Bevor ich sterbe

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Am späten Abend saß ich neben Taddl auf dem Bett, in Gedanken versunken. Mein Kopf lehnte an seiner Schulter und er hatte einen Arm um mich gelegt. Ich fasste mir ein Herz. „Taddl?", setzte ich an, woraufhin er mir einen fragenden Blick zuwarf. „Du weißt, dass ich jederzeit sterben kann, oder?" Sein Gesicht, welches eben noch von purem Glück erleuchtet wurde, verdüsterte sich vor Trauer. Stumm nickte er. „Aber ich werde bis zum Ende bei dir sein, ich lass dich nicht allein, Vani!", versicherte er mir, weshalb ich lächelte. „Nun ja...", setzte ich schließlich an. „Bevor ich... Sterbe..." Es fiel mir schwer es auszusprechen. „Also... Bevor ich nicht mehr da bin, möchte ich..." Es zu denken fiel mir leicht, es auszusprechen jedoch nicht. In seinem verwirrten Gesicht blitzte das Verstehen auf und er lächelte. Sanft küsste er mich. „Mir geht's genauso.", flüsterte er. Erleichtert lächelte ich zurück. „Aber bist du dir sicher?", fuhr er fort. Energisch nickte ich, doch er hatte wohl die Zweifel in meinen Augen bemerkt, denn er legte den Kopf schief und schielte mich von der Seite an. Ich vertrieb die Unsicherheit aus meinem Kopf und lehnte mich zu Taddl um ihn zu küssen. Er ließ es zögerlich zu. Ich krallte meine Hand in seine Haare. Meine Küsse wurden drängender und leidenschaftlicher. Ein leises Stöhnen entwich ihm, während meine andere Hand über seine Brust glitt. Ich spürte wie sein Widerwille bröckelte und grinste. Schließlich gab er den Kampf auf und entspannte sich. Endlich! dachte ich. Mit seinen Händen erkundete er schüchtern meinen Körper. Er zog mich auf seinen Schoß und drückte mich an sich. Mein Atem beschleunigte sich. Jetzt war er derjenige der grinste. Seine Hand wanderte unter mein T-Shirt und massierte meine Brüste. Ich stöhnte erregt. Dann löste er seine Lippen von meinen um mir das Oberteil über den Kopf zu ziehen. Ich knüpfte schwer atmend seine Hose auf. Wir rollten uns auf dem Bett, sodass ich unter ihm lag. Taddl legte seine Lippen wieder auf meine. Ich krallte mich in seinen Rücken und er keuchte auf. Ich drehte den Kopf weg, sodass Taddl nun meinen Hals küsste und ich wieder atmen konnte. Besorgt musterte er mich. Er holte tief Luft, fuhr sich durch die Haare und rollte sich von mir runter. Niedergeschlagen stützte ich mich auf den Ellenbogen und beobachtete wie er mir den Rücken zudrehte. „Ich glaub ich schlaf heute in Wohnzimmer.", murmelte er. Dann verließ er den Raum und ließ mich unglücklich zurück. Mir kamen die Tränen. Warum konnte ich nicht einfach normal sein?

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Endlich wieder ein Kapitel ^^
Das habt ihr der Mischle02 zu verdanken! Küsschen zu dir Mischle :*

Eine Prise Glück (Youtube-FanFiction) [German]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt