Was nun?

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Nachdem die drei jungen Ärzte es mir gesagt hatten war ich geschockt. Ich sollte Krebs haben? Aber warum? Wie? Die Ärzte sagten, dass die Krankheit wohl schon länger in meinem Körper geschlummert, ihn nur niemand bemerkt habe. „Wie kann man so etwas übersehen?", rief ich zornig und verzweifelt. „Vanessa...", sagte meine Mutter mit schwacher Stimme. „Vani, Schatz..." Ich ignorierte sie. „Nun ja...", sagte ich zitterig. „Jetzt ist es ja sowieso zu spät. Jetzt kann ich nur noch auf den Tod warten." Alle blickten mich mit ungläubigen Mienen an. „Ist doch so, oder?", wandte ich mich an einen der Ärzte. „Nun ja..." Er blickte betreten auf den Boden, wodurch meine Worte bestätigt wurden. Mum sah mich mit Tränen in den Augen an. Ich schluckte. Ich konnte sie nicht weinen sehen ohne selbst einen Kloß im Hals zu haben. Aber das war nicht der einzige Grund. Ich würde sterben. Einfach... Aufhören zu existieren. Wie es sich wohl anfühlen würde? „Und... Wie läuft das jetzt hier ab?", hakte ich mürrisch nach. Eine junge Ärztin räusperte sich. „Also, es gibt zwei Möglichkeiten. Die erste: Du bleibst hier und lässt dich behandeln. Ich hob eine Augenbraue und legte den Kopf schief. „Oder", die Frau holte tief Luft. „Du gehst." Das verwirrte mich. „Wie ,Ich gehe'? Ich kann einfach so nach Hause gehen?" Die Ärztin nickte. Dad ergriff das Wort. „Es ist deine Entscheidung Vani. Willst du hier bleiben oder mit uns nach Hause kommen?" Ich wog meine Möglichkeiten ab. Wenn ich hier im Krankenhaus blieb würde man mich behandeln, doch der Gedanke an Zuhause war zu verlockend. „Ich will heim."

Eine Prise Glück (Youtube-FanFiction) [German]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt