Der Wind in meinem Gesicht

Kapitel 50

Linneas Sicht:
Nach etwa einer halben Stunde Fahrt waren wir da. Es ist ein großes Haus mit vielen Fenstern. Jacky geht vorne zur Tür und schließt auf. Sie hält mir die Tür auf und ich gehe hinein. Da es draußen schon dunkel ist sieht man nicht viel drinnen, aber ich suche einen Lichtschalter und schalte das Licht ein. Der Flur der in einem schönen Blau gestrichen ist wird beleuchtet und ich sehe schon jetzt, dass an den Wänden viele Bilder von mir und meinen Eltern hängen. In einem Regal stehen viele paar Schuhe. Darunter auch Kinderschuhe. Ich sehe jedes einzelne Bild an. Die Schuhe sind noch so klein. Langsam gehe ich ins nächste Zimmer. Es ist das Wohnzimmer. Ein Fernseher, ein Sofa, ein Sessel- neben dem großen Sessel steht eine Mini-Version des Sessels. Darauf liegt ein Plüsch-Elefant. Überall ist eine dicke Schicht Staub. Das Wohnzimmer ist auch gleichzeitig die Küche. An einer der Wände ist eine Armee an Bildern. Auf vielen bin ich zu sehen. Dann finde ich eins der Hochzeit meiner Eltern. Wow. Sie sehen sich in die Augen und lächeln beide verliebt. Auf einem anderen lachen sie beide in die Kamera. Ein wieder anderes zeigt sie mitten in einem Kuss. Es sind so viele schöne Bilder und ich wünschte ich könnte sie alle mitnehmen. Aber ich gehe erstmal ins nächste Zimmer, das sich als Bad herausstellt. Also gehe ich zurück in den Flur, wo ich vorhin eine Treppe gesehen habe. Jacky folgt mir einfach nur still, wie ich feststelle. Ich gehe vorsichtig die Wendeltreppe hinauf. Oben ist ein etwas größerer Flur. Ich gehe in das erste Zimmer. Es ist mein altes Schlafzimmer, wie es aussieht. Ein Gitterbett mit vielen Kuscheltieren und einer Babydecke darin steht in einer Ecke. Dann noch eine Kommode mit Wickeltisch oben drauf und viel Spielzeug. Es ist alles aufgeräumt und generell sieht dieses Haus aus wie eine Zeitkapsel von vor zehn Jahren. An den Wänden sind viele Kindergemälde mit buntem Klebeband aufgehängt. Ich gehe ins nächste Zimmer gegenüber. Ein Büro. Ein Schreibtisch mit Stuhl dazu, ein Schrank. Das war's. Das Zimmer daneben ist anscheinend ein Gästezimmer. Es hat nur einen Schrank und ein Bett. Das letzte Zimmer ist wohl das meiner Eltern. Ich erinnere mich an den rosanen Karton von dem sie in ihren Briefen geschrieben haben. Ich sehe unters Bett. Da steht er. Ich ziehe in hervor und streiche erstmal die dicke Staubschicht von der Schrift auf dem Karton. "Mami und Papi lieben dich" liest Jacky hinter mir vor. Ich hebe den Deckel an. Drinnen sind Fotos, ein Kuscheltier, ein kleines Armband das aussieht wie so ein Babykrankenhausarmband, ein paar Babyklamotten und vieles mehr. Mir steigen Tränen in die Augen bei dem Gedanken daran wie meine Eltern diesen Karton zusammenstellten, denkend ich wäre tot. Ich wische sie schnell mit meinem Ärmel weg. Ich nehme die Fotos heraus und sehe sie mir an. Das erste ist eins von vermutlich mir als ich frisch geboren war. Ich liege in so einem Brutkasten für Babys und bin an viele Kabel angeschlossen. Das nächste ist eines meiner Mutter mit mir im Arm. Ich bin immer noch an viele Kabel und so angeschlossen, aber etwas größer. Dann eines mit meinem Vater. Ich sitze vor ihm im Hochstuhl mit einem Lätzchen um den Hals. Wir beide lachen und sehen uns sehr ähnlich. Er hält mir einen Löffel Brei vor den Mund. Dann eines mit der ziemlich jungen Jacky. Sie lacht hinter mir leise auf. Auf dem Bild sind wir zu sehen, wie wir wohl ein Krabbelrennen veranstalten. Es sind so viele Bilder, und ich glaube sie sind sogar chronologisch, also nach Zeit, geordnet. Ich tue die restlichen Bilder wieder in den Karton und verschließe ihn. "Wir können wieder nach Hause wenn du willst." Sage ich zu Jacky. Naja, zu wem sonst auch? Also fahren wir wieder nach Hause und gehen schon bald ins Bett, da es schon spät ist.

YASSSSSSSSSS LADYS AND GENTLEMEN AND EVERYTHING IN BETWEEN KAPITEL 50 YEHAAA! Schön dass ihr hier seid, danke für die ganzen Reads, Votes und Kommentare! Es geht bald weiter! ❤️