Es warkalt und es war dunkel. Der Wind brauste durch die Äste und verteilte die vomHerbst gefärbten Blätter auf dem matschigen Boden des Waldes. Der Regen fiel indicken Tropfen auf die Erde. „Da! Schieß! Jetzt schieß schon!" Ein Knallertönte. Kurz darauf krachte die metallene Kugel in einen Baumstamm. Das Tier jaulteauf. Sein Fell war nass, es hatte Angst und es war müde. Es wusste, wenn esanhalten würde, würden sie es kriegen. Also rannte es weiter. Vorbei an dickenund dünnen Bäumen, die ihre Kronen hoch in den Himmel streckten, an Sträuchern,deren Dornen ihm die Haut aufkratzten, und an den wenigen Tieren, die sich nochnicht in einem sicheren, warmen Bau versteckt hatten. Die Angst und dieVerzweiflung ließen es immer schneller laufen. Sie ließen es um sein Lebenrennen.
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Wolfsmädchen
FantasyHast du dich jemals alleine gefühlt? Niemand war für dich da? Niemand steht hinter dir? Alle sind gegen dich oder mobben dich sogar? Dann weißt du, wie ich mich mein ganzes bisheriges Leben lang gefühlt habe. Nach dem rätselhaften Tod meiner Mutter...