FSK 18. Ich wiederhole mich, ich weiß. Aber ich kann das nicht genug betonen. #deaddovedonoteat und so.
Die darauffolgenden Tage waren gefüllt mit Einblicken in Voldemorts Geist. Er bekam mit, dass Narcissa in derselben Nacht gestorben sein musste - woran, da hatte er keine Ahnung. Bellatrix schien aufgewühlter als sonst. Wie von Sinnen brach sie plötzlich in wildes Gelächter aus oder zuckte zusammen. Es tat gut zu sehen, wie Sirius Mörderin langsam aber sicher ihr letztes bisschen Verstand verlor. Die geistigen Ausflüge wurden immer angenehmer. Seit den letzten Malen begann Harry sie immer mehr zu genießen - er kostete die kurzen Abstecher außerhalb Londons aus. ...Und auch wenn er es sich nicht so wirklich eingestehen wollte: auch die Nähe zum dunklen Lord, die er während seiner Reisen in dessen Geist verspürte, gefiel ihm. Er fühlte sich weniger allein. Harry hatte das Gefühl, auf diese gedanklichen Streifzüge angewiesen zu sein.
Dem dunklen Lord gefiel, was er sah. Der Junge wurde immer weicher. Er legte die Finger an seine Lippen und sah zur Tür. Seine Diener mussten bald wieder da sein...
Es klopfte. »Herein.«, rief Voldemort und hob den Kopf. Rudolphus trat ein. Er hatte den Kopf gesenkt und sah erschöpft aus. »Herr...«, murmelte er. Der dunkle Lord bedeutete dem Anderen, seinen Kopf zu erheben. »Sprich.«
»Eine Nachricht erreicht uns vor einigen Minuten. Joseph Harbord wird morgen Nachmittag eine Ansprache im öffentlichen Raum halten. Mein Informant berichtete mir außerdem, dass diese Rede am Trafalgar Square stattfinden wird. Eine ausgezeichnete Gelegenheit...«
Voldemort nickte und entließ den anderen.
Seine Gedanken schwebten wieder zu Harry Potter...
Der Schwarzhaarige verfolgte mit Interesse die Bilder, die auf dem Bildschirm gezeigt wurden. Er nippte an seinem Kaffee und biss von seinem Flapjack ab. Augenblicklich breitete sich die zuckrige Süße in seinem Mund aus. »...dass morgen der Bürgermeister eine Ansprache halten wird. Trotz der eindringlichen Ratschlägen der Police entschied er sich, diese am Trafalgar Square zu halten und nicht im Fernsehen. Ich zitiere: Ich möchte die Menschen erreichen. Ich will mit einer so wichtigen Nachricht nicht nur ein flaches Gesicht auf dem Bildschirm sein.«
Nun...wenigstens wusste er jetzt, was er morgen vorhatte.
Er beendete seinen kurzen Aufenthalt in dem Café mit einem Gruß an den Verkäufer. Der kannte jetzt schon seinen Namen und immer, wenn er zu Kasse ging, bestellte er mit den Worten: »Das übliche, Ali.«
Ali nickte grinsend und rief seiner Kollegin die Bestellung zu. Manchmal, da plauderten sie und Harry fragte ihn, wie es seinem Vater ging. Dann seufzte Ali und erzählte ihm wie immer dasselbe: sein Vater liege immer noch im Krankenhaus und die Ärzte taten ihr Bestes, um ihn zu heilen. Und hin und wieder, da steckte Harry ihm ein Trinkgeld zu mit den Worten: »Grüß deinen Dad von mir.«
In solchen Momenten überlegte er, ob er nicht doch das nächste Mal in ein anderes Café gehen sollte - ihm lag diese Art von sozialem Bewusstsein nicht. Er hoffte nur, dass er seinen Kaffee bekam und er wieder verschwinden konnte.
Als Harry auf die Straße trat, klingelten in seinen Ohren die vorbeifahrenden Polizeisirenen. Unwillkürlich musste er grinsen: da waren sie doch glatt an ihm vorbeigefahren. Die Bullen waren nicht intelligenter als zehn Riesen zusammen - nur ohne gigantische Eier.
Er steckte die Hände in die Taschen und schob die Unterlippe vor. Er stellte sich vor, wie die Muggel versuchten ihn festzunehmen: sie würden versuchen ihn zu Boden zu ringen und ihm diese lächerlichen Handschellen anzulegen. Niedlich. Diese Drecksschweine hatten doch keine Ahnung.
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Novum Ameno
Romance3 Jahre sind seit der Schlacht von Hogwarts vergangen; die Muggel wissen von der Zaubererwelt und Voldemort hat den Krieg so gut wie gewonnen. Nur noch Amerika kann den Streitmächten des dunklen Lords standhalten. Harry Potter ist untergetaucht und...