Olivia
Etwas aufgeregt bin ich ja schon, als ich schließlich den Fahrstuhl des protzigen Hotels betrete und mir nervös durch die Haare fahre. Ich habe Glück, dass sich niemand anderes mit mir im Fahrstuhl befindet, so kann ich wenigstens in Ruhe mein gesamtes Erscheinungsbild noch ein wenig korigieren. Auf Make-Up hatte ich heute fast komplett verzichtet. Lediglich meine dunklen, getuschten Wimpern umramen meine nervös blitzenden Augen und ein heller Lipgloss lässt meine Lippen verführerisch glänzen. Ich glaube, dass zu viel Make-Up heute Abend, bzw. Nacht, unpassend ist, schließlich ist es ja auch nur Jack und der hat mich schon oft ungeschminkt gesehen. Mit zitternden Händen krame ich noch einmal rasch Jack's Nachricht aus meiner kleinen Tasche, damit ich ja auch in der richtigen Etage aussteige. Zufrieden stelle ich fest, dass ich bereits zehn Minuten zu spät bin. Hätte ich pünktlich auf der Matte gestanden, wäre das ein bischen komisch rübergekommen. Es ist immer gut Männer ein wenig warten zu lassen. Leicht zucke ich zusammen, als das typische Ping ertönt und mich darauf hinweist, dass ich aussteigen muss. Noch einmal atme ich tief ein und aus, bevor ich vorsichtig einen Fuß vor den anderen setzte und den langen Hotelflur entlang stolziere. Mein einziger Gedanke ist nun, bloß nicht umzuknicken. Als ich schließlich vor Hotelzimmer Nummer 211 stehe, kommt die nervige Nervösität jedoch prompt zurück. Immer noch mit zittrigen Händen krame ich die mitgeschickte Zimmerkarte aus dem Umschlag in meiner Tasche und halte sie vor den Sensor. Sofort springt die Tür auf. Ein letzter Atemzug, dann betrete ich das abgedunkelte Hotelzimmer. Die Vorhänge sind halb zugezogen, sodass nur noch ein wenig des letzten Tageslichts den Raum durchfluten kann. Das Bett ist sauber und ordentlich bezogen und mehrere Kissen lassen es gemütlicher aussehen. Auf den Nachttischen stehen brennende Kerzen, welche einen angenehmen Geruch verströmen.
Jack habe ich bis jetzt noch nicht gesehen, vielleicht ist er ja schon wieder gegangen? Mit langsamen Schritten, welche durch meine High-Heels und den Parkettboden gut zu hören sind, durchquere ich den recht großen Raum und lege Tasche sowie Mantel auf dem Sessel vorm Fenster ab. Ich kann mir nicht verkneifen, einen flüchtigen Blick durch die Vorhänge zu werfen. Sofort bin ich überwältigt von der Schönheit dieser Stadt. Die letzten Sonnenstrahlen werfen sanftes Licht auf die Straßen der Stadt und in manchen Wohnungen und Häusern sind bereits die Lichter angeschaltet. Auch auf den Straßen herscht noch reges Treiben. Es sieht so schön aus, dass ich völlig abgelenkt von diesem fantastischen Ausblick auf das Empire State Building direkt vor meiner Nase bin und Jack erst bemerke, als er seine starken Arme um meinen Bauch schlingt. Augenblicklich zucke ich leicht zusammen. Auf meinen Armen und besonders in meinen Nacken bildet sich eine prickelnde Gänsehaut und sofort beginnt mein Herz schneller zu schlagen. Ich kann nicht mehr leugnen, dass ich absolut nicht weiß, was dieser Mann hinter mir mit mir angestellt hat und ich ihm völlig verfallen bin. "Du bist gekommen.", höre ich seine raue Stimme, die ich so liebe und spüre seinen heißen Atem in meinem Nacken, welcher nicht wirklich zum Verschwinden meiner Gänsehaut beiträgt. "Natürlich. Wie könnte ich nicht?", flüstere ich mit leicht heiserer Stimme und drehe mich langsam in seinen Armen um, um ihn endlich ansehen zu können. Seine Arme liegen immer noch um meinen Körper, während ich ihn ausgiebig mustere. Deutlich sehe ich seine Muskeln unter dem weißen Hemd, bei welchem die ersten zwei Knöpfe spielerisch geöffnet sind und kann sein Six-Pack erahnen. Seine langen Beine stecken in engen, schwarzen Jeans und es steht ihm wirklich ausgezeichnet. "Du siehst wirklich wunderschön aus.", reißt mich seine tiefe Stimme aus meiner Beobachtung und sofort hebe ich meinen Kopf um ihm in die Augen sehen zu können. Leise flüstere ich, immer noch mit heiserer Stimme ein "Danke.", und bin dabei in seinen wunderbaren Schokoaugen zu versinken. Instinktiv hebe ich meine Arme und lege sie um seinen Nacken, woraufhin er mich noch näher an sich zieht, sodass ich die Muskeln unter seinem Hemd nun auch spüre.
Fast schon quälend langsam kommen sich unsere Gesichter näher, ich spüre bereits seinen unregelmäßigen Atem, als ich flatternd meine Augen schließe und die wenigen Zentimeter, die noch zwischen uns liegen, überbrücke und meine Lippen auf seine lege. Es fühlt sich an, als würde etwas in meinem Bauch explodieren. Fast schon erschrocken bemerke ich, dass es sich noch nie so intensiv angefühlt hat. Anscheinend habe ich es in letzter Zeit nicht geschafft von ihm weg zukommen, im Gegenteil, ich liebe und begehre ihn nur noch mehr. Sanft zieht Parker mich an den Hüften vom Fenster weg und drückt mich vorsichtig aufs Bett, das alles, ohne den Kuss zu unterbrechen. Spielerisch landen meine Hände in seinen weichen Haaren und ziehen ab und zu an ein paar Strähnen. Jack drückt mich nun so aufs Bett, dass ich vollends auf dem Rücken liege. Ich merke wie er fordernder wird und sogleich krabbelt er auch schon über mich. Während seine Lippen meinen Hals entlang wandern, streift er mir die High-Heels von den Füßen und lässt sie auf den Teppich unterm Bett fallen. Seine großen Hände wandern meinen kleinen Körper auf und ab und nun werde ich auch fordernd. Als Jack seine süßen Lippen wieder auf meine drückt, beiße ich spielerisch in seine Unterlippe und knabbere liebevoll an ihr, was mir ein zufriedenes Seufzen von Jack einbringt. Mittlerweile liegen seine Hände an meinen Wangen und halten mein Gesicht so vorsichtig fest, als würde ich im nächsten Moment zerbrechen können. Ich spüre unerträgliche Hitze in mir aufsteigen, weswegen ich mit meinen Händen über seine Brust wandere und schließlich sein Hemd aufknöpfe, welches wenige Sekunden später schon auf dem Boden landet. Zufrieden lege ich meine Fingerspitzen auf seinen Muskeln ab. Wenig später liegt mein Kleid neben seinem Hemd und schließlich wird auch das letzte bischen Stoff entfernt, dass denkt, dass es uns voneinander trennen kann. Ich hoffe nur, dass die Wände dick genug sind, dass niemand die Laute hört die wir nun erregt von uns geben, während ich endlich mit Jack schlafe.
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Little Lovestory - Die wahre Geschichte
RomanceDie wahre Geschichte eines Badboys. Man nehme: Ein reiches Mädchen aus dem Süden und einen halben möchtegern Badboy. Dies mischt man unter einen Umzug und eine unbekannte Stadt, bevor man die neue Schule hinzufügt. Die nächste Zutat, zwei beste Freu...