Kapitel 32

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Als wir drei in meinem Auto und der Möbelwagen hinter uns vor Florians Wohnung hielten, war ich total aufgeregt. Ich würde jetzt in meine neue Wohnung, die ich mir mit meinen Freund teilte, einziehen! Sophia war allerdings noch aufgeregter als ich. „Oh man, ich sehe gleich die Wohnung von Florian David Fitz! Wie viele Mädchen wohl jetzt gerne an meiner Stelle wären! Also von außen sieht es ja schon mal ziemlich gut aus!" Maja verdrehte die Augen und ich kicherte. Plötzlich weiteten sich Sophias Augen und ich konnte mir schon denken, wer da hinter mir die Straße überquerte. Es legten sich zwei starke Arme um meine Taille und als ich mich in den Armen umdrehte sah ich direkt in Florians grüne Augen, die mich glücklich anstrahlten. „Hey", flüsterte er und drückte mir sanft einen Kuss auf die Lippen. „Hallo! Ich habe wie angekündigt Verstärkung mitgebracht.", sagte ich lächelnd. „Ich auch!", sagte er grinsend und löste sich von mir, um Maja und Sophia zu begrüßen. Und bei den beiden entdeckte ich dann auch gleich seine Verstärkung: Elyas. Sophias Augen strahlten, sie konnte ihr Glück kaum fassen. Ich grinste unwillkürlich und stellte mich zu ihnen. „Hey!", sagte ich zu Elyas, der mich ebenfalls anstrahlte. „Hey! Lange nicht gesehen! Wo sind denn deine schönen Löckchen?", fragte er mich grinsend. Ich lachte schüchtern und fuhr mir reflexartig durch die Haare, die ich mir heute zu einem hohen Pferdeschwanz zusammengebunden hatte. „Die hab ich nur an besonderen Anlässen.", sagte ich. „Das sind übrigens Sophia und Maja, Maddies Freundinnen. Sie helfen uns ebenfalls.", mischte Florian sich grinsend ein und ich lachte, denn Sophias Gesichtsausdruck war Gold wert! Sie starrte dümmlich grinsend von Florian zu Elyas und wieder zurück und wusste anscheinend nicht, was sie sagen sollte. Die Arme! Um sie aus dieser für sie peinlich werdenden Situation zu retten, nahm ich sie am Arm und zog sie mit mir um die ersten Kartons aus dem Wagen zu laden. Als Florian die Kartons erblickte, blieb ihm der Mund offen stehen. „Ich hab gedacht, du hast nicht so viele Sachen!" „Hab ich ja auch nicht!" Florian warf Elyas einen leicht panischen Blick zu und sah dann wieder zu den Kartons. Er seufzte und schnappte sich den ersten Karton. Wir anderen nahmen uns ebenfalls etwas zu tragen und schleppten es die fünf Stockwerke nach oben. Sophia lief neben mir und bedeutete mir plötzlich stehen zu bleiben. „Maddie", sagte sie und zog meinen Namen dabei in die Länge. Fragend sah ich sie an. „Ja?" „Ich betrete jetzt gleich die Wohnung von Florian David Fitz!" Ich lachte und zog sie weiter. „Maja ist womöglich schon oben, alleine mit Elyas M'Barek und Florian David Fitz in dessen Wohnung, willst du also jetzt noch länger hier rumstehen?" Sophia bedachte mich mit einem nachdenklichen Blick und lief dann schnell nach oben. Als wir bei seiner Wohnung waren, wollte Sophia noch ein Stockwerk höher, doch ich hielt sie auf. „Sophia, wir sind da!" Erstaunt blieb sie stehen und sah auf die angelehnte Tür, auf die ich zeigte. Sie atmete einmal tief durch und ging dann auf die Tür zu. „Okay, los geht's!" Ich runzelte die Stirn und sah mich Sophia an, die mit erhobenem Kopf durch die Wohnungstür schritt. Die hatte echt Probleme. In der Tür stieß sie dann auch gleich mit Florian zusammen, der gerade wieder nach unten wollte. „Oh, Entschuldigung! Stell den Karton einfach dahinten ab.", sagte er und zeigte auf die anderen Kartons, die schon im Flur standen. Maja und Elyas waren unten, was bedeutete, dass die Wohnung leer war. Florian ging ebenfalls wieder nach unten und Sophia trat vorsichtig in die Wohnung ein und stellte den Karton zu den anderen. „Wow!", sagte sie und sah sich bewundernd um. „Maddie?", fragte sie und sah mich dabei flehentlich an. Oh je, was kam jetzt? „Ja?", fragte ich vorsichtig. Sophia sah verlegen auf den Boden. „Florian und die anderen sind ja noch unten und es dauert ja bestimmt noch drei Minuten, bis die wieder hochkommen. Kannst du mir bitte ganz schnell seine Wohnung zeigen? Bitte, nur ganz schnell, ich möchte nur einmal in jedes Zimmer reingucken!" Ich sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an, seufzte dann aber und zog sie mit mir, um ihr alle Räume zu zeigen. Sie war während der kleinen Führung ganz still und versuchte sich alles ganz genau einzuprägen. „Wow!", sagte sie, als wir fertig waren. Ich lachte und zog sie wieder mit nach unten. „Und hier wohnst du jetzt!" „Ja, und du kannst mich gerne einmal besuchen kommen!" Sophia seufzte verträumt. „Du hast so ein Glück, Maddie! Ich kann es echt nicht glauben!" Ich zuckte nur mit den Schultern und lächelte Elyas zu, der uns entgegen kam, kurz darauf Maja.

Im Leben von Florian David FitzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt