ZWEI JAHRE SPÄTER
„Florian Fitz, ich frage Sie vor Gottes Angesicht: Nehmen Sie Ihre Braut Madeline Berger an als Ihre Frau und versprechen Sie, ihr die Treue zu halten in guten und bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit, und sie zu lieben, sie zu achten und zu ehren, bis der Tod Sie scheidet? So antworten Sie mit Ja." Florian sah mir tief in die Augen und lächelte. „Ja", sagte er laut und deutlich. Der Pastor richtete sich an mich. „Madeline Berger, ich frage nun auch Sie vor Gottes Angesicht: Nehmen Sie Ihren Bräutigam Florian Fitz an als Ihren Mann und versprechen Sie, ihm die Treue zu halten in guten und bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit, und ihn zu lieben, ihn zu achten und zu ehren, bis der Tod Sie scheidet? So antworten Sie mit Ja." Ich sah in Florians grüne Augen und lächelte ihn ebenfalls an. „Ja", sagte ich, leider nicht ganz so laut und deutlich wie Florian, sondern eher mit leiser piepsiger Stimme, dennoch konnte man mich gut verstehen. Florians Augen strahlten und er lächelte mich an. Der Pastor sagte noch irgendwas, doch ich hörte gar nicht mehr richtig zu. Das hier war mit Abstand der beste Tag in meinem Leben! Und er würde noch besser werden! Basti kam nach vorne und reichte uns die Ringe. Florian nahm einen Ring und steckte ihn mir lächelnd um den Ringfinger, ich tat es ihm gleich. „Und hiermit ernenne ich Sie zu Mann und Frau!" Wir sahen den Pastor erwartungsvoll an und mit einem Schmunzeln fügte er hinzu: „Sie dürfen die Braut jetzt küssen." Florian legte lächelnd seine Hände um mein Gesicht und zog mich zu sich. „Ich liebe Sie Frau Fitz!", sagte er lächelnd und so leise, dass nur ich es hören konnte, bevor er mich liebevoll küsste. Ich lächelte unter seinem Kuss und eine einzelne Träne der Freude floss meine Wange herunter.
Nach der Messe kamen als erstes Maja und Sophia auf uns zugestürmt, die uns freudig umamrten und uns gratulierten. „Alle Gute zur Hochzeit! Ich freue mich so für euch!", sagte Sophia freudig. „Ich freue mich auch für euch, ihr gebt ein wirklich schönes Brautpaar ab!", sagte Maja und zwinkerte mir zu. „Wo ist denn Mila?", fragte Sophia und ich zeigte auf Brigitte und Franz, die mit Mila an den Händen auf uns zukamen. „Hallo Mäuschen!", sagte Florian und kniete sich hin, um Mila auf den Arm zu nehmen. „Papa", sagte sie und klopfte auf seine Brust. „Herzlichen Glückwunsch Maddie, ich freue mich so für euch!", sagte Brigitte und umarmte mich, dann wandte sie sich an Florian. Franz gratulierte uns ebenfalls. „So Mila, jetzt musst du aber wieder mit Oma und Opa gehen.", sagte Florian zu Mila. „Darf ich sie nehmen?", fragte Sophia freudig und nahm Florian Mila ab. Mila sah so süß aus, wie sie in ihrem kleinen rosa Kleidchen und ihren kleinen blonden Zöpfchen mit Sophia an der Hand davon dackelte. Sie konnte erst seit ein paar Wochen richtig laufen. Florian sah ihr ebenfalls lächelnd hinterher, er war sehr stolz auf seine Tochter. Mila war vom Verhalten her genau wie Florian, sah aber mit ihren hellblonden Haaren und hellblauen Augen genau aus wie ich. Nur die Grübchen hatte sie von Florian, worüber ich mich besonders gefreut hatte. Die Schwangerschaft war zum Glück ziemlich unproblematisch gelaufen, auch wenn Florian für drei Monate nicht da war, da er in Afrika drehen musste. Ich habe für die drei Monate in der WG gewohnt, weshalb ich nie ganz alleine war. Vor der Presse konnte ich mich ziemlich verdeckt halten, sodass sie es zum Schluss zwar mitbekamen, aber wenn man dabei blieb, sich nicht groß dazu zu äußern, ließen sie einen irgendwann in Ruhe. Zum Glück waren Florians Eltern auch mehr als begeistert gewesen, als wir ihnen verkündeten, dass wir ein Kind bekamen. Als Mila dann endlich da war, war Florian der stolzeste Vater auf der ganzen Welt und es war eine pure Freude, ihm dabei zuzusehen, wie er Mila auf dem Arm hielt und sie anstrahlte. Er hatte sich am Anfang auch eine kleine Auszeit genommen, sodass er immer zu Hause war und wir die ganze Zeit Zeit zusammen verbringen konnten, was wunderschön war. Als Mila dann älter wurde, fing Florian so langsam wieder an, sich neuen Projekten zu widmen, allerdings nur welchen, wo er sich sicher sein konnte, dass sie in der Nähe waren und er nicht für längere Zeit von München weg musste. Sein großes Arbeitszimmer bauten wir in ein Kinderzimmer für Mila um, das Klavier stand jetzt im Wohnzimmer und der Schreibtisch im Schlafzimmer. Florian und ich waren die glücklichsten Eltern auf der Welt, Mila war das Beste, was uns passieren konnte. Und vor einem halben Jahr, kurz nach Milas erstem Geburtstag, hatte Florian mir dann völlig unerwartet einen Heiratsantrag gemacht. Florian war bei Basti gewesen, und als er wiederkam, überreichte er mir ein kleines Päckchen. „Für dich.", hatte er grinsend gesagt. In dem Paket war ein Fotoalbum drin gewesen, auf der ersten Seite war unser erstes Foto gewesen, was Florian damals, als ich das erste Mal in seiner Wohnung war, von uns gemacht hatte. Auf den folgenden Seiten waren dann weitere Fotos von uns gewesen, die wir irgendwann mal aufgenommen hatten. Als ich die letzte Seite aufschlug, sprang mir ein Foto mit Buchstaben entgegen, auf dem stand: „WILLST DU MICH HEIRATEN?" Ich hatte ihn völlig perplex angesehen, doch er hatte nur gelächelt und holte aus seiner Hosentasche ein kleines Schächtelchen und ging auf die Knie. Ich konnte mich noch gut daran erinnern, wie mein Herz in diesem Moment geklopft hatte, als er es aufmachte und mir ein silberner Ring mit einem kleinen Diamanten ins Auge sprang. „Maddie, du bist das Beste was mir je passiert ist, die Zeit, die ich bis jetzt mit dir verbringen durfte war die beste Zeit in meinem ganzen Leben. Du bist die schönste Frau, die mir je begegnet ist, du bist klug, intelligent, liebenswürdig, bezaubernd und vieles mehr. Du bereicherst mein Leben mit deiner liebensvollen Art jeden Tag aufs neue und wenn ich an meine Zukunft denke, denke ich vor allem nur an dich. Ich liebe dich so sehr! Und deshalb möchte ich dich fragen, ob du meine Frau werden willst." Ich hatte ihn angestarrt und hatte mal wieder mit den Tränen zu kämpfen. Doch natürlich flossen sie irgendwann in Bächen runter und ich fiel ihm um den Hals. „Ja!", hatte ich geschluchzt und Florian hatte mich fest an sich gedrückt. Und nun standen wir hier nebeneinander vor der Kirche und nahmen glücklich die Glückwünsche unserer Gäste entgegen. „Alles Gute Schwesterherz!", beglückwünschte mich Bennet und drückte mich. „Mama und Papa wären stolz auf dich gewesen!", sagte er und lächelte mich an. Ich nickte. „Ich weiß. Schön, dass du hier bist!" Er lächelte. „Natürlich! Diese Sause lasse ich mir doch nicht entgehen! Und außerdem wollte ich meine Nichte mal wieder sehen." Ich lachte. „Sie ist da drüben, bei Sophia und Maja!" „Aber erst muss ich noch meinem Schwager gratulieren!", sagte er zwinkernd und wandte sich an Florian.
„Halt, stehengeblieben!", befahl Florian und stoppte mich. Ich sah ihn fragend an. Er hatte Mila auf dem Arm, die ruhig schlief, und hatte gerade die Wohnungstür aufgeschlossen. „Du bleibst wo du bist und rührst dich nicht vom Fleck!", sagte er und ich runzelte die Stirn. Was sollte das denn jetzt? Doch weil ich viel zu müde war um noch nachzufragen, nickte ich einfach nur und blieb vor der Wohnungstür stehen. Florian ging mit Mila in die Wohnung und ging mit ihr in ihr Zimmer, kurz darauf kam er alleine zurück und grinste mich an. „Ich muss meine Braut doch über die Schwelle tragen!", sagte er und hob mich hoch, sodass ich in seinem Arm lag. „Florian!", lachte ich und legte meine Arme um seinen Hals. Mit einem feierlichen Getue betrat Florian würdevoll die Wohnung und ich kicherte. „Herzlich Willkommen zu Hause Frau Fitz!", sagte und er ließ mich runter. „Oh, vielen Dank Herr Fitz!", meinte ich und legte meine Arme wieder um seinen Hals, um ihn zu mir runterzuziehen und ihn zu küssen. „Weißt du, wie wunderschön du bist?", flüsterte er in mein Ohr und ich lächelte. „Ich liebe dich!", sagte er und küsste mich sanft auf die Wange. „Ich dich auch Florian, für immer!"
~Ende~
(Okay, eigentlich wollte ich nur ein paar Kapitel hochladen, jetzt hab ich doch die ganze Geschichte komplett hochgeladen. :D Ja, das war's jetzt also, ich hoffe es hat euch gefallen!:) )
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Im Leben von Florian David Fitz
FanfictionDie 25-jährige Maddie ahnt noch nicht, auf wen sie sich da einlässt, wenn sie sich mit Florian trifft. Bis sie eines Tages herausfindet, wer er wirklich ist und eine Beziehung mit ihm eingeht.