Min Yoongi
Ich betrat die Türschwelle und hörte schon das Streiten meiner Eltern. Wie soll ich das noch bitte ertrage. Sie stritten sich doch nur, weil diese Frau noch im Leben meines Vaters stand. Dass Appa Min-jae diese Frau, die sich immer noch meine Mutter nannte, nicht endlich aus dem Haus warf, war mir ein rätsel.
Meine Eltern liebte sich, aber leider musste mein Vater diese Frau im Haus behalten.
"Ich bin wieder da", und da verstummte das Gelaber. Laut streiten taten sie sich nie. Wenigstens etwas. Es hatte einen Vorteil, zwei Väter zu haben. Ich lief mit meiner Tasche zu der Treppe, die mitten im Raum war, ehe zwei Männer auf mich zukamen.
Beide sahen sie mich an.
"Yoongi, ich habe eine Frage an dich", fing Appa Min-jae an und ich wusste schon, worum es ging. Ich drehte mich komplett zu ihnen um, sah aber den jüngeren von beiden an. Appa Si-yang sah den älteren neben ihm an, verschränkte die Arme vor der Brust, lachte auf und schüttelte den Kopf.
Appa Min-jae boxte ihm mit dem Ellenbogen in die Rippen.
"Ich will von dir wissen, was du gerne willst? Deine Mutter, du weißt ja was ...", da unterbrach ich ihn direkt. Und ging auf ihn zu.
"Nein Stopp. Nenn sie ja nicht meine Mutter, das ist sie nämlich nicht. Ja schön sie hat mich die ersten Jahre großgezogen als Appa Si-yang den Kontakt zu mir nicht haben durfte, aber sie ist nicht meine Mutter. Begreif das endlich. Was du mit ihr machst, geht am Arsch vorbei, Appa. Mach mit ihr was du willst, aber halte mich da heraus", sagte ich zu ihm und stapfte die Stufen nach oben.
"Yoongi, das hilft uns beide aber nicht weiter!", rief Appa Min-jae mit entgegen. Oben angekommen drehte ich mich um und blickte zu meinen Vätern herunter. Appa Min-jae stand in seinen üblichen schicken Anzügen da, während Appa Si-yang in seinen Biker Klamotten da stand, sein Tattoo an seinem Halz deutlich zu sehen war.
Es war selbst von den Augen her klar, von wem, von beiden ich mehr hatte. Und da machte Appa Si-yang das rennen. Ich war eben ein Rebell wie er, aber ich hatte auch das gutmütige von ihm. Meine gewalttätige Ader hatte daher aber Min-jae. Wunder sollte das keinem. Es lagt in meinem Blut, so zu sein.
Auf unserer Familie lastete eine Art Fluch und diesen durften wir keinem offenbaren, sonst haben wir ein großes Problem. Es reichte das vielen wusste das auf uns ein Fluch liegt, weshalb auch viele Angst vor uns hatten.
Jimin schien diese Angst vor wohl kaum vor mir zu haben. Er zeigte seinen Respekt, weil er wusste, was er für einen Rang hatte, aber Angst zeigte er wie andere, mir gegenüber keine. Es hatte mich schon immer an ihm gewundert. Warum hatte jemand wie Jimin keine Angst vor mir? Alle hatten Angst vor mir. Ich hatte diese Aura, aber nein Jimin bot mir immer wieder mit Worte die Stirn.
Ich bin in der Schule schon ein paar mal ausrastete und habe dabei fast den Schatten walten lassen. Das war nicht gut.
Jimin war doch etwas einzigartiger als man dachte.
In meinem Zimmer warf ich mich auf das schwarze Bett, ließ mich ein sinken. Ich legte eine Hand an meinen Schritt. Meine Gedanken vielen zurück auf das heute Morgen geschehene. Allein, wenn ich wieder daran dachte, wurde ich schon wieder hart.
Scheiße. Ich hätte nicht daran denken dürfen. Unangenehm drückte mein Schwanz gegen meine Hose. Ohne zu zögern, öffnete ich sie und legte Hand an. Mit schnellen Zügen pumpte ich mein Schwanz, brachte fast an den Rand der Klippe. Ich war gerade dabei abzuspritzen als plötzliche die Tür aufging und Appa Si-yang hereinkam.
Wortlos sah er mich. "Appa. Shit" Ich ergoss mich vor den Augen meines Vaters. Dieser lachte nur amüsiert und kam weiter ins Zimmer herein, setzte sich neben mich.
Ich hatte keine Hemmungen, mich einfach kurz sauberzumachen und mich wieder anzuziehen. "Warum kommst du auch einfach so herein?", beschwerte ich mich. Appa Si-yang war erst seit Drei Jahren wieder in meinem Leben und ein wichtiger Bestandteil. Immerhin hatte er mich auf die Welt gebracht.
Unser Verhältnis wuchs mit jedem neuen Tag immer mehr.
"Was hat dich eben dazu gebracht. Ein Mädchen, oder ein Junge?", fragte er mich locker. Ich setzte mich auf mein Kissen und lehnte mich gegen die Bettlehne. "So ein komischer Omega", sagte ich lässig zu ihm. Er nickte. "Ein hübscher wohl, nehme ich an, wenn er schon das auslöst?", lachte er leicht. Ich tat es ihm gleich und nickte.
"Er heißt Jimin. Er ist irgendwie anders als alle andere auf der Schule und ich weiß nicht, warum", sagte ich einfach. "Inwiefern anders?", fragte Appa nach, stützte sich mit einem Arm ab.
"Alle haben Angst, wegen des Vorfalles vor drei Jahren, Jimin aber nicht. Er ist sogar in mich verliebt. Er hat mir heute einen geblasen. Gott, ich dachte, ich wäre auf dem Himmel. Er hat echt volle Lippen", erzählte ich ihm. Ich wusste, ich konnte mit ihm über so Ding reden. Ging es nach Appa Min-jae durfte ich keine Jungs Daten, sondern nur Mädchen.
Was ich will, ist dem oft egal. Ich will aber keine Frau, ich hatte mittlerweile genug von Frauen. Ich hatte schon zu viele im Bett. Die werden langweilig. Ich brauche was anderes. Vor allem hatte ich einen Plan.
"Er hat dir einen geblasen? In der Schule?", ging er sicher und ich nickte. "Gott Yoongi mach nicht denselben scheiß wie dein Vater mit mir gemacht hat. Tu das lieber nicht. Du weißt, was er damals abbekommen hat von seinem Vater. Er wird auch nicht zurückschrecken. Diese Geschichte sollt sich nicht wieder holen, Yoongi. Bitte mach keinen Unsinn. Verspreche es mir!"
Ich konnte kein Versprechen, dass ich eh nicht gehalten werde. Ich will nicht heiraten. Heiraten ist nichts für mich, ich will das nicht. Nie in meinem ganzen Leben werde ich irgendwann Heiraten, man kann ein Kind auch so haben.
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WHAT LIES BEHIND ᵞᵒᵒⁿᵐⁱⁿ
FanfictionWenn du von einem gewissen Min Yoongi auf harte Tour gemobbt wirst, wirst du dich wohl kaum in diesen verlieben, aber leider passierte mir genau das. Das ist nicht mal das schlimme daran. Erst als er dann bemerkt hatte, dass ich mich in ihn verliebt...