Ein wenig hatten Harry und ich noch gemeinsam auf dem Sofa gesessen und tatsächlich schon ein paar Wohnungen und Häuser gesucht, die sich in dem Umkreis befanden. Das Problem war, dass ich gar nicht wirklich wusste, was ich wollte. Theoretisch war es mir sogar egal, solange Harry dabei war. Der Lockenkopf schien sich nur ziemlich in meine Hennen verliebt zu haben und wollte nun am liebsten eine Wohnung oder ein Haus mit Garten haben, wo die Möglichkeit bestand, sie mitzunehmen.
Während ich ihn dabei beobachtete, wie er die Bedingungen aller verfügbaren Häuser durchsah, merkte ich, wie mein schnell klopfendes Herz zur Ruhe kam. Es reichte mir ihn von der Seite anzusehen, nur um mir sicher zu sein, dass ich die richtige Entscheidung getroffen hatte. Immerhin war mir schon letzte Nacht klar geworden, dass er ein Mensch wäre, mit dem ich mich wohlfühlen würde. Ich wusste, mit ihm könnte ich meine Ängste angehen, denn er würde mir alle Zeit der Welt lassen. Er war es Wert, dass ich über meinen Schatten sprang.
Nachdem wir nochmal eine Runde mit Keyla gedreht waren, bei den Hühnern vorbei geschaut und Essen gemacht haben, neigte sich der Tag auch schon wieder dem Ende zu. Die Sonne ging langsam unter, tauchte den Himmel in ein wunderschönes Pink und sorgte dafür, dass sich Sehnsucht in mir Breit machte. Dabei war Harry noch gar nicht weg.
"Bist du okay?" Seine Stimme holte mich aus meinen Gedanken, dann spürte ich seine Arme um meine Hüfte und kurz darauf einen Kuss auf meinem Hinterkopf. "Du siehst aus, als wärst du ganz weit weg."
"Ja, ich bin okay." Ich lehnte meinen Kopf an seinen, atmete einmal tief durch und hielt seine Hände fest. "Du kannst Zayn gleich anrufen. Was wirst du ihm sagen?"
"Das was wir beide ausgemacht haben." Er drehte mich in seinen Armen, sorgte dafür, dass ich dabei nicht für einen Moment den Kontakt mit ihm unterbrach. "Das ich schon jetzt weiß, dass ich dich bei mir haben möchte und jetzt wo ich weiß, dass du mich auch bei dir haben möchtest... da gibt es kein zurück mehr." Harry beugte sich vor und verband seine Lippen für einen leidenschaftlichen Kuss mit meinen.
Überrascht von seinen Worten flatterte es in meiner Brust, so sehr, dass ich das Gefühl hatte zu schweben. Deswegen legte ich auch meine Hand in seinen Nacken, zog ihn noch ein wenig zu mir und spaltete meine Lippen, um mich kurz darauf noch mehr von ihm einnehmen zu lassen. Dabei wanderten seine Hände über meinen Körper, krabbelten unter den weichen Stoff meines Pullovers und ließen mich zusammenzucken, ehe sich mein Kopf wieder einschaltete und ich mich wiederwillig von ihm löste.
"Du wolltest ihn anrufen", hauchte ich leise, etwas außer Atem und Harry schob seine Lippen vor um mich schmollend anzuschauen.
"Aber...-"
"Nichts aber." Ich küsste seine Wange und schlich mich aus seinen Armen und somit weg von der Küchentheke. "Ich bleibe hier unten und arbeite ein wenig."
Weiter schmollend nickte er geschlagen gegeben, dann ging er nach oben und ich startete den Plattenspieler, bevor ich mich zu Keyla auf den Boden setzte. Mein Rücken lehnte am Sofa und so genoss ich ein wenig die Ruhe, während lediglich zwischendurch Wortfetzen oder Harrys Lachen unten bei mir ankamen. Sofort hoben sich in solchen Momenten auch meine Mundwinkel nach oben und ich spürte ein Wohles Gefühl in meinem Bauch.
Nachdem eine Stunde vorbei war und ich eine ganze Weile nichts mehr von oben vernommen hatte, legte ich mein Tablet zur Seite und hievte mich vom Boden auf. Keyla sah mir nur kurz hinterher als ich die Treppe nach oben ging und wenig später doch die etwas leisere Stimme von Harry hörte.
"Das ist nicht voreilig, Zayn. Ich weiß wirklich nicht, was es ist, aber ich kann mir nicht vorstellen ohne ihn zu sein. Dabei ist es nichtmal die typische rosa Blase... ich...", sprachlos hörte ich ihn lachen und spürte mein Herz erfreut in meiner Brust hüpfen. "Das muss Liebe sein, Z. Die wirklich wahre Liebe und ich hätte nicht gedacht, dass sie mich so schnell finden würde."
Er fühlte wie ich. Er fühlte wirklich wie ich. Sonst hätte er es nicht seinem besten Freund erzählt.
Kurz darauf beendete er das Gespräch und weil mich plötzlich alles zu ihm zog, setzten meine Beine sich in Gang und brachten mich direkt zu ihm ins Gästezimmer. Überrascht sah er auf, dann bildete sich ein Lächeln auf seinen Lippen und er reagierte schnell, als ich mich auf seinem Schoß niederließ und meine Arme um ihn schlang.
"Wie viel hast du gehört?", fragte er leise und liebevoll.
"Ich habe nicht gelauscht."
Er lachte, dann löste ich mich aus seinem Nacken und umrahmte sein Gesicht mit meinen Händen. Ich hoffte, dass meine Augen ihm das sagten, was ich noch nicht auszusprechen wagte. Da sein Blick kurz darauf noch weicher wurde, meinte ich zumindest, dass es zum Teil geklappt hatte und legte meine Lippen sanft auf seine.
"Darf ich dir nochmal so nahe sein, wie letzte Nacht?" Seine Stimme war leise und atemlos, da nickte ich bereits und verband unsere Lippen wieder miteinander.
[...]
Ich mag ja gar nicht von Endspurt sprechen aber... Endspurt 🫣😭
Ich wünsche euch eine schöne Woche, danke an jeden einzelnen von euch ♥️
Lots of love xx
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Lost in the snowstorm ❅ Larry Stylinson
Fanfiction❅ Als Kurzgeschichte deklariert, da die Chapter immer nur eine Länge von 500-700 Wörtern haben ❅ Louis lebt mit seiner Hündin Keyla alleine in den Bergen, die diesen Winter jedoch von einem starken Schneesturm heimgesucht werden. Eines Tages steht...