Glück gehabt

349 16 4
                                    

Als ich die Wohnung betrat sprang Taddl vom Sofa auf. „Und?", fragte er. „Was, und?", gab ich patzig zurück. Abwehrend hob er die Hände. „Hey, hey beruhig dich." Ich ließ mich auf dem Boden nieder. „Er mag dich nicht.", murmelte ich in meine Hände. Taddl lachte auf. „Deshalb bist du so?" „Ey, das ist ein Problem.", schmollte ich. Er setzte sich zu mir und legte den Arm um mich. „Mir ist egal was er denkt.", flüsterte er. Dann küsste er mich sanft. Ich grinste in den Kuss hinein und presste mich dichter an ihn. Meine Hände krallte ich in seine Haare. Er drückte mich mit dem Rücken auf den Boden, sodass er über mir lag. Unsere Küsse wurden leidenschaftlicher. Wir rollten über den Boden bis wir gegen die Wand stießen. Wir sahen uns an und brachen in in hysterisches Gelächter aus. „Könnt ihr etwas leiser sein?", brüllte Ardy aus seinem Zimmer, was uns nur noch mehr zum Lachen brachte. Ich kicherte leise bis Taddl mein Lachen mit einem drängendem Kuss erstickte. Seine Hände lagen auf meinen Hüften. Wir küssten uns immer intensiver. Bis die Türklingel uns unterbrach. Wir lösten uns voneinander und schauten uns verwirrt an. „Ich mach dann mal auf.", murmelte Taddl. Wir erhoben uns vom Boden, beide mit roten Köpfen und zerzausten Haaren. Ich setzte mich aufs Sofa und er ging zur Tür. „Guten Tag.", hörte ich eine bekannte Stimme. „Wie sie wahrscheinlich wissen, ist Patientin Vanessa Summers neulich aus dem Krankenhaus verschwunden." Ich erstarrte. „Oh ja, das hab ich gehört.", antwortete mein Freund laut. Ich sprang auf und sah mich hektisch nach einem Versteck um. Der Schrank. Ich riss die Tür auf und stieg in den Schrank. Die Stimmen wurden dumpf. „Da wir wissen, dass sie sich sehr nahe stehen, dachten wir Sie wüssten vielleicht wo Miss Summers sich aufhält." Ich hielt die Luft an. Sag nein, sag nein, sag nein. „Nein, nein das weiß ich nicht, tut mir sehr leid." Ich atmete erleichtert aus. „Tja, dann entschuldigen Sie die Störung." Ich hörte die Tür ins Schloss fallen. „Vani? Vani, du kannst rauskommen.", sagte Taddl. Er öffnete den Schrank. „Da haben wir ja grad nochmal Glück gehabt.", grinste er mir entgegen.

Eine Prise Glück (Youtube-FanFiction) [German]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt