𝟓𝟒 𝐊𝐨̄𝐭𝐨̄

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𝐽𝑢𝑛𝑔𝑘𝑜𝑜𝑘 𝑃𝑂𝑉:

Die Tür des Privat Jets öffnet sich und ich steige aus. Zum ersten Mal seid dem Tod meiner Mutter bin ich in Japan. Es ist kein komisches Gefühl, aber ich spüre auch Hoffnung in mir. Hier wird alles besser, das ist sicher. Ein Auto in das gerade meine ganzen Taschen geladen werden wartet bereits auf mich. Langsam steige ich ein und warte dann einfach darauf, das der Chauffeur los fährt. Zum Glück fängt er auch kein Gespräch an. Ich will gerade nämlich mit niemandem reden. Gestern saß ich noch mit meinem Dad auf meinem Bett und jetzt bin ich in Tokio.

Es ging wirklich sehr schnell, sodass ich mich nicht mals von meinen Freunden verabschieden konnte, aber ich musste einfach weg von Seoul. Ich hätte keine Minute länger dort ausgehalten.

Endlich rollt das Auto an, auf den Weg nach Kōtō, einem Stadtteil von Tokio, wo meine Familie ein Anwesen besitzt. Ich liebe dieses Haus, denn obwohl es mitten in einer Großstadt liegt, ist es dort immer ruhig. Ein kleiner Wald umgibt nämlich die Villa und noch ein paar andere, damit sie vor der Außenwelt geschützt sind. Dort hat man seine Ruhe, außer vielleicht vor den Nachbarn von denen es aber auch nur eine Handvoll gibt.

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Rums. Die Autotür wird zugeknallt und mein Chauffeur steht vollgepackt mit meinen Taschen neben mir. Ich krame meinen Schlüssel aus der Mantel Tasche und schließe dann die Tür auf. Sofort strömen Erinnerungen durch meinen Kopf, doch ich schalte sie schnell ab, damit würde ich mental nämlich nicht klar kommen. "Kann ich die hier abstellen, oder müssen die woanders hin? ", fragt der Mann neben mir da plötzlich und zeigt auf mein Gepäck.

" Einfach hier hin ", sage ich leise, woraufhin er sie abstellt und mit einer knappen Verabschiedung geht. Um nicht wieder in Erinnerungen zu versinken, die sehr schmerzhaft sind gehe ich schnell durch den Flur zum Ess und Wohnzimmer, wo auch eine große Tür zur Terasse führt. Ich öffne sie vorsichtig und finde mich an einem See wieder. Ich hatte ihn größer in Erinnerung, aber da war ich ja auch noch kleiner. Trotzdem könnte man dort noch locker schwimmen.

Ich beobachte eine Ente, die auf dem See ihre Bahnen schwimmt und muss schmunzeln. Mein Blick schweift über den großen Garten, wo viele Bäume mit Früchten stehen. Zwischen zweien steht sogar eine Hängematte.

Schnurstracks laufe ich auf diese zu und lasse mich übermütig in sie fallen. Über mir bewegen sich die Blätter mehrere japanischer Kirschbäume leicht im Wind und der blaue Himmel strahlt durch sie hindurch, zu mir hinab.

Automatisch schließen sich langsam meine Augen und ich seufze einmal laut

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Automatisch schließen sich langsam meine Augen und ich seufze einmal laut. Gerade sind all meine Sorgen weit weg von mir und ich fühle mich so frei und leicht wie seid Jahren schon nicht mehr.
Ich werde, hier anfangen zu arbeiten und mir einen neuen Lebensabschnitt eröffnen. Japanisch kann ich zum Glück relativ gut sprechen , somit werde ich also gut hier auskommen. Meinem Vater sagte ich bereits, das ich keine finanzielle Unterstützung von ihm will. Ich will hier alles selbst schaffen! Außer natürlich das Haus, ohne das würde ich jetzt auf der Straße sitzen.

Gedankenverloren öffne ich wieder meine Augen und beginne starr in den Himmel zu sehen. Vielleicht gehe ich ja in ein gemütliches Café arbeiten, so wie Yeji.Sie sagte, der Job als Barista würde ihr sehr viel Freude bereiten. Und Cafés gibt es hier ja zu hauf.

Zufrieden mit diesem Plan schwinge ich mich wieder aus der Matte und schlendere zurück ins Haus. Die Taschen ignorierend laufe ich die Treppen hoch in den ersten Stock. Hier habe ich früher immer mein Zimmer gehabt, wenn wir in den Schulferien hier gewesen waren.

Vorsichtig öffne ich die schwere Holztür, zu meinem Zimmer und finde mich in einem großen Raum wieder, wo in der Mitte ein riesiges Bett steht und gegenüber von diesem ein ebenso gigantischer Schrank steht. Das beste ist allerdings die Aussicht, die sich mir hier bietet. Man hat einen tollen Blick auf den See und die ganzen rosa Kirschbäume. Sogar die Ente sehe ich von hier klar und deutlich auf der Wiese watscheln.

Ich laufe die paar Schritte zu dem King sized Bett und lasse mich dann darauf fallen. Sofort überkommt mich die Müdigkeit, als ich die Weichen Decken unter mir spüre. Ich kuschele mich in sie und lege mich so, das ich auf den See sehen kann. Der Anblick beruhigt mich und ich schieße meine Augen erneut.

Ich habe ständig das Gefühl das meine Mutter hier wäre, da mich alles an sie erinnert. Doch gerade als ich beginne mich unwohl zu fühlen und wieder traurig zu werden drängt sich ein intensiver Geruch in meine Nase und ich spüre wie zwei Arme sich um mich schlingen.
"Schlaf gut", sagt eine dunkle Stimme und ich spüre zarte Lippen an meinem Hals. Erschrocken fahre ich in die Höhe. Ich muss wohl schon eingeschlafen sein. Und anscheinend bin ich ihn noch immer nicht los, diesen unfassbar gutaussehenden Teufel, der mich überall hin verfolgt.

Sei verflucht Kim Taehyung!

𝗠𝗨𝗥𝗗𝗘𝗥𝗘𝗥 ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt