Reminder: Bitte ignoriert das FSK18 Schildchen nicht :)
»I-ich stand am Tor. Ich...wollte die Wachablösung sehen. Ich komme nicht von hier...«
»Und was ist dann geschehen?«
Die Frau räusperte sich und strich sich eine Strähne hinters Ohr.
»Dann fielen Schüsse. Zwei von den Wachen haben mit ihren Gewehren auf uns geschossen. Ich wurde getroffen – am Oberarm. Aber es war nur ein Streifschuss...Aber eine...jemand neben mir ging zu Boden. Ich sah, wie ein Kind über sie stolperte...«
Die Reporterin sprach nicht, darum fuhr die Zeugin leise fort: »Das Kind wurde getroffen... Überall war Blut. Ich hatte solche Angst. Ich...ich...«
Sie brach in Tränen aus. Die Reporterin zog ein paar Taschentücher aus ihrer Tasche.
»Ich danke Ihnen für das Teilen dieses traumatischen Erlebnisses.«, dann wandte sie sich zur Kamera, »man kann nicht in Worte fassen, welch eine Grausamkeit hier vor sich geht. Wir- «
Harry schaltete die Reportage aus. Er ließ sich auf sein Sofa sinken und lehnte sich nach hinten. In seiner Hand spielte er mit seinem Zauberstab. Er fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und strich seine Haare zurück. Er sollte sie mal wieder schneiden. Harry rollte seinen Kopf zur Seite und schloss die Augen.
Draußen hörte er Sirenen. Er apparierte.
Er befand sich im Hinterhof des tropfenden Kessels. Harry steckte seine Hände in die Taschen und betrat den Pub. Er hob überrascht eine Augenbraue. Unerwartet viele Hexen und Zauberer saßen auf den Stühlen und redeten leise. Der derzeit Rothaarige setzte sich an die Bar und platzierte seine Unterarme auf dem dunklen Holz.
»Feuerwhiskey, bitte.«, orderte er und Tom nickte. Harry legte etwas Geld auf den Tresen.
Hinter ihm wurden die Stimmen lauter: »Verdammt, wir müssen etwas unternehmen!«
Er blickte über seine Schulter. Eine grauhaarige Hexe war aufgesprungen und haute mit ihrer Faust auf den Tisch. Ihre mehrlagige Kleidung war zerrissen und wirkte staubig. »So kann das nicht weitergehen!«
»Rosy, sei leise!«, zischte ein Mann.
Sie gab einen verärgerten Laut von sich und deutete mit ihren dürren Fingern auf den Jüngeren.
»Gerade du solltest hinter mir stehen, Altair!«
»Rosemary. Ich bitte di-!«
»Nein!«, kreischte sie. »Ich bitte dich!«
Der Mann schien zu seufzen und kratzte sich an seinem Dreitagebart. Irgendwie erinnerte Altair Harry an einen Black. Der Mann hatte genauso schwarze Haare wie Sirius und dieselben tiefen Augenringe und hohen Wangenknochen wie Bellatrix.
»Man wird dich noch festnehmen. Also bitte: Setz dich!«, er deutete auf die Bank. Harry erkannte an seinem Finger einen Ring.
»Nein. Ich gehe. Und ich werde Minerva finden!« Die Hexe stürmte durch die Hintertür. Altair seufzte und nahm einen Schluck aus seinem Becher. Harry nahm sein Glas und setzte sich zu dem Mann. »Stress mit der Familie?«
Der Mann blickte auf. Für einige Momente sah dieser ein wenig verwirrt und misstrauisch aus. Wer sprach in dieser Zeit schon mit Fremden?
Er lächelte kurz bitter und erwiderte mit einem angedeuteten Kopfschütteln: »Nein. Sie ist nur eine alte Bekannte. Sie ist ein wenig - verrückt...«, der Zauberer blickte in sein Glas und fügte hinzu: »Manchmal hilft ein wenig Feuerwhiskey.«
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Novum Ameno
Romance3 Jahre sind seit der Schlacht von Hogwarts vergangen; die Muggel wissen von der Zaubererwelt und Voldemort hat den Krieg so gut wie gewonnen. Nur noch Amerika kann den Streitmächten des dunklen Lords standhalten. Harry Potter ist untergetaucht und...