ich kneife meine Augen zusammen und hoffe dass es schnell vorbei gehen würde.

Das ist falsch! Das geht so nicht!

My Bad boyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt