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Min Yoongi

Ich hatte es beschlossen und meine Entscheidung getroffen. Aber werde ich damit leben können? Das war wieder die andere Frage. Ich wollte zurück in mein Loft gehen, um meine Sachen zu holen. Als ich aber dort ankomme, stand die Tür etwas offen.

Misstrauisch schlich ich mich durch die Tür, auf der Hut, was hier passiert sein könnte. Mein Herz setzte aus, hatte eine komische Angst. Aber wovor. Angst davor, was ich vorfinden werde?

Ein komisches Gefühl von Trauer und Gebrochenheit macht sich in mir bemerkbar. Was war das? Woher kamen diese Gefühle?

Ich durchsuchte den ganzen Raum, ehe ich dann hinter das Bett schaute und dort ein kauernden Jimin am Schlafen sah. Er saß da hinten in dem Eck und schlief einfach. Etwas Ungutes machte sich in mir bemerkbar.

Ich konnte Jimin kam hier so liegen lassen. Ich legte einen Arm an seinen Rücken, unter seine Arme und der anderen schob ich unter seine Kniekehlen und hob ihn hoch, trug ihn zum Bett und legte mich zu ihm. Mit noch immer geschlossenen Augen drehte er sich zu mir und kuschelte sich an mich. Ruhig strich ich ihm seine braunen Haare aus dem verweinten Gesicht.

Zu gerne würde ich wissen was passiert ist das ich ihn so verweint vorfinde und das auch noch hier.

"Jimin ist also hier wie gedacht", ertönte plötzlich die Stimme von Appa Min-jae, hinter ihm Appa Si-yang. Ich sah zu den beiden hoch. "Was habt ihr mit ihm gemacht? Ich weiß von gar nichts. Ich kam zurück und finde ihn schlafend dahinten im Eck liegen. Sagt mir sofort, was passiert ist!", verlangte ich harsch von den beiden.

Sie sahen kurz für einen Moment an. Ehe sich Appa Si-yang zu mir auf das Bett setzt. Ich wollte nicht unbedingt von Jimin weg gehen. Ich konnte spüren, wie er das brauchte. Er konnte mich fühlen und das beruhigte mich.

"Dein Großvater will Jimin verheirateten, das hat Jimin so gar nicht gefallen. Vor allem nicht den Mann, den er heiraten soll. Du kennst das Gesetz. Wenn du verschwindest, Jimin aber nicht mit dir verheiratete ist, gehört er nicht zum Rudeln nur das Kind. Er will das nur, dass Jimin bei dem Kind sein kann, er hat es auch nur gut gemeint."

Jimin soll Heiraten. Jetzt ist nur die Frage, wer von meinem vier Cousins soll jetzt der Glückliche sein? Aber wie dumm konnte auch sein, nicht daran zu denken. Das war wieder mal so dumm von mir. Ich hätte wirklich früher daran denken sollen.

"Wer, Appa?", will ich von ihm wissen. Mit einem entschuldigten Blick sah er mich an und dann kurz zu Appa Min-jae der nun seinen Blick auf mich richtete.

"Appa wer?", behaarte ich es immer noch. Ich wollte unbedingt wissen, wenn Jimin heiraten soll, um das wirklich gutheißen zu können. Appa Si-yang seufzte und hob seinen Blick, um mich anzusehen.

"Jungkook. Er will, dass Jimin Jungkook heiratet!"

Da gingen bei mir alle Sicherungen durch. Ich knurrte kurz auf. Alles, aber nur das nicht! Jungkook wird sich schön von Jimin fern halten.

"Jungkook, den bringe ich noch vorher um, wen er sich Jimin nähert. Wehe er lässt seine Finger nicht bei sich, dann verliert er die als erstes", fuhr ich ihn an. Jungkook und Jimin heiraten. Besser hätte es sein nicht können, um meinem Schatten wieder Futter zu geben. Futter, um töten zu können.

Ich löste mich irgendwie von Jimin und wollte auf stehen, doch Appa Si-yang hielt mich am Arm fest. Ich drehte mich zu ihm um und sah ihn wutentbrannt an.

"Überlege ganz wirklich ganz genau, was du tust und lass dich jetzt nicht von deinem Schatten leiten Yoongi. Denkst du, dein Vater erzählt es mir nicht. Dein Problem was du hast, lässt dich ja gerade die dümmsten Fehler machen, die du machen kannst. Über denken jetzt gut, was du als nächsten tun wirst und entscheide es selber und lass dich dabei nicht von seinem Schatten beeinflussen", redete er auf mich ein.

Ich sah zu Appa Min-jae der nur ein mal nickte. Er stimmte dem sogar noch zu. Da regte sich Jimin auf dem Bett, der sich seine Augen rieb. "Yoongi", kam es schwach, aber deutlich von ihm. Er stockte ihm Atmen und wollte sich aufsetzten. Ich riss mich aus Appa Si-yang griff und setzte mich zu ihm auf das Bett, half ihm auf und nahm sein Gesicht in meine Hände.

"Ich bin da, es ist alles gut. Ich bin da", sagte ich zu ihm. Wieder flossen ihm die Tränen über die Wangen und ich drückte ihn sofort an mich. "Bitte hau bloß nicht ab. Ich bitte dich. Ich kann das nicht Yoongi", weinte er gegen meine Brust.

"Keine Angst, du musst den nicht heiraten. Dafür werde ich schon sorgen. Du gehörst mir und sonst niemanden", sagte ich ruhig zu ihm. Jimins Körper bebte und machte das ganze nicht gerade einfach für mich. Es zerriss mich das Herz, ihn so zu sehen.

Aber da stockte er und sah zu mir hoch. Mit einem verwirrten Blick sah er mich an. "Woher weißt du...", wollte er ansetzten, als er dann meine Väter im Loft stehen sah. Mit einem entschuldigten Blick sah er mich an. Ich wusste sofort, woran er dachte, aber das musste ihm keines weg leid tun. Er konnte nicht wissen, dass Appa Min-jae ihm folgen würde. Woher auch?

"Es ist alles gut. Du bist nicht Schuld daran. Mach dir jetzt deswegen keine Vorwürfe. Wichtiger ist gerade das eine Problem zu beseitigen.", sagte ich zu ihm. "Und wie?", fragte er mich. Ich hatte da schon meinen Plan und das Ziel des Planes ist einfach zu erreichen.

Ich hatte meinen Plan längst ausgeklügelt und den werde ich auch durchziehen. Bisher hatte ich alle meine Ziele erreicht, dann werde ich auch diese schaffen. Und diesmal wird mich mein Schatten nicht davon abbringen können, das zu voll enden.

"Das siehst du dann. Ich kenne das Ziel und die Auswirkung des ganzen und das verfolge ich. Hauptsache du heiratest Jungkook nicht, das ist immerhin das wichtigste und dass dieser von dir fernbleibt", sagte ich zu ihm.

Jetzt hatte mir ein neues Ziel im Leben gesetzt und Gott es tat verdammt gut wieder etwas anzustreben.

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