Trost und verwirrende Gedanken

506 27 5
                                    

Zuhause heulte ich mich am Telefon bei meiner besten Freundin Stella aus. „Ist gut, Süße, lass es raus.", tröstete sie mich, während ich ihr schluchzend alles erzählte. „Und jetzt weiß ich nicht was ich machen soll!", jammerte ich schließlich. „Ich würde sagen, du redest mit ihm.", riet sie mir. „Dann kannst du ihm alles erklären! Wie ich immer zu sagen pflege... Kommunikation löst alle Probleme!" Das hatte sie noch nie gesagt, aber sowas erwähnte sie in fast jedem Gespräch. „So einfach ist das nicht!", weinte ich. „Das glaubt der mir doch nie!" Stella stöhnte. „Mann, du machst dir aber auch alles schwer, oder? Meinetwegen komme ich auch mit, wenn du nur aufhörst mir die Ohren vollzujammern!" „Das würdest du tun?", fragte ich hoffnungsvoll. „Nein, das war 'n Witz!", sagte sie sarkastisch. „Aber nicht sofort", meinte ich. Ich wollte im Moment nicht die Gesichter der Jungs sehen. Nicht Ardys höhnisches Gesicht, nicht Felix' verwirrtes, und erst Recht nicht Taddls todtrauriges Face. Wie konntest du ihm das nur antun? piepste eine Stimme in meinem Kopf. Es war nicht deine Schuld, sagte eine Andere. Felix hat doch dich geküsst, nicht umgekehrt. Seufzend schmiss ich mich aufs Bett. Nach dem Gespräch mit Stella ging es mir nicht wirklich besser. Ich checkte mein Handy. Keine Nachrichten. War ja klar. Was hatte ich erwartet? Eine Nachricht von Taddl? Bestimmt nicht. Felix? Vielleicht. Er musste sich schließlich noch entschuldigen, mich einfach so geküsst und damit meine Freundschaft mit Taddl zerstört zu haben. Aber was hätte ich schon tun können? Sie waren beide meine Freunde. Hoffte ich jedenfalls. Ich stand vor der schweren Entscheidung wen ich wählen sollte. Ich mochte sie beide! Doch als Felix mich geküsst hatte... Es war alles so kompliziert. Wenn das Liebe war, dann war die Liebe scheiße verwirrend!

Eine Prise Glück (Youtube-FanFiction) [German]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt