Kapitel 46

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Nanos Sicht:

Der Gong erlöst uns und wir laufen aus dem Klassenraum. Die Neue steht ein bisschen entfernt vom Klassenraum an einem Fenster. Ich gehe auf sie zu.

N: "Hi. Ich bin Nano."

L: "Hi."

N: "Ähm, darf ich wissen was passiert ist, also wie du entführt wurdest?"

L: "Ich wurde aus dem Kindergarten von einem Menschenhändler entführt. Vor ein paar Wochen bin ich geflüchtet."

Sie spielt an ihren Fingern und schaut auf den Boden.

N: "Kann es sein dass wir im Kindergarten befreundet waren? Ich hatte nämlich eine Freundin aus Hennef, die entführt wurde als sie vier war. Sie wurde von der Polizei als tot erklärt, woraufhin ihre Eltern sich umgebracht haben. Und sie sah genauso aus wie du."

L: "Meine Eltern haben sich tatsächlich umgebracht. Und in Hennef habe ich auch gelebt."

Sie hebt den Kopf und ihre blauen Augen funkeln.

N: "Dann musst du Linnea Weiss sein!"

L: "Bist du  Nano... Schwartz?"

N: "Ja! OMG, dann waren wir ja im Kindergarten befreundet! Kennst du auch noch Marie und Klara?"

L: "Also, ich glaube nicht mehr, aber meine Mutter hat in einem Brief von euch erzählt."

N: "Das sind die anderen beiden Mädchen die in unserer Reihe sitzen. Komm, ich stell sie dir vor."

Ich ziehe sie mit mir zu der Bank wo ich immer mit Marie und Klara sitze.

"Leute. ich weiß nicht ob ihr euch erinnert, aber: Im Kindergarten hatten wir ja so eine Freundesgruppe. Du, Klara, und du, Marie, Ich und ein anderes Mädchen namens Linnea. Sie wurde ja entführt, und vor kurzem wurde sie gefunden. Das-" -ich zeige auf Linnea- "-ist sie! Linnea Weiss!" Ist das nicht krass?"

Ma(rie): "OMG, echt jetzt? I mean, du hast schon gewisse Ähnlichkeiten mit ihr. Das ist ja voll krass!"

Linneas Sicht:

Diese Marie steht auf und umarmt mich. Ich bin total glücklich. Am ersten Tag in der Schule habe ich einfach meine alte Kindergartenfreundesgruppe wiedergefunden! "Wow. Lass mal nach der Schule was zusammen machen. Aber erst morgen, wir haben heute ja länger." fügt Klara hinzu. Nano hat lockige, dunkelbraune, fast schwarze Haare, die sie zu einem Pferdeschwanz gebunden hat. Ihre Haut ist kakaobraun und ihre Augen fast schwarz. Sie ist das Mädchen das mich auf dem Schulhof gefunden hat, nachdem ich geflohen bin. Klara hat ebenfalls schwarze Haare, aber ihre sind lang und glatt. Ihre Mandelaugen sind braun. Marie hat rote Haare, blasse Haut, viele Sommersprossen und grüne Augen. "Morgen hab ich doch Nachhilfe." meint Marie. "Ja stimmt, wie wärs mit übermorgen?" "Passt." "Bei mir auch." "Passts auch bei dir, Linnea?" "Ähm, ich muss fragen, aber ich glaube schon. Ich hab Therapie, die kann ich allerdings absagen." "Ja geil. Übermorgen nach der Schule treffen wir uns dann vorm Haupteingang. Gehen wir was essen?" "Ich würd sagen schon, oder?" "Pizza bei Antonio?" "Geile Idee." Die Klingel reißt uns aus der Diskussion. "Jetzt haben wir Deutsch. Bei unserer Klassenlehrerin Frau Münster. Sie eigentlich ganz nett, aber du musst immer alle Hausaufgaben machen. Da ist sie echt zickig." erklärt Marie mir. "Sie macht bestimmt auch eine Vorstellungsrunde. Besonders vor Mark, Silas und Noah musst du dich in Acht nehmen. Die sind sehr...Asozial. Und bei den Mädchen eigentlich nur Nina und Jenny. Die lästern sehr viel und nutzen einen aus-Trust me, I've been there!" sagt sie noch und lacht. Die drei benutzen viele Begriffe, die ich nicht verstehe, wie zum Beispiel OMG, I mean, slay und sowas. Irgendwann verstehe ich das bestimmt. Wir gehen in den Raum. Es ist derselbe wie vorhin, also bestimmt der Klassenraum. Ich setze mich wieder neben Nano.

Mü(nster): "So, Guten Morgen liebe Klasse 8b."

Die Klasse gibt einen müde Singsang der nur zum Teil nach 'Guten Morgen Frau Münster' klingt von sich. 

Mü: "Also, wie einige von euch bestimmt schon mitbekommen haben, haben wir eine neue Schülerin-" -sie guckt ein bisschen zu doll begeistert zu mir- "und zwar die liebe Linnea. Linnea kommt auch hier aus Köln. Momentan lebt sie bei ihrer Cousine- Ach, eigentlich kannst du das auch selber erzählen, oder? Komm doch mal nach vorne."

 Ich stehe auf und gehe nach vorne. "Ähm, also ich bin Linnea und wohne hier in Köln bei meiner Cousine, ich lese und koche gerne und bin vierzehn Jahre alt." Die Lehrerin nickt und ich setze mich wieder. 

Mü: "Dann machen wir jetzt unsererseits eine Vorstellungsrunde. Jeder sagt bitte Name, Alter und ein Hobby. Fängst du an, Marie?"

Ma: "Ich bin Marie, 14 und ich schwimme gerne."

K(lara): "Ich bin Klara, auch 14 und ich häkle gerne."

N: "Nano, 14 und ich mache gerne Karate."

Die meisten in der Klasse sind so 13 bis 14, manche auch schon 15.

Nach der Stunde haben wir Kunst, auch mit Frau Münster. Es war ganz cool, weil ich da mehr mitmachen konnte als in den anderen Fächern. Ich habe auch mit ein paar anderen Mädchen aus der Klasse geredet. Sie sind alle total nett. Ich freue mich schon richtig drauf, Tabea davon zu erzählen. Sie holt mich heute nach der Schule ab.

Ich habe Tabea so viel erzählt, dass ich schon heiser bin. Wir kochen zusammen Spaghetti Bolognese und ich kann kaum aufhören zu grinsen. Mein erster Schultag war einer der Besten in meinem Leben. 


Authors Note:

Moin ihr geilen Mäuse: Ich schreibe gerade an einem anderen Buch, weshalb vielleicht die Kapitel etwas länger dauern. Soll ich es erst veröffentlichen, wenn ich fertig bin oder jetzt schon? Ein kleiner Vorgeschmack auf das Buch: 


Es geht um ein Mädchen, das in einem Heim lebt. Sie ist hoffnungslos in Mia aus der Parallelklasse verknallt. Die neue Heimleiterin bringt nichts als Unglück. Es bleibt auch nicht nur bei einer Person, die das Leben von Alea komplett durcheinander bringt.


Jetzt schon oder erst wenn's fertig ist? Ihr entscheidet   :)

Tschüssli Müsli <3

Der Wind in meinem GesichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt