Nachdem Harry und ich uns angezogen hatten, deckte ich ihn noch mit der richtigen Kleidung ein. Keyla hüpfte schon aufgeregt auf und ab, sah dabei zwischen Harry und mir hin und her und blieb brav neben mir sitzen als ich ihren Mantel schnappte.
"Verhindert das nicht, dass sie sich an die Kälte gewöhnt?", fragte der Lockenkopf interessiert und ich wiegte den Kopf hin und her.
"Nicht direkt. Wenn es lediglich kalt wäre, würde ich es vermutlich nicht tun. Durch den Wind und den Schnee habe ich aber Sorge, dass ihr kalt wird oder sie sich erkältet. Da gehe ich lieber auf Nummer sicher."
Da ich Harry nicht ansah, wusste ich nicht was er von meiner Antwort hielt, denn eine Reaktion auf meine Antwort folgte nicht mehr. Stattdessen nahm ich mir den Schlüssel, stellte sicher das meine Mütze richtig saß und öffnete dann die Haustür.
Keyla rannte direkt an mir vorbei und war kurz darauf außer Sichtweite. Dies jedoch nicht weil sie besonders weit weg lief, sondern weil der Schnee wieder dicker geworden war und wir drei somit in einem weißen Nichts standen. Selbst wenn Harry etwas zu mir gesagt hätte, wäre es mir unmöglich gewesen ihn bei diesem Wind zu verstehen, weswegen ich einfach los, in Richtung Stall, lief.
Ich war so in meine Gedanken vertieft, dass mich die Hand, welche meine umgriff, hochschrecken ließ. Sofort war mein Puls bei hundertachtzig und ein Schauer lief mir über den Rücken, da ließ Harry meine Hand schon wieder los. Der Schreck saß so tief, dass ich das Gefühl hatte ich sei für einen Moment taub, da konnte ich an seinen Mundbewegungen rauslesen, dass er sich entschuldigte.
Nachdem er mir die Zeit gegeben hatte mich zu beruhigen, kam das Rauschen des Windes zurück und ich spürte den Schnee auf meiner Haut. Fast schon schmerzhaft peitschte er dabei ohne Erbarmen auf meine glühenden Wangen.
"Es tut mir so Leid." Mittlerweile kamen auch Harrys Worte bei mir an, dann legte er seine, in schwarze Handschuhe eingepackte, Hand auf meine Wange und sah mich eindringlich an. "Bist du okay? Ich wollte nur nicht, dass wir uns verlieren."
Ich sah ihm an wie schwer es ihm fiel laut zu reden ohne dabei zu schreien und nickte einfach nur. Keyla war mittlerweile bei uns angekommen und stand an meiner rechten Seite, da ließ Harry meine Wange los. Ohne weiter darüber nachzudenken war ich es nun der nach der fallenden Hand griff und sich direkt umdrehte um zum Stall zu gehen.
Harry ließ sich einfach von mir mitziehen und schien genauso froh zu sein wie ich, als wir endlich im Winterfesten Stall standen. Ich hatte damals einen alten Pferdestall, der lediglich für zwei Pferde gedacht gewesen ist, umgebaut. So konnten die Hühner in den Bereich einziehen, in welchem damals die Pferde gelebt haben und ich hatte genug Platz für die Utensilien zum sauber machen.
"Wir müssen die Hühner jetzt erst raus aus dem Stall in den kleinen vorderen Bereich hier bringen. Keyla bleibt in der Kammer mit den Putzsachen, das kennt sie schon. Ihre Decke liegt da auch, sonst bekommen die Hennen Angst und rennen nur wild durcheinander", erklärte ich, öffnete Keyla die Tür und nahm ihr dann den Mantel ab.
"Und wie genau machen wir das?" Harry zog sich ebenfalls die Mütze vom Kopf und auch die Handschuhe aus, die er neben Keylas Mantel und meine Sachen auf der Fensterbank platzierte.
"Naja... wir scheuchen sie ein wenig", grinste ich und öffnete das Gitter. "Treten Sie ein."
[...]
Lasset die Spiele beginnen 👀 Harry darf zum ersten Mal in seinem Leben Hühner scheuchen 🥳 Mal sehen wie er sich anstellt 🤭♥️
Ich wünsche euch allen eine schöne Woche - wir lesen uns Freitag 🥰♥️
Lots of love xx
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Lost in the snowstorm ❅ Larry Stylinson
Fanfiction❅ Als Kurzgeschichte deklariert, da die Chapter immer nur eine Länge von 500-700 Wörtern haben ❅ Louis lebt mit seiner Hündin Keyla alleine in den Bergen, die diesen Winter jedoch von einem starken Schneesturm heimgesucht werden. Eines Tages steht...