~*Türchen 12*~

8 6 0
                                    

Zum fünften Mal drückte sie nun schon auf den Klingelknopf neben dem kleinen Schildchen auf dem Park stand

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Zum fünften Mal drückte sie nun schon auf den Klingelknopf neben dem kleinen Schildchen auf dem Park stand. „Sie wird nicht schneller aufmachen, nur weil du sturmklingelst", lachte Jisung die Schwarzhaarige an. „Ist mir egal! Es ist kalt und da drin ist es warm", zischte Kemi zurück und drückte nochmal auf den Klingelknopf. „Das wird Ärger geben", hörte sie nun auch Chanyeol sagen. „Und wieder, ist mir egal", drückte sie erneut auf die Klingel. „Was meinst du, wird sie von Suri oder von Jae geköpft?", scherzte Chenle.

„Von keinem, weil wir nämlich nicht im Haus sind", hörte sie Hyuk Jae hinter sich und wirbelte herum, um mit erhobenen Finger das Schimpfen anzufangen. Sah dann aber Mark und Luna bei ihnen stehen. „Wir waren noch schnell einkaufen", erklärte Suri und hielt die Tüte in ihrer Hand in die Höhe. „Dabei haben wir die beiden hier getroffen", ergänzte Hyuk Jae und deutete auf Mark und Luna.

„Und du wolltest uns das nicht irgendwie mitteilen?", schimpfte Kemi. „Doch, ich hab dir geschrieben", verteidigte sich Suri. „Hast du gar...", suchte sie nach dem Chat mit Suri in ihrem Handy, „Oh doch, hab ich wohl nicht mitbekommen. Ups!" Sie streckte spielerisch die Zunge heraus.

„Ich glaube du schuldest wem eine Entschuldigung", gab Jisung lachend von sich. „Tut mir leid, Suri", sagte Kemi demütig, schlug die Hände aneinander und verbeugte sich. „Er meinte die arme Klingel", lachte Chanyeol und alle anderen stimmten in sein Lachen ein. „Liebe Klingel, es tut mir ja so leid, dass ich dich eben malträtiert habe", wand sie sich der Klingel zu, „So können wir jetzt bitte endlich rein gehen."

„Möchte noch wer eine Tee?", fragte Hyuk Jae in die Runde und sieben Hände schnellten in die Höhe. „Irgendwelche Wünsche oder hab ich freie Hand?", wollte er noch wissen, bevor er in die Küche ging. „Du hast freie Hand", schallte es im Chor durch die Wohnung. „Hier Kemi", reichte ihr Suri eine warme Decke und ein Paar Wollsocken von sich. „Danke mein Engel in der Kälte", himmelte sie ihre Freundin an und gab ihr einen Kuss auf die Wange.

Chanyeol räusperte sich und reichte Suri mit den Worten, „Hier die gewünschte Lieferung", ein in violettes Geschenkpapier eingewickeltes Kästchen. „Danke dir. Hyukie hatte mich nach der Schule so überrumpelt, dass ich gar nicht nachsehen konnte", bedankte sich Suri. „Sagt mal wird das jetzt Tradition, dass Suri ihr Wichtelgeschenk immer mit euch bei einer Tasse Tee öffnet?", wollte Hyuk Jae wissen, als er mit acht Tassen Tee ins Wohnzimmer kam.

„Warum eigentlich nicht?" gab Kemi lachend von sich und nahm ihre Tasse Tee entgegen. „Na heute sind Mark und Luna dabei und Dong Hae und Min Seok sind nicht da", meinte Chenle und beäugte das Päckchen. „Das hat Hae sicher gehört, gib ihm fünf Minuten und er ist da", scherzte Chanyeol. „Verschrei es nicht", lachte Suri und nahm ihr Geschenk in die Hand.

„Jetzt mach es schon auf", kam es da von Luna, ihre Augen bekamen einen unnatürlichen Glanz. „Himmel, erst grinst sie wie der Jocker und jetzt sieht sie aus wie Koboldmaki", erschrak Kemi sich als sie in Lunas Richtung sah. „Sei still", zischte Luna und bemühte sich normal zu bleiben. Suri schmunzelte, zog an der pinken Schleife und entfernte das Geschenkpapier. Zum Vorschein kam ein kleines Schmuckkästchen. „Uh es wird interessant", beugte sich Luna über den Tisch, um besser sehen zu können.

Kemi sah, wie ihrer Freundin der Atem im Halse stecken blieb und sie das Zittern begann, als sie das Kästchen geöffnet hatte. Sie sah ihrer Freundin an, wie es in ihr arbeitete. Kemi kannte sie inzwischen lange genug, um Suris Gedanken an ihrer Stirn ablesen zu können. Noch bevor sie etwas sagen konnte hörte sie Jisung. „Das ist doch nicht wahr."

„Was ist es denn?", wollte Luna wissen und nahm Suri das Kästchen aus der Hand. Das Quieken von Luna ging Kemi in Mark und Bein über und sie musst sich kurz schütteln. „Wollte ihr beiden uns aufklären?", fragte Mark. „Wir wissen jetzt, dass du nicht Suris Wichtel bist", antwortete Jisung mehr beiläufig.

Luna bekam große Augen und Mark gab von sich: „Natürlich nicht, ich hab einen aus der 3-1 zugelost bekommen, einen Suho oder so. Ihr hättet aber auch einfach fragen können." „Wie seid ihr denn auf Mark gekommen?", wollte nun Luna wissen und es war Hyuk Jae, der ihr eine Erklärung lieferte. Kemi bekam dies nur am Rande mit, denn sie versuchte sich das rätselhafte Verhalten ihrer beiden Freunde irgendwie zu erklären.

„Hast du es jemandem erzählt?", wollte Suri von Jisung wissen, dieser schüttelte den Kopf. Kemi war noch nie die Geduldigste und auch jetzt platze ihr fast der Kragen: „Aufklärung bitte!" „Also wenn ein Mann und eine Frau sich ganz doll lieb haben...", begann Hyuk Jae, den sie mit einem einzigen Blick zum Schweigen brachte.

„Suri und ich waren doch im Einkaufszentrum", begann Jisung zu erzählen. „Jaja, da seid ihr dem Oberidioten und den andern beiden Schwachmaten begegnet", schob Kemi die Erzählung voran, den bösen Blick von Suri ignorierte sie dabei gekonnt „Da sprachen wir über genau dieses Armband und Suri meinte es würde ihr total gefallen", setzt Jisung seine Erzählung fort.

„Super, dann haben wir als mögliche Wichtel den Oberidioten und seine beiden Freunde", gab Kemi von sich. Suri und Jisung nickten. „Wobei Renjun und Jaemin ja noch irgendwie in Ordnung wären", gab sie ihren Freunden zu verstehen, „Jeno ist der Kotzbrocken, den keiner braucht." „Kemi, es reicht jetzt!", schimpfte Suri, „Ich weiß du kannst ihn nicht leiden, aber kannst du mal aufhören das im Minutentakt zu erwähnen."

Kemi sah Suri erstaunt an, so klare Worte äußerte sie ihr gegenüber sonst nie. „Sie hat Recht, es nervt langsam", pflichtete Chanyeol ihr bei. „Natürlich ist er auf ihrer Seite", dachte sich Kemi. Sie wollte gerade dazu ansetzen etwas darauf zu erwidert, da betrat Dong Hae mit einem „Hallöchen!" das Esszimmer. „Du hast dir ganz schön Zeit gelassen, wir haben dich früher erwartet", lachte Chanyeol.

Sie war noch nie so froh den Älteren zu sehen, wie in diesem Moment, denn sie konnte Suri ansehen, dass sie mit Schimpfen noch nicht fertig war.

WinterzauberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt