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Park Jimin

Ich lag wirklich hier bei Yoongi und ich konnte das kaum glauben. Eng an ihn gekuschelt lag ich da. Ich wollte jede Faser meines Körpers einsetzten, um zu verhindern, dass er ging. Ich schaffe das nicht, wenn er geht. Wo will er den hin? Er macht sich damit nur selbst kaputt.

"Wo willst du überhaupt hin?", fragte ich ihn gedankenverloren. Seine Finger malten kleine Kreise auf meinem Handdrücken, die auf seiner anderen Brust lag. Ich vernahm ein seufzten von ihm. "Momentan habe ich keine Ahnung. Aber ich habe doch noch nicht so schnell vor zugehen", kam es von ihm. Nach der ganze weile, die wir hier schon liegen, kam es mit so etwas? Es überraschte mich, so etwas von ihm zu hören.

Ich hob meinen Kopf und sah ihn an.

"Ist das dein Ernst? Du bleibst noch hier?", hackte ich nach. Ich musste mir wirklich sicher sein. Yoongis nicken ließ mein Herz höher schlagen. Er würde noch hier bleiben, das war das beste, was er je hätte sagen können, in diesem Moment.

Vor Freude grinste ich ihn an und legte meine Lippen auf seine. Ein inniger Kuss, getragen von Freude und Hoffnung. Ich hatte wirklich Hoffnung, dass Yoongi bei mir bleiben würde.

"Du solltest so langsam gehen. Jin und Namjoon warten auf dich und mein Großvater soll kein Verdacht schöpfen. Er denkt, ich wäre längst über aller Berge", kam es von ihm. Ich kramte meine Hand aus meiner Hosentasche, die auf dem Bett lag und sah auf die Uhr. Scheiße, wir hatten die Zeit ganz vergessen. Das Abendessen steht bald auf dem Tisch.

"Du hast recht. Wir haben schon nach halb Sechs. Dein Großvater muss ja immer pünktlich um sechs immer essen", sagte ich zu ihm und verdrehte meine Augen. Yoongi lächelte mich nur an und strich mir meiner braun gefärbten Haare nach hinten und sah mich ernst an.

"Kannst du mir bitte eine Sache versprechen, Jimin?", fragte er mich und ich nickte ihm sofort zustimmend zu. Ich würde ihm die Welt versprechen, solange er nur bei mir bleiben würde.

"Versprich mir, dass du dich von Jungkook fern hältst. Jungkook hat dich nicht verdient. Du gehörst mir. Du bist mein, nicht seins. Solange du schwanger bist, kannst du dich dagegen wehren. Versprichst du mir das?", fragt er ernst.

"Natürlich. Ich habe eh keinen Grund zu dem zu kommen. Ich will rein gar nichts von dem. Ich brauche nur dich Yoongi", sagte ich zu ihm, lehnte mich wieder gegen seinen Lippen, um ihn zu küssen. Mich wieder von Yoongi zu trennen, mich dann anzuziehen und um zu gehen, fiel mir in dem Moment gar nicht so schwer wie noch zu anfangs dachte. Da ich wusste, Yoongi würde hier bleiben und wir uns wieder sehen, ließ mich auf etwas hoffen.

Wieder angezogen und meine Tasche geschultert ging ich zu der Schiebetür des Lofts und wollte sie öffnen, doch ich drehte mich noch mal zu Yoongi um, sah ihn ernst an. "Du bleibst wirklich noch hier und wartest morgen auf mich hier?", fragte ich ihn, um noch mal sicherzugehen.

"Keine Sorge, ich hau’ nicht ab. Geh jetzt! Jin und Namjoon warten schon zu lange auf dich", sagte er zu mir und schob die alte Tür auf, damit ich gehen konnte. Ich packte den Kragen, seine T-Shirts und zog den schwarz Haarigen zu mir her. Ließ unsere Lippen aufeinander kollidieren. Kommt es mir nur so vor, als machen die lange Schwarze, die er halb zusammen gebunden haben, ihn noch mehr attraktiver?

Oh nein. Es kommt mir nicht so vor, er war es wirklich.

"Los jetzt, bevor mein Großvater dich suchen lässt!", sagte er und schubste mich etwas aus dem Raum, mit einem Klaps auf meinen Hintern. Ich kicherte kurz auf. "Wir sehen und ja morgen", sagte ich zu ihm und er nickte nur.

Mit einem leichteren Herzen lief ich gut gelaunt die Treppen nach unten zu Jin und Namjoon, die wirklich die ganze Zeit auf mich im Auto gewartet hatten. Nur wie ich sie vorfand, war irgendwie lustig als auch verstörend.

Wie oft soll ich bitte noch Leute beim Sex erwischen? Will mich das Universum damit bestrafen oder was? Namjoon auf der Rückbank über Jin gebeugt und rammte sich förmlich in ihn. Jins Gestöhne war auch nicht gerade leise.

Ohne weiteres klopfte ich an das Fenster und Namjoon hob seinen lila Schopf und sah mich erschrocken an. Selbst Jin schaute von unten zu mir hoch. Mit einer hochgezogenen Augenbraue sah ich die beiden abwechselnd an.

"Also ich müsste dringend nach Hause bevor man mich suchen lässt. Keine Ahnung wie lange ihr noch braucht, aber macht schnell", rief ich gegen die Fensterscheibe an, drehte mich dann um und lehnte mich gegen das Auto. Ich hörte wie zwei sich schnell voneinander lösten und Namjoon etwas fluchten kurz darauf aus dem Auto heraus kam. Ich sah über meine Schulter zu Namjoon, der sich eben erst die Hose anzog und Jin darauf hin aufstieg.

"Sorry Jimin, das hättest du nicht sehen sollen", sagte Jin zu mir. Namjoon stand nur beschämend daneben.

"Na, ist jetzt auch egal. Ihr seid nicht die ersten, die erwische. Also los, bringt mich nach Hause!", sagte ich beruhigend zu ihnen und stieg dann hinter der Fahrerseite ein. "Trotzdem tut und leid, wir haben so lange gewartet da..."

"Jin es ist alles gut. Macht euch deswegen keinen Kopf. Ich habe kein Problem mehr damit", sagte ich zu ihm. Jin fuhr mich einfach nach Hause und setzten mich vor dem riesigen Hof ab. Ich verabschiedete mich von den beiden. Mit Yoongi habe ich angemacht, dass er das den beiden erklären würde. Nur sie sollten auch darüber Bescheid wissen.

Mit einem etwas besseren Gefühl im Bauch ging durch die Tür und sah Ye-seul vor mir stehen, die mich verwundert ansah. "Jimin, wo bist du gewesen? Wir haben uns Sorgen gemacht, Junge", kam es erleichtert von ihr.

Sie kam auf mich zu und suchte mich überall ab, aber wonach? Etwas verwirrt sah ich sie an. "Mir ist nichts passiert, falls du das denkst. Mir geht es gut. Ich nur etwas Zeit für mich..."

"Gott Jimin", wurde ich unterbrochen als Si-yang und Min-jae auf mich zukamen. Si-yang schloss mich sofort in seine Arme. Nun war ich ganz verwirrt. Seitdem ich bei den beiden abgezogen bin, hatte ich sie nicht mehr so oft zu Gesicht bekommen.

"Tut mir leid, dass ich euch so Sorgen bereitet habe. Aber mir geht es gut, ganz gut sogar. Ich hatte einfach mal Zeit für mich gebraucht. Ich bin ja wieder da", sagte ich, als Si-yang mich losließ. "Du darfst dir auch die Zeit nehmen, bloß sag nächstes Mal bitte Bescheid. Wir wussten schließlich gar nichts", kam Seung-il dazu, der aus dem Esszimmer heraus kam.

Ich nickte nur und damit war die Sache dann auch geklärt, sodass ich auf mein Zimmer gehen konnte. Ich wusste gar nicht, dass ich so umsorgt werde, dass ich bei so etwas Bescheid geben musste. Denen muss das Kind dann wohl doch wichtig sein, jetzt nach Yoongis verschwinden.

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