Kapitel 26

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Linneas Sicht:

Als Paula gegen den Baum fuhr, schlug ich mir meinen Kopf an der Scheibe an, war aber noch bei mir. Paula saß in dem Sitz vor mir. Ihr Kopf lag auf dem Lenkrad, die Airbags hatten aus irgendeinem Grund nicht ausgelöst. Blut floss langsam am Lenkrad herunter. Jacky saß neben mir, den Blick starr geradeaus gerichtet. Ich sprach sie an, aber sie reagierte nicht. Neben unserem Auto erschien ein Licht. Jacky sah es auch, denn sie wandte ihren Kopf in besagte Richtung, kippte dann aber um. Jemand trat an ihre Tür, öffnete diese und hob Jacky aus dem Auto. Ich hatte keine Ahnung was hier passiert. Würden diese Menschen uns helfen? In diesem Moment wurde auch meine Tür geöffnet, ein Mann griff nach mir, doch ich wich zurück. Da er jetzt bemerkt hatte dass ich noch bei mir war, rief er den Anderen Typen zu sich: "MARK! Komm mal her! Die kleine Schlampe will sich nicht einfangen lassen!". Wenige Sekunden später stand ein zweiter Mann an der anderen Tür der Rückbank. Ich saß auf dem Sitz in der Mitte und bekam Panik. Wunderbärchen. Jacky konnte mir auch nicht helfen, Paula noch weniger. Scheiße, Scheiße, Scheiße. Ich krabbelte auf den Beifahrersitz, doch schon stand der eine Mann dort und packte mich an den Oberarmen. Er hob mich aus dem Auto, was mich dazu brachte zu schreien und zu zappeln. Ich fing an zu kreischen, er solle mich loslassen, ich weinte und schluchzte bis her mich ankeifte: "Hör auf zu heulen oder ich gebe dir einen Grund zu heulen!". Augenblicklich schloss ich meinen Mund. Ich hatte diesen Satz so oft gehört als ich bei meinem Entführer gelebt habe. Also hing ich wie eine leblose Puppe in seinen Armen. Ich hörte eine Autotür, dann wurde ich auf eine harte Oberfläche geschmissen. Jetzt saß ich in diesem kleinen Raum, vielleicht hinten in einem Van. Meine Atmung wurde bei dem Gedanken an meinen Entführer schneller, ich begann zu hyperventilieren. Angestrengt versuchte ich mich an die Übungen zu erinnern, die meine Therapeutin mir beigebracht hat, doch ich kann mich nicht beruhigen. Irgendwann hört man eise von vorne: "Mark, fahr mal rechts ran. Die Kleine macht mich noch verrückt mit ihrer Atmerei."
Der Transporter hielt an und Schritte kamen zur Tür. Diese wurde aufgerissen und ein Tritt traf mich im Bauch. Ich keuchte. Ein Schlag ins Gesicht und alles wurde schwarz.

Der Wind in meinem GesichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt