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Min Yoongi

Innerlich könnte einfach so platzten vor Wut. Ich war wütend, wusste aber nicht, warum. Ich war wieder vor ein paar Tagen zurück in mein Loft gegangen. Ich habe Jimin versprochen, dass ich zurückkommen werde und das habe ich auch vor. Ich wollte so schnell es geht zu ihm zurück. Nur wie?

Solange ich meinen Schatten nicht im Griff hatte, wollte ich erst gar nicht daran denken in die Nähe von Jimin und dem Kind zu kommen. Ich hatte immer noch viel zu große Angst ihm wieder weh zu tun, oder noch schlimmer, dem Kind zu schaden.

Ich ballte meine Hände zu Fäusten und schlug einmal gegen den Boxsack, der an der Decke hing. Ich wusste nicht, woher und warum sich diese Wut in mir anstaute, wenn ich doch gar nicht weiß wegen was. Es war zum Verzweifeln. Mit dem nächsten Schlag schlug ich so fest zu, dass die Decke ein riss und der Boxsack zu Boden fiel.

Ich ließ einen Schrei ab und starrte den daliegen Sack an.

Ich lief auf das Bett zu, setzte mich hin und stützte meine Ellenbogen auf meinen Beinen ab, fuhr mir mit den Händen durch das Gesicht. Ich war verschwitzt, da ich schon länger als einer Stunde auf den Sack eingeprügelt habe. Vor mir hatte ich ständig das Gesicht von Jungkook, auf das ich schlug. Ob daher meine Wut kam. Er ist schuld, dass ich nicht bei Jimin sein kann.

Es wunderte mich nicht ein mal, dass Jimin mich noch nicht hier gesucht hatte. Er wird sauer auf mich sein. Mich hassen, wenn nicht sogar verabscheuen. Das sind wir seit kurzem verheiratet lasse ich ihn hängen. Was für eine schöne Ehe, die ich ihm da gegeben habe.

Ich hörte wie die Tür aufgeschoben wurde und sah auf. Ich saß mit einer Schwarzen Jogginghose und einem weißen, durch geschwizten Shit da. Um meine Hände, die Bänder um mich beim Boxen nicht zu verletzten.

Als ich aufsah, musste ich lachen. Mein Großvater stand vor mir und sah mich mit ernster Miene an.

"Was soll das, Yoongi? Das alles hier? Was bezweckst du damit?", fragte er mich, sah mich eindringlich an. Was ich bezwecken wollte? Ist das sein scheiß ernst?

"Den scheiß Schatten bezwingen. Ist das Antwort genug, oder brauchst du noch mehr Information? Ach schade, die habe ich leider nicht", fuhr ich ihn an, als ich auferstanden bin. Nur kurz blieb ich vor ihm stehen, ging dann an ihm vorbei, um zum Tisch zu gehen und mir meine Wasserflasche zu nehmen. Ich nahm einen Schluck, sah bei genau zu, wie er sich zu mir herumdrehte.

"Warum diese Heirat, wenn du doch eh nicht da bist? Was soll das Yoongi? Du schadest ihm damit Yoongi ist dir das überhaupt klar. Die Schwangerschaft schlaucht ihn schon genug und jetzt noch mehr. Der Grund, warum er krank ist, bist du", kam es wütend von ihm.

Ich zuckte verwirrt mit den Augenbrauen und blinzelte. Jimin ist Krank?

"Wie, er ist krank?", fragte ich ihn. "Ja, er ist krank. Woran das liegt weiß wussten wir die ganze nicht. Jetzt aber wissen wir es. Er hat Sehnsucht nach dir. Das alles macht ihm zu schaffen. Wenn du dich wenigstens um ihn kümmern würdest, würde sich vielleicht etwas besser, damit er Kraft für dich Geburt tanken kann. Es wird nicht mehr lange dauern, bis die Krankheit ihn umbringt und eine Frühgeburt auslösen wird. Ist dir klar, was eben auf dem spiel steht. Er wird die Geburt nicht überleben!"

Immer noch mehr Wut staute sich in mir an und nun wusste ich auch, woher die ganze Zeit diese Wut kam. Ich war wütend auf mich selber. Mein Großvater hatte recht. Ich hatte Jimin das ganze überhaupt erst angetan. Das ganze Hin und Her. Ich bin an so vielem Schuld!

Wenn er jetzt noch stirbt, würde ich mein ganzes Leben nicht damit klarkommen. Ich hatte Angst, sie machte sich breit und überschatte alles.

Ich war gerade mal fünf Tage weg und schon hatte das solche eine Form genommen? Das kann doch kaum sein. Aus Angst ging auf meinen Großvater zu.

"Bring mich zu ihm!", sagte ich zu ihm und atmete gedehnt aus. Nickte dann aber.

"Wenigstens jetzt handelst du wie ein Mann. Du solltest deine Rolle als Ehemann auch ein nehmen und nicht wieder abhauen. Ich bringe dich nur unter einer Bedingung zu ihm. Und zwar, dass du nicht wieder abhaust. Noch mehr wird er nicht aushalten können, verstanden?"

"Scheiße man ja. Jetzt bring mich zu ihm!", sagte ich zu ihm. Zusammen mit ihm ginge ich aus dem Loft, die Treppen runter und zum Auto. Wir steigen ein und ließen uns zu meinen Vätern fahren. Ich wusste schon lange, dass Jimin dort wieder wohnte. Immerhin habe da noch geholfen.

Zu Hause angekommen, sprintete ich aus dem Auto in das Haus. "Junger Herr, sie...", kam mir Miss Yoon entgegen. Doch ich schubste nur zu Seite und machte die Tür von Jimins Zimmer auf. Ich riss die Tür fast aus den Angeln.

"Jimin", kam mir seinen Namen über die Lippen. Fast leblos lag er im Bett. Rührte sich kaum noch. Gerade so konnte er seinen Kopf in meine Richtung drehen und seine Finger heben. Er wollte etwas sagen, aber schaffte es einfach nicht. Ich ging um das Bett herum und setzte mich zu im auf das Bett.

Das Piepen des Herzschlagmessgerätes dröhnte mir in die Ohren. Er war an vielen Kabel angebunden. Er war blass, viel zu blass. Dieser Anblick schmerzte. "Yoongi", kam Appa Si-yang auf das Bett zu. Ich konnte meinen Blick nicht von ihm lösen. Bin daran wirklich schuld, dass es so mit ihm endet?

Ich nahm seine Hand und drückte sie leicht. Ich sah ihm einfach in die Augen, ehe mich zu Appa Si-yang drehte.

"Das jetzt wirklich meine Schuld?", wollte ich von ihm wissen. Appa Si-yang schüttelte nur den Kopf.

"Niemand ist schuld. Nicht mal das Kind. Du solltest wissen, dass Jimin Körper nie dazu bestimmt, ein Schattenwolf in die Welt zu setzten. Jimin Körper ist nicht dafür gemacht, die Kraft und die Stärke des Schattenwolfes auszuhalten, was jetzt eben dazu geführt hat. Sein Körper gibt auf, weil der Schatten des Kindes ihm alle Lebenskraft entzieht. Yoongi dafür kann niemand etwas und es konnte auch keiner wissen. Die einzige Möglichkeit, die uns noch bleibt, ist ihm dein Blut zu geben. Du musst ihn verwandeln, ansonsten stirbt er!"

Verwandeln, geht das überhaupt einen Schatten Omega zu verwandeln?

"Funktioniert das auch?", fragte ich ihn an. Ich bekam nur ein Nicken. "Aber du kannst nicht jetzt verwandeln. Ein Stück trägt eine Sehnsucht Krankheit auch bei. Bleib eine Weile bei ihm, das wird schon helfen, um es etwas besser zu machen. Das bekommen wir schon ihn. Die einzige Möglichkeit um ihn zu Verwandel, hast du an der Geburt. Solange er noch das Blut des Kindes in sich hat und deines dazu kommt, wird es mehr Wirkung haben", erklärte er mir.

Ich sah zu Jimin dem die Tränen über die Wangen laufen. "Man Jimin", beugte ich mich zu ihm runter, drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. Das ganze brach mich innerlich. Ich hätte nie gedacht, Jimin in solch eine Verfassung zu sehen.

"Es tut mir so leid, Jimin. Wenn ich das hätte", murmelte als ich meine Stirn auf seine legte. Ich spürte seinen schwachen Atem auf meine Lippen prallen. Ich drückte ihm noch einen Kuss auf die Lippen.

"Es ist nicht deine Schuld", brachte er hervor. Oh und wie das ganze meine Schuld ist.

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