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Min Yoongi

Ich setzte meinen Plan wirklich in dir Tat um und spazierte einen Tag später in die Schule, in der ich wirklich lange nicht mehr war. Es war ein so komisches Gefühl, dort wieder aufzukreuzen.

Die verwirrten Blicke der Schüler ignorierte ich und lief zielstrebig auf Hoseok zu, neben dem Jimin stand.

"Wo ist der Wicht?", fragte ich an Hoseok gewannt. Etwas überrascht mich zu sehen sah er Jimin an. Aber Jimin war selber überrascht, mich hier zu sehen. "Yoongi, was hast du vor?", wollte Jimin von mir wissen. "Dich vor diesem Mistkerl beschützten. Glaub ja nicht, er kommt damit durch. Ich kenne Jungkook, er wird dich nicht in Ruhe lassen bist du klein beigibt und genau das will ich verhindern", sagte ich zu ihm.

Ich hatte keine Ahnung, wo Jungkook sich eben aufhielt, aber ich werden denn schon noch finden. Vor mir kann schließlich keiner davon laufen. Ich hatte seinen Geruch nicht abgespeichert, deswegen fiel es mir ja so schwer den zu finden.

Wer will auch schon seinen Gestank riechen?

"Du suchst nach mir, was willst du Yoongi. Hau lieber wieder ab, damit sind, alle besser drauf als dass du in der Familie wie ein Mörder herumläufst", kam Jungkook auf mich zu gelaufen.

Ich packte ihm Hals und holte mit meiner Hand aus, durchdrang mit aller Kraft seinen Brustkorb und umgriff sein schlagendes Herz. Jungkook holte erschrocken nach Luft.

Der treibt es ja gleich viel zu weit. Aber nicht mit mir.

"Du kleiner Wicht, wagst es jetzt auch noch Jimin zu heiraten. Wie oft soll, ich es dir noch erklären, dass so lange du lebte ich dafür sorgen, dass du deine Hände verlierst, wenn nicht sogar dein Leben, wenn du Jimin und dem Kind auch nur zu nahe kommst. Geht das jetzt endlich in deinen Schädel, Kooks?", knurrte ich ihn an.

Jungkooks Hände umklammerten mein Arm und sah mich mit festem Blick an. Er zeigte es nicht, aber in seinen Augen war es klar zu sehen. Er hatte Angst, Angst um sein Leben. Er sollte endlich kapiere, dass er sich Jimin nicht einfach so nehmen konnte.

Mit einer Hand holte ich das Dokument aus meiner Hosentasche.

"Schau dir das an und sieh zu, wie du immer mehr verlierst", sagte ich zu ihm. Jungkook sah sich das zusammen gehaltene Dokument an. Konnte aber nicht sehen, worum es hier handelte. Dann richtete ich es an Jimin, der daneben stand. " Jimin nimm das und unterschrieb es, nur so wirst du ihn los", sagte ich zu ihm.

"W-was ist das?", fragte er nach. "Den einzigen Freifahrtschein von deiner Hochzeit mit dem. Unterschrieb es!", befahl ich ihm. Es wird wohl keine andere Möglichkeit geben. Selbst wenn ich Jungkook umbringen würde, würde mein Großvater meine andere Cousins mit hereinziehen und die brauchte Jimin ebenso wenig an seiner Seite. Ich wollte niemand von meiner Familie an seine Seite sehen, was meine Cousins anging. Die sind alle scheiße und streite sich immer mit mir.

Leider war ich der einzige vollblütige Schattenwolf in der Familie und gegen mich hatten sie alle keine Chance.

Ich sah zu, wie Jimin das Papier aufschlug und dann kurz stockte.

"Dein ernst jetzt Yoongi? Du nimmst das so ernst, dass ich dich jetzt heiraten soll? Aber du wirst doch wieder gehen und ich stehe wieder alleine da. Was soll das Yoongi?", kam es von ihm. Ich schloss kurz meine Augen, spürte Jungkook unruhig herumzappeln.

Ich verstärkte meinen Griff um Herz etwas und er keuchte kurz auf.

"Es ist die einzige Möglichkeit, damit mein Großvater dich nicht des Rudels verstößt. Du gehört nur so lange dazu, bis das Kind da ist. Danach muss er dich weg schicken. Es tut mir leid, aber ich habe selber nicht mehr daran gedacht. Unterschrieb den wisch und du bist frei von dem", versuchte es ihm zu erklären.

"Yoongi ich..."

"Bitte Jimin. Wenn du es jetzt nicht tust, ist alles vorbei. Er wird dich zwingen, wenn nicht sogar meine anderen Cousins ins spiel bringen und glaub mir, die willst du nicht. Die werden dir alle das Kind wegnehmen und ich keine Ahnung wo hinbringen. Du wirst es nicht sehen können. Glaub nicht, Jungkook macht es anders."

Mit einem zögerlichen Blick sah er mich an, bis er auf das Dokument sah und dann zu Jungkook.

"Du wirst doch eh wieder abhauen und Jimin dann stehen lassen. So wie letztens auch. Jimin hat bessere verdient als dich. Du machst dir das schöne Freiheitsleben und lässt ihn einfach mit dem Kind sitzen. Was für ein toller Ehemann du doch bist", kam es von Jungkook.

Ich griff noch mehr zu, aber von ihm kam keinen Mucks.

"Ist das jetzt also dein Plan? Ich unterschreibe das, bin dann mit dir verheiratet und dann verschwindest du wieder? Das will ich nicht, Yoongi. Ich will, dass du bei mir bleibst, bei uns!"

So langsam verlor ich meine Geduld und fing an, Jungkooks Herz zu zerquetschen. Schmerzvoll jammerte er auf. Ich hatte übel Lust, ihn einfach um zu bringen. Aber wenn ich das tu, bringt mir das ebenso wenig. Aber der Drang und die Lust danach war groß.

Jimin sah zwischen ihm und mir hin und her. Dann schüttelte er wieder den Kopf. Ich hatte mir das Ganze einfacher vorgestellt. Aus Frust griff ich nur noch mehr zu und zwang Jungkook damit in die Knie.

"Yoongi bitte hör auf!", kam es erschrocken von ihm. Was hält ihn davon ab, Jungkook von mir töten zu lassen? Hatte er jetzt etwa Mitleid mit ihm?

"Unterschreibe, wenn du sein Leben noch retten willst!", sagte ich streng zu ihm. Jungkook zog an meinem Arm, aber ich gab einfach nicht nach. Er sah zu Jimin auf und schüttelte den Kopf. Er wollte also das Jimin mich für ein Monster hält? Er treibt es also hervor, dass ich ihm gleich das Herz herausreiße.

Ich hielt meine aufkommende Wut gerade noch so in Grenzen.

"Versprich mich, dass du zurückkommst. Bitte!" Ich stieß die angestaute Luft aus und schloss kurz meine Augen. Ich musste erst mal meinen Plan erklären, aber dafür blieb ich mir jetzt nicht viel Zeit.

"Jimin lass mich meinen Plan durchziehen und ich verspreche dir, dass uns dann nichts mehr trennen kann. Ich weiß genau, was ich tu’ und wofür ich kämpfe, und zwar für eine Zukunft mit dir. Aber erst musst du das unterschrieben", hoffte ich, dass er es endlich begreifen würde. Mit einem leichten Hoffnungsschimmer in den Augen sah er mich an. Da streckte ihm Hoseok auch schon einen Stift entgegen, den Jimin annahm.

"Tu es einfach. Du willst es doch so oder so, das brauchst du nicht zu leugnen", sagte er zu ihm. Jimin ging zu dem Tisch, der hinter mir stand und kam gleich darauf wieder zu mir her und streckte mir das Dokument entgegen.

Deutlich war seine Unterschrift darauf zu sehen.

"Das war das dümmste, was du je getan hast, Jimin", keuchte Jungkook auf. "Besser als mit dir Verheiratete zu sein. Wenigstens kenne ich meine wahren Gefühle und weiß, was ich wirklich will und das bist nicht du, sondern Yoongi", sagte er zu ihm, nach dem ich von Jungkook abgelassen hatte.

Dass meine ganze Hand voller Blut war, juckte mich gerade wenig. Das Einzige, was ich wollte, hatte ich erreicht. Jimin würde für den Rest seines Lebens mir gehören und das nun richtig.

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