Natalia's Sicht
Mein Onkel öffnete mir die Tür und sah mich traurig an. ,,Was ist los, Juan?", fragte ich ihn sofort. Er antwortete mir nicht und schaute bloß auf den Boden und lies mich rein. Irgendwas ist faul, aber gewaltig. Was ist hier los? Und wer ist hier? Ich zog meinen Mantel aus und legte ihn über meinen Arm. Ich hatte ein mieses Gefühl bei der Sache. Aus meiner Tasche holte ich meine Waffe raus, die ich für Notfälle benutze. Ich schärfte sie und ging dann Juan nach ins Wohnzimmer zum Essbereich. Irina sitzt am Esshisch und bei ihr sitzen vier Männer in schwarzen Anzügen. Sie haben breite Schultern und sehen auch muskulös aus. Mein Bauchgefühl wurde immer schlimmer und in mir keimte eine Vermutung auf, aber das kann nicht sein! Nicht nach all den Jahren!
,,Irina, wer sind diese Männer?", frage ich sie mit zitternder Stimme. Die vier Männer drehten sich zu mir um und starren mich mit weit aufgerissenen Augen an. Als wäre ich vom Blitz getroffen, taumelte ich zurück und die Bilder die ich versuchte zu vergessen, tauchten vor meinem inneren Auge auf. In meiner Schock starre ließ ich meine Waffe fallen und atemte schwer ein und aus. So viele Gefühle überkamen mich aufeinmal. Wut, Angst, Trauer.,,Was verdammt nochmal machen die hier?!", kam es aufgebracht von mir. Juan schaute mich entschuldigend an während Irina aufstand und auf mich zu kam. Ich zitterte und atmete schwer. Meine Brüder stehen ebenfalls auf auf und bleiben wie angewurzelt stehen.
Nataniel's Sicht
Seit einigen Tagen sind wir bereits in Russland. Nachdem meine Brüder und Ich vor 6 Jahren abgehauen sind, waren wir nicht mehr hier. Seit wir unsere kleine Schwester verprügelt haben. Wir gaben ihr die Schuld an den Tod unserer Eltern, dabei hatte keiner Schuld, vorallem nicht Natalia. Wir haben den größten Fehler unseres Lebens gemacht und die wertvollste Person verloren. Ich bereue alles so sehr und vermisse Natalia so sehr. Da zum einen auch heute der 6. Todestag unserer Eltern ist. Keiner hat es mehr ausgehalten ohne Natalia, also sind wir hierher geflogen.
Vor dem großen Haus unserer Tante und unserem Onkel stiegen wir aus. In mir keimte die Nervosität auf. Meine Brüder und Ich gingen dann zur Tür und klingelten. Eine lächelnde Irina öffnete die Tür, aber ihr lächeln verschwand, als sie uns sah. Sie sah uns föllig entgeistert an. Ihr Gesicht erhellte sich und sie realisierte, dass wir es sind. Sie umarmte uns fest und weinte. Wir erwiederten ihre Umarmung, aber wie auf Kommando, stoß sie uns gleich wieder weg. ,,Wie konntet Ihr nur!", schrie sie uns an. ,,Sie ist eure Schwester und..." Ihre Stimme brach ab und sie fing an zu weinen. ,,Habt ihr auch nur irgendeine Ahnung, was ihr Natalia angetan habt?!" Schrie sie weiter. Juan kam auch zur Tür und nahm seine Frau in den Arm.
Er deutete uns mit einem Kopfnicken, dass wir reinkommen sollen. Juan führte seine weinende Frau zum Esstisch, wo wir uns alle hinsetzten. Juan setzte sich neben sie und wir vor sie. ,,Ihr habt jeden Grund um auf uns Sauer zu sein. Vorallem Natalia, aber wir sind hier weil wir uns entschuldigen wollen", fing Noah an. Juan sieht uns streng an und fing an zu reden: ,, Damit kommt ihr 6 Jahre zu spät! Ihr habt sie alleine, blutend zurückgelassen! Hätten wir sie nicht gefunden, wäre sie wahrscheinlich gestorben!" Mit jedem Satz wurde er lauter. Er liebt Natalia, als wäre sie seine Tochter. Juan hat sie die letzten Jahre aufgezogen. Er hat das getan worin wir versagt haben. ,,Wir bereuen jede Sekunde vor 6 Jahren und auch was davor immer passiert ist. Wir haben unsere Selbstbeherschung verloren und haben ein unschuldiges Mädchen, unsere kleine Schwester, für alles verantwortlich gemacht. Wir hassten sie weil Mutter und Vater ihr die meiste Aufmerksamkeit gaben, als uns",kam es von Nathan traurig. ,,Das solltet ihr eher zu Natalia sagen und nicht zu uns", sagte Juan und stellte sich hinter seine Frau. ,,Wie....Wie geht es ihr?",fragte Nolan zögerlich. ,,Nun, sie hat die Firma eurer Eltern übernommen und arbeitet die meiste Zeit. Wir bekommen sie kaum zu Gesicht. Sie hat sich verändert. Natalia ist gefühlskälter geworden. Dennoch rufe wir sie jeden Tag an, um uns zu vergewissern, dass sie noch lebt.",kam es traurig von Irina. Mich schockte diese Antwort komplett. Die Jungs sehen ebenfalls geschockt aus.
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Mi hermanos que me perdieron y aman
أدب المراهقين𝐍𝐚𝐭𝐚𝐥𝐢𝐚 𝐒𝐨𝐥𝐚𝐬𝐭𝐚 𝐑𝐨𝐦𝐚𝐧𝐨𝐯, lebt in der dunkelsten zeit ihres Lebens, die aber auch schon ganze 6 Jahre anhält. Sie hatte Eltern die sie über alles liebte. Eine beste Freundin die sie liebte. Der beste Freund ihres großen Bruders f...