Olivia
Nachdem wir Kathy dazu überreden konnten einen Schwangerschaftstest zu machen, bekam ich eine Nachricht. Jack schrieb mir. Er scheint also wirklich um mich kämpfen zu wollen. Irgendwie ist es ja süß, aber eigentlich hat er ja gar nichts falsch gemacht. Wenn er wüsste, dass ich sofort zu ihm zurückkommen würde, würde er bestimmt nicht um mich kämpfen. Ich beschloss ihm nicht zu antworten.
"Liv, ich hab Angst.", verzweifelt vergräbt Melli ihren Kopf in ihren Händen und beginnt zu seufzen. Kathy ist grade im Bad verschwunden und macht den Test. "Ich doch auch auch!", seufze ich und gucke sie verzweifelt an. "Aber wir werden für sie da sein, falls sie schwanger sein sollte.", Melli nickt mir bestätigend zu. "Auf jeden Fall!" "Leute, ich bin fertig.", hören wir plötzlich Kathy's leise Stimme hinter uns. Sofort springen Melli und ich vom Sofa auf und stürmen auf sie zu. Ihrem Gesicht kann man nichts ablesen und langsam beginne ich echt durchzudrehen! "Ich bin nicht schwanger!", kreischt sie plötzlich und beginnt fröhlich auf und ab zu hüpfen. Und nur wenige Augenblicke später springen wir zu dritt wie drei Häschen auf Crack durch die Wohnung, bis uns eine verwirrte Jungenstimme unterbricht. Ich drehe mich zu der Stimme um und verfalle sofort in eine Schockstarre. Das kann doch nicht wahr sein! "Was ist denn hier los?", Noah sieht uns belustigt, aber auch verwirrt an. Doch das ist nicht der Grund, weswegen ich so geschockt bin. Neben ihm steht Jack.
"Noah!", kreischt Kathy und stürmt auf ihn zu. Augenblicklich wirft sie sich in seine Arme und krallt sich an ihn. "Es tut mir alles so leid!", haucht sie. "Ich liebe dich.", flüstert Noah und nimmt ihr Gesicht in seine starken Hände. "Ich liebe dich auch.", dann vereinen sich ihre Lippen. Ich muss lächeln. Endlich haben die beiden zueinander gefunden. Doch mein Lächeln erstirbt, als ich mich zu jack umdrehe und sehe, wie er mich unverwandt anguckt. "Ich lass euch dann mal alleine.", sagt Melli und schnappt sich ihre Jacke. Im Vorbeigehen klopft sie ihrem Bruder auf die Schulter und verschwindet. Langsam kommt Parker auf mich zu. Sein Blick ist so liebevoll, dass bei mir sofort eine Gänsehaut ensteht. Mir steigen Tränen in die Augen. Ich wollte doch nicht schwach sein! "Hey.", flüstert er, als er direkt vor mir stehen bleibt. Nur wenige Zentimeter trennen mich von ihm. Er streckt seine Hand aus und streicht mir sanft eine Träne weg, die sich unbemerkt ihren Weg über meine Wange gesucht hat. "Was machst du hier?", meine Stimme ist etwas brüchig, aber dennoch fester, als ich erwartet habe. "Kämpfen." "Worum?", frage ich ihn mit zittriger Stimme. "Dein Herz.", er kommt mir noch etwas näher und legt seine warme Hand auf meiner Wange ab. "Aber das besitzt du doch längst.", hauche ich und sehe ihm in seine wunderschönen Schokoaugen. Ich sehe, wie seine Augen anfangen zu glänzen. "Warum hast du mir nicht Bescheid gesagt, dass du dich in L.A unwohl fühlst?", fragt er mich etwas gekränkt. "Ich wollte dir nicht dein neues Leben ruinieren. Und ich habe eingesehen, dass ich nicht mehr in dein Leben gehöre.", meine Stimme zittert nicht mehr so sehr, dennoch ist sie schwach. "Du wirst immer einen Platz in meinem Leben haben. Ich bitte dich, komm zurück zu mir. Lass mich dich wieder glücklich machen." "Verstehst du es nicht? Ich habe keinen Plan! Meinen Schulabschluss werde ich hoffentlich in einem Monat haben, danach möchte ich studieren." "Aber das kannst du doch auch, während du mit mir zusammen bist!", beteuert er und guckt mich traurig an. Seine starken Hände schlingen sich um meine Taille.
"Neben dir, fühle ich mich wie ein Kind. Das war mir vorher nie klar, es ist mir erst aufgefallen, als ich dir den Brief geschrieben habe. Ich fühl mich nicht gut genug für dich.", versuche ich ihm zu erklären ohne zu weinen. Langsam lege ich meine Hände auf seiner Brust ab, dann schiebe ich ihn bestimmt von mir. "Es ist vorbei.", sage ich noch mit gebrochener Stimme, ehe ich an ihm vorbei, aus der Wohnung und zum Fahrstuhl stürme. Mir kommen sofort die Tränen und ich beginne leise zu schluchzen. Kurz bevor sich die Türen schließen, schiebt sich pötzlich ein Fuß dazwischen. Die Türen öffnen sich und Jack betritt den Fahrstuhl. Ich kann ihm nicht nahe sein, also stelle ich mich in die hinterste Ecke und starre auf meine Füße. Der Fahrstuhl setzt sich in Bewegung und kurz bevor wir unten ankommen, drückt Jack auf einmal den Notfallknopf, weswegen der Aufzug mit einem Ruck stehen bleibt. Fragend gucke ich ihn an und will ihn grade fragen, was das denn bitte soll, doch ich werde unterbrochen, indem sich weiche Lippen auf meine pressen. Es ist wie ein Reflex, ich kann meinen Körper nicht mehr kontrollieren, denn ich erwiedere diesen unglaublich dummen Kuss. Weinend schlinge ich meine Arme um Jacks Hals und kralle mich an ihn. Etwas grob drückt er mich an die Fahrstuhl wand und legt seine großen Hände fest auf meinen Hüften ab. Meine Haut, meine Lippen, alles prickelt und es scheint, als ob seine Hände nur dafür gemacht sind mich zuberühren und sonst niemand anderen. Seufzend fährt er mit seinen Fingern meinen Körper auf und ab und lehnt seinen Körper an meinen.
Ich beginne immer mehr zu schluchzen und ziehe Jack noch näher an mich heran. Nicht einmal Luft passt noch zwischen uns. Ich spüre seinen trainierten Oberkörper durch mein dünnes T-Shirt und spüre wie sein Herz pocht. "Du gehörst mir.", knurrt er, als er seine Lippen von meinen löst und sie sich einen heißen, prickelnden Weg zu meinem Hals suchen. Er beginnt sanft meine Halsbeuge zu küssen und an einer besonders empfindlichen Stelle zu saugen. Wimmernd beiße ich mir auf die Lippen und spüre die salzigen Tränen über mein Gesicht, meine Lippen rennen. Nachdem Jack sein Werk vollendet hat, guckt er mir tief in die Augen. "Jeder soll sehen, dass du mir gehörst."
Sanft streichen seine Finger über den Knutschfleck auf meinem Hals. Unter Tränen gucke ich ihn an. "Ich werde dich nie wieder gehen lassen.", haucht er ernst. "Ich liebe dich." Kurz schließe ich meine Augen, nur um sie unter erneuten Tränen wieder zu öffnen. Dann hauche ich mit heiserer Stimme:"Ich liebe dich auch. Dennoch muss ich mir sicher über meine Zukunft werden. Ich brauche einen Plan. Und du lenkst mich ab. Bitte halte dich ab sofort fern von mir."
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Little Lovestory - Die wahre Geschichte
RomanceDie wahre Geschichte eines Badboys. Man nehme: Ein reiches Mädchen aus dem Süden und einen halben möchtegern Badboy. Dies mischt man unter einen Umzug und eine unbekannte Stadt, bevor man die neue Schule hinzufügt. Die nächste Zutat, zwei beste Freu...