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Park Jimin

Ich hörte der ganze Trubel als ich mit Hoseok aus dem Schulgebäude kamen und drehten und suchen umher. "Da Jimin", kam es von ihm und deutete ganz rüber zu dem Baum, wo sonst immer Yoongi mit seinen Freunden stand. Genau davor hatte sich ein Haufen an Schüler versammelt und machten anfeuernde Geräusche.

Bitte wenn oder was feuerten sie an?

"Da ist wohl eine Prügelei am ganze", sagte Hoseok der immer wieder hochschaute, um zu sehen, wer sich da prügelte. Ich hielt mich immer von so was fern, weil mich das eh nichts anging. "Ja und jetzt? Lass die machen, las uns in das Café gehen", sagte ich zu ihm. Ich hatte nicht vor zu wissen, wer sich da prügelte, aber als Hoseok einfach auf die Masse zu lief, konnte ich nicht anders und lief ihm hinterher.

"Jetzt genug gesehen, können wir los?", fragte ich ihn und er sah mich an blinzelnd an, als würd hätte ich etwas Falsches gesagt. Aber dann deutete er mit dem Finger in die Runde. Genervt rollte ich mit den Augen und nahm seine Hand, um ihn mitzuziehen, aber er blieb standhaft.

"Jimin schau hin und urteile dann, ob du wirklich davor weglaufen willst. Ich nehme stark an, dass du dafür eine Rolle spielst, was das hier betrifft", meinte er zu mir und ich sah ihn Stirn runzelnd an.

Ich gab mich geschlagen und versuchte einen Blick in die Runde zu erhaschen und dann sah ich es. Yoongi und Jungkook prügelten sich. Nein, sie prügelten sich nicht wirklich. So wie sie aussahen, ging es hier um etwas Großes, sonst hätten beide nicht ihren schwarzen Augen.

Ich drängelte mich durch die Menge. Gerade als ich vorne ankam, hätte Jungkook mich fast im Gesicht getroffen. Ich konnte das nicht länger mit ansehen. Mir war klar, wie das hier zustande gekommen sein muss.

"Yoongi hör auf!", rief ich, aber nichts passierte. Scheiße, sein Schatten, er würde nicht auf mich hören. Dazwischen gehen wäre viel zu riskant, aber ich wusste, dass beide mich nicht verletzten wollen. Sollte ich es wagen?

"Jimin nein, tu das nicht", ertönte Namjoons Stimme neben mir. "Wieso. Ich weiß schon, worum es hier geht. Ich bin schuld, als werde ich das auch schlichten", sagte ich zu ihm. Namjoon sah nicht wirklich begeistert davon aus. Jetzt ist nur die Frage, wenn besänftige ich eher. Auf, wenn habe ich mehr Einfluss. Welcher Schatten von den beiden ließ sich auf mich ein?

Welcher Schatten wollte mich schützten.

Ich versuchte mein Glück und fing die Arme von Yoongi ab und zog ihn auf den Boden, sodass Jungkook ins Leere schlug.

Yoongi wehrte sich, aber nur leicht.

"Yoongi hey, ich bin es. Bitte hör auf. Komm heraus und lass und reden. Bitte Yoongi. Ich weiß, du bist dort drinnen. Du kannst mich hören. Yoongi bitte, du machst mir Angst. Was soll denn dein Kind später von dir denken, wenn es von deiner Vergangenheit erfährt. Was denkst du, wie es sich damit fühlen muss? Yoongi, das ist kein weg, denn du da mit geht. Kämpfe nicht wegen so etwas Dummes. Ich gehöre dir und sonst niemanden. Ich werde nie jemand anderen wollen als dich. Und weißt du auch warum..."

Ich machte eine kleine Pause. Die schwarzen Augen, sie sahen mich an und lauschten meiner Stimme. Wehren tat er sich schon lange nicht mehr.

"... weil ich dich liebe, Yoongi. Ich weiß, du willst diese Worte nicht hören, aber es länger nicht zu tun bringst nicht. Die Worte müssen gesagt werden. Ich gebe dir alles von mir, wirklich alles. Bitte. Komm endlich heraus und rede mit mir."

Ich ging damit gerade auf volles Risiko. Mir war klar, dass ich ein Verbot hatte, was das Wort liebe angeht. Ich durfte ihm nie die Drei Worte sagen, aber genau jetzt war es doch nötig. Es dauerte noch einige Minuten bis Yoongi es schaffte seinen Schatten zurückzurufen, bis dieser auch mal nachgab und die Katz braunen Augen mich wieder ansahen.

Mit einem undefinierbaren Blick sah er mich an. Starrten uns für einen Moment an.

Seine Hand legte sich auf meine Wange, doch sein Blick veränderte sich nicht. Sein Daumen strich über meine Wange. Sein Blick schwang von meinen Augen und meine Lippen hin und her.

"Du weißt gar nicht, wie dumm diese Aktion war und was dich alles hätte kosten können. Aber gut, dass du es getan hast", lachte er bei dem letzten Satz mich an. Ich richtete mich auf und Yoongi wollte es mich gleich tun, doch da schlug Jungkook aus und Yoongi packte gerade noch rechtzeitig, bevor seine Kralle meinen Unterbauch erreichten. Seine Hand verdrehte ihm hinter den Rücken. Nahm ganz schnell seinen Kopf und brach ihm das Genick.

"Yoongi, was hast du..."

"Mach dir keine Sorgen. Der steht wieder auf. Das bringt den nicht um. Hoseok kann ihm von mir aus auch ins Krankenzimmer bringen. Aber wir schwänzen den Rest des Tages. Also komm!"

Er nahm meine Hand und führt mich zum Auto. "Was nun?", wollte ich wissen. "Wir fahren nach Hause. Noch länger in der Schule halte ich nicht aus", kam es von ihm.

Nicht lange wir waren bei ihm zu Hause, was und dort erwartete, war kaum zu glauben. Überall war Blut und wir hörten, sogar schreie. Yoongi gefror das Blut so wie er da stand. "Appa", kam es ihm über die Lippen. Sofort ließ er meine Hand los, die er eben noch festgehalten hatte und rannte die Treppen hoch. Ich folgte ihm dich auf. Er rannte zum Schlafzimmer seiner Eltern und riss die Tür auf.

Min-jae stand vor dem Bett. Si-yang lag auf dem. Man sah nur sein vor Schmerz verzogenes Gesicht und seine nackten Beine. Blut tropfte von dem Bettlaken herunter auf den grauen Holzboden.

"Appa, was ist hier los?", fragte Yoongi erschrocken. Ich sah nur noch zu Si-yang der ziemlich verschwitzt und fertig von den Schmerzen im Bett lag. Min-jae drehte sich zu uns um, sah und aufgelöst an. Immer wieder ließ Si-yang einen schrie ab.

"Yoongi raus hier. Ich erkläre es dir, wenn ich mehr weiß", sagte er zu ihm. Mein ängstlicher Blick lag auf Si-yang geheftet. Ich spürte den Blick von Min-jae auf mir. "Geh Jimin sollte das nicht sehen! Ich erkläre es dir später", sagte er und drückte uns beide nach draußen. Erst jetzt vielen mir die drei Leute auf, die vor dem Bett und an Si-yang herumhantierten.

Was ist hier nur bitte passiert? Das ganze machte mir Angst, sehr Angst sogar.

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