Taddls POV
Ich rief um Hilfe und es versammelten sich viele Leute um uns. Vani lag, nach Luft schnappend, in meinen Armen. Ein Krankenwagen hielt bei uns und Stimmen riefen durcheinander, doch ich hörte alles wie durch Watte. Die Sanitäter kamen angerannt und hoben sie auf eine Trage. „Ich komme mit!", rief ich einem zu. „Und wer sind Sie wenn ich fragen darf?" „Ich..." Ich zögerte. Was sollte ich nur sagen? „Ich bin ihr Freund.", antwortete ich bestimmt. Der Sanitäter nickte und ich stieg in den Wagen, neben mir der leblose Körper des Mädchens das ich liebte. Ich ergriff ihre Hand. „Ich lass nicht zu dass du stirbst, verstanden? Ich werde dich nicht gehen lassen!", flüsterte ich, meine Lippen an ihrem Handrücken. Jetzt erst merkte ich, dass ich weinte.
Vanessas POV
Um mich herum herrschte hektisches Treiben. Ich konnte dumpfe Stimmen vernehmen, darunter die eine Stimme. Seine Stimme. Ihn hätte ich unter hunderten erkannt. Er klang erstickt. Weinte er? Er durfte nicht weinen! Och versuchte die Augen zu öffnen, doch ich konnte nicht. Ich bekam Angst. Große Angst. War ich tot? Weinte er weil ich gestorben war? Ich wollte etwas sagen, konnte aber meine Lippen nicht bewegen. Es fühlte sich an, als wären nur wenige Sekunden vergangen, als ich die Augen doch aufschlug. Ich lag in einem Krankenhausbett. Ich war an eine piepende Maschine angeschlossen und neben meinem Bett stand ein Stuhl. In diesem Stuhl saß eine Person. Taddl. Er schlief. Den Kopf in den Nacken gelegt und mit offenem Mund, schnarchte er leise. Er sah so süß aus wenn er schlief. Seine Hand war mit meiner verschränkt, die ich ihm jedoch schnell entzog. Davon wachte er auf. Er sah sich um. Er hatte tiefe Augenringe. Er hätte den Schlaf wirklich gut gebrauchen können. „Tut mir Leid", murmelte ich mit kratziger Stimme. Seine Augen weiteten sich. Dann fiel er mir um den Hals. „Du bist Ok!", schluchzte er. „Ähm ja...?" Ich war total verwirrt. „Jetzt lass mich bitte los." Er löste sich von mir und blickte mich mit glückseligem Gesicht an. „Dir geht es gut...", sagte er leise. „Warum kümmert es dich so sehr?", fragte ich, etwas bissiger als beabsichtigt. Verletzt schaute er mich an. Diesen Blick konnte ich nicht ertragen. „Ich... Mann, Vani... Ich liebe dich!", stammelte er. „Ich dachte du würdest das selbe fühlen. Im Park, da wollte ich es dir eigentlich sagen..." Ich blickte geschockt zu Boden. „Ich..."
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Eine Prise Glück (Youtube-FanFiction) [German]
Fiksi PenggemarDie krebskranke Vanessa trifft auf den lebenslustigen Thaddeus Tjarks, der Vani zeigt wie schön das Leben sein kann und sie in seine bunte, verrückte Welt entführt. Doch was wenn einer der beiden plötzlich mehr als Freundschaft empfindet?