Pov Dan:
Ich lief im Raum auf und ab. Meine Gedanken drehten sich nur um Xaver, welcher schwer verletzt im Bett lag. "Es wird alles gut. Er ist stark und das weißt du auch.", versuchte mich Mia zu beruhigen. "Ich weiß aber..." Angst, dass Xaver es nicht schaffen würde, machte sich in mir breit und ich bekam erneute Panik. "Er ist wach!", rief Jack freudig und sprang auf. Ich lief eilig zu dem Bett und kniete mich erwartungsvoll daneben. Xaver öffnete leicht seine Augen und sah zu uns. "Wo bin ich? Was ist passiert?", fragte dieser schwach. "Du bist in deinem Bett, Zuhause.", brachte ich überglücklich hervor. Freudentränen überkamen mein Gesicht und ich konnte nicht anders als Xaver zu umarmen. "Wo ist Jason?", wollte Xaver wissen. Ich ließ von ihm ab und sagte mit ruhiger Stimme: "Er ist tot. Du hast ihn im Kampf besiegt." Xaver sah nachdenklich an die Decke und wiederholte meine Worte: "Tot?"
"Ja, tot.", bestätigte ich ihm nochmal und Xaver lächelte schwach. "Was ist mit euch? Seid ihr verletzt?" Wir schüttleten alle drei den Kopf. "Dank dir nicht. Du hast uns alle tapfer beschützt.", meinte Mia freundlich. "Ja. Du warst wirklich ein richtiger Alpha.", ergänzte Jack. Xaver wollte sich aufrichten und zog dabei scharf die Luft ein. "Du wurdest im Kampf schwer verletzt. Ruh dich erstmal aus.", erklärte ich Xaver und er legte sich widerwillig hin. Sein Bauch und seine Arme waren voller Bandagen und um seinem Kopf, sowie seiner linken Gesichtshälfte, befand sich ebenfalls ein Verband. "Für die nächsten Tage, heißt es Bettruhe. Du wirst dieses Bett unter keinen Umständen verlassen, hörst du?", befahl Mia und Xaver verdrehte genervt die Augen. Ich nahm seine Hand und meinte: "Keine Sorge. Ich werde dir Gesellschaft leisten." Dies zauberte Xaver zumindest ein kleines Lächeln auf die Lippen. "Ich schätze, wir sollten die zwei Turteltäubchen mal alleine lassen.", schlug Jack Mia vor. "Denke ich auch. Bis später Jungs." Mia und Jack gingen und Xaver sah mich fragend an. "Woher wissen die zwei, dass-"
"Falls du es vergessen hast, du hast mich vor den Augen aller geküsst." Xaver sah beschämt zur Seite und meinte verlegen: "Stimmt ja."
"Schämst du dich etwa?", wollte ich wissen. "Wieso sollte ich?", antwortete Xaver. Wir mussten beiden lachen.Einige Tage später ging es Xaver wieder besser und er konnte nach langen wieder das Haus verlassen. Allerdings musste er noch die Verbände drum lassen. "Schon irgendwie witzig. Meine Verletzungen sind jetzt komplett verheilt aber dafür hast du jetzt welche.", stellte ich belustigt fest, als wir gerade durchs Lager liefen. Unser Ziel war der große Felsen, wo Xaver mich zum ersten Mal den anderen vorgestellt hatte. Heute machten wir alles ganz offiziell, dass ich ab jetzt dem Rudel angehörte und wir zusammen waren. "Ich würde sagen, dann ergänzen wir uns ja sehr gut.", lachte Xaver. "Da seid ihr ja. Kommt, die anderen warten schon.", hetzte uns Mia und machte uns einen Weg durch die Masse des Rudels frei. Xaver stieg auf den Felsen und ich half ihm dabei. Danach gab er mir seine Hand und zog mich ebenfalls hoch. Das Rudel schaute uns erwartungsvoll an und Xaver begann zu reden. "Wie ihr ja jetzt alle wisst, weilt Jason nicht mehr unter uns. Vor ein paar Tagen, habe ich ihn im Kampf besiegt. Jedoch, wie einige von euch sicher mitbekommen haben, ging es bei dem Kampf nicht nur um den Rang des Alphas. In den ganzen drei Jahren, in denen ich mich als euer ungeschlagener Alpha aufgeführt hatte, hatte ich Jason meinen Körper verkauft, um mir diese Position weiterhin zu garantieren. Es ist eine Schande, dass weiß ich. Jedoch würde ich euch bitten mich trotzdem als euer Alpha anzusehen, als ein Alpha, der sich den Platz auch wirklich erkämpft hat." Xaver sah gespannt zu den vor uns stehenden. Es herrschte kurz Stille, jedoch fingen dann einige an zu klatschen und Xaver gute Zurufe zu machen. "Du warst schon immer unser echter Alpha!"
"Scheiß auf Jason! Du bist unser Anführer!" Als Xaver dies hörte musste er lächeln. "Des weiteren, möchte ich euch jemanden vorstellen. Ihr kennt ihn zwar alle schon, aber ich stelle ihn trotzdem nochmal vor. Dan kam als Fremder zu uns und konnte sich bei uns von seinen Verletzungen erholen. Damals hätte ich nicht gedacht, was diese Entscheidung alles verändern würde. Ich lernte Dan besser kennen und erfuhr, nicht gerade unter den besten Umständen, auch von seiner Vergangenheit." Ich und einige andere mussten kichern, als Xaver dies sagte. "Unter normalen Umständen hätte ich Dan sofort aus dem Rudel geworfen, doch er ist eine herzensgute Person, aufrichtig, ehrlich und hilfsbereit. Darum möchte ich es hiermit nochmal offiziell machen. Dan wird, trotz seiner Vergangenheit, einer von uns werden. Ich bitte euch ihn herzlich willkommen zu heißen." Das Rudel applaudierte erneut und ich wurde etwas rot. Xaver legte einen Arm um mich und ich sah ihn überrascht an. Er lächelte mir zu und gab freudig Preis: "Zuletzt möchte ich noch etwas wichtiges sagen. Ich war nie der Typ, der andere gerne an sich ranließ, war kalt und abweisend. Jedoch schaffte es Dan diese kalte, harte Schale von mir zu brechen und sich in mein Herz zu schleichen. Er ist die erste Person, die mich von den Seiten kennt und sieht, die ich sonst verstecke und er ist auch die Person, von der ich mich nie trennen will." Xaver sah mich an und ich wusste was gleich kommen würde. Er gab mir einen sanften Kuss den ich, schon voller Erwartung, entgegen nahm. Das Rudel applaudierte und schien sich für uns zu freuen.
Zur Feier des Tages und des Geschehenen, wurde kurz darauf eine Feier für Xaver und mich veranstaltet. Wir saßen mit Jack und Mia zusammen an einem Tisch und unterhielten uns. Ich trank gerade ein Schluck Wasser, als Jack plötzlich fragte: "Und? Wann heiratet ihr zwei?" Vor Entsetzen spuckte ich das Wasser auf den Tisch und verschluckte mich. Sowohl Xaver, als auch ich wurden rot. "Ich denke das hat noch Zeit. Die zwei sind gerade erst frisch zusammen.", warf Mia ein und ich war ihr unglaublich dankbar dafür. Wir hatten echt viel Spaß und noch nie in meinem Leben war ich so glücklich, wie an diesem Tag. Xaver lehnte sich zu mir rüber und flüsterte mir uns Ohr: "Du bist mir noch was schuldig. Ich konnte immernoch nicht in dir kommen." Ich wurde schlagartig rot und Xaver sah mich belustigt an. Jack und Mia warfen uns ein paar fragende Blicke zu. "E-Entschuldigt uns bitte kurz.", meinte ich und Xaver und ich standen auf, um an einen ruhigeren Ort zu gehen.
Als ich die Haustür hinter uns schloss, drängte mich Xaver an die Wand und küsste mich fordernd. Unser Kuss war lange und leidenschaftlich, wodurch wir uns dann aus Luftnot voneinander lösen mussten. "Ich liebe dich, Dan.", hauchte mir Xaver leise entgegen. Ich lächelte verlegen und erwiderte: "Ich dich auch."
Ich war froh, dass mich das Schicksal hierher geführt hatte und würde es auch nicht ändern wollen. Den Umständen, war es zu verdanken, dass ich die Person traf, mit der ich mein ganzes restliches Leben verbringen wollte. Ich hatte es meiner Vergangenheit zu verdanken, Xaver getroffen zu haben.Ende
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Fighter
RomanceXaver gilt als der stärkste Alpha der ganzen Insel. Mit Stolz leitet er ein großes Rudel von Werwölfen und keiner hatte es bisher geschafft ihn im Kampf zu bezwingen. Doch eines Tages trifft er auf Dan. Verletzt und bewusstlos wird er an einem Fluss...