Flavius
„Sie kommt freiwillig mit. Sie verachtet ihren leiblichen Vater. Sie kennt ihn nicht noch kennt sie Royal. Sie findet es abstoßend, dass Lloyd so etwas tut und hat von sich aus, Hilfe angeboten", erzählte Stefan am Telefon. Chase schüttelte den Kopf. „Stefan, kein Mitleid! Verstanden? Sie ist Lloyds verdammte Tochter. Sie kann Bescheid wissen", meinte Chase ernst und energisch.
„Mach dir deswegen keinen Kopf, Bruder. Sie sitzt gefesselt im Nebenzimmer. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser."
„Und Vorsichtig am besten", fügte ich hinzu. Das hatte ich einfach so erfunden.
„Wann geht der Flug? Ich kann nicht länger warten. Ich werde sobald du auflegst, Llyod anrufen."
„Nein!", meinten Stefan und ich gleichzeitig.
„Er muss erstmal in der Luft sein."
„Ihre Eltern ... ihre Aufzieheltern haben noch keine Ahnung, dass sie verschwunden ist. Sie denken, sie wäre beim Ballet. Also ich fliege in einer halben Stunde los. Bevor ich mein Handy auf Flugmodus stelle, schreibe ich dir und du kannst tun, was du nicht lassen kannst. Ich brauche Zeit bis ich zurück bin. Du weißt, das ich von Spanien losfliege?"
„Ja", knurrte Chase. „Ich lege auf."
Ich sah ihn gespannt an. „Was ist jetzt der Plan?"
„Ein Tausch. Claire gegen die Mädels."
Ich nickte. „Was sollen wir sonst noch tun?", fragte ich ihn.
„Ich bin am überlegen wie wir es schaffen ihn zur Verbindung zu zwingen. Ich brauche hier einen Friedensvertrag. So nervt er mich die ganze Zeit in dem er unsere Diamanten, Waffen und jetzt sogar unsere Frauen klaut und entführt."
Ich nickte langsam.
„Es ist zwingend nötig, Bruder. Unsere Frauen werden nicht eingesperrt im Haus bleiben. Warte ab bis sie zurück sind und schau was passiert", meinte ich jetzt schon verzweifelt.
„Ich weiß was du meinst", flüsterte Chase. „Sie hasst es eingesperrt zu sein. Das ist meine schuld. Ich hatte sie eingesperrt."
Ich überlegte fieberhaft. „Darf ich etwas vorschlagen für Lily?"
Er nickte gestresst. „Auf der anderen Straßenseite, gegenüber der ihr wohnt, da ist ein Laden frei geworden. Wieso eröffnet Lily keine Galerie?"
Chase seufzte. „Sie kann nicht mehr malen."
„Was meinst du damit?", fragte ich verwirrt. Sie war doch so talentiert.
„Es kommt einfach aus der Hand meint sie. Entweder man hat Lust oder eben nicht und sie hat keine", erklärte er.
„Verbring einfach mehr Zeit mit ihr."
„Wollte ich ja. Dann wollte Dad deine Verlobung und wir stecken hier fest. Ich kläre das jetzt. Übergebe Stefan das Ruder und verschwinde für mindestens einen Monat mit Lily irgendwohin."
Ich lachte. „Das habe ich mit Percy auch vor."
Chase sah mich an. „Wie ist es gelaufen zwischen euch? Habt ihr schon ...?", er unterbrach sich und hustete.
„Sie will nicht vor der Hochzeit, aber sie will mich. Ich gehe nicht ins Detail. Es ist privat."
„Natürlich", meinte Chase sofort. „Ich will dich nur glücklich sehen."
„Danke", meinte ich ehrlich.
Einige Minuten später kam die Nachricht von Stefan.
„Ich habe seine Nummer", meinte ich.
„Gut dann ruf du an", meinte er. Ich nickte und rief Lloyd an.
„Oh Flavius. Sag nicht es ist schon so weit? Habt ihr alles geklärt?"
„Ja, es ist alles geklärt."
„Dann schick meinen Anwalt alle Papiere, schreib dir den Namen auf!"
„Nicht nötig. Unsere Anwälte spielen in unserem Deal keine Rolle", meinte ich nur.
„Was meinst du damit?", knurrte er.
„Ganz einfach, ich schlage dir nun einen neuen Deal vor. Ich schicke dir ein Foto von deiner süßen kleinen Tochter, die in Lissabon studiert. Wir haben sie. Vergewissere dich!"
Ich schickte ihm das Foto rüber und er legte sofort auf. Ich sah verwirrt zu Chase.
„Er ruft bestimmt ihre Adoptiveltern an oder so. Er wird zurückrufen", meinte er. Knapp eine halbe Stunde später rief er zurück.
„Flavius, wir haben einen Deal. Nun wird er aber nach meinen Regeln laufen. Du kommst her, nimmst einer der Frauen und gehst. Dann bekomme ich meine Tochter und die andere Frau darf dann gehen."
„Ganz bestimmt nicht", meinte ich. „Ich vertraue dir nicht. Percy und Lilien werden beide übergeben und dann Claire. Du hast hier nichts mehr zu sagen." Chase nickte auf meine Worte.
„Das muss ja wohl auf Vertrauen laufen, ich kann dir nicht beide geben."
„Doch kannst du."
„Wann kann ich meine Tochter bekommen? Ich kann auch direkt mit der Übergabe anfangen. Hol eine ab."
„Unsere Frauen haben lange genug deine Gastfreundschaft genossen. Lass Claire doch unsere genießen", spottete ich.
„Wir hatten einen Deal. Den beiden geht es gut."
„Ja, Claire auch. Die Salvatores sind keine Hunde, die Frauen schlagen, du Bastard. Claire wird es besser gehen als sonst wen. Also, rück beide Frauen raus. Du hast sie entführt. Dann bekommst du auch Claire."
„Hör zu, ich weiß das Claire vor drei Stunden noch in Lissabon bei ihren Eltern war. Das heißt, ihr bringt sie gerade außer Land oder seid schon unterwegs. Ich habe mit allem angefangen, deswegen gebe ich euch einen Vertrauensschuss. Hol eine Dame ab. Bekomme ich Claire heil, darf die andere sofort gehen. Ich behalte sie nur als Sicherheit, dass meiner Tochter nichts passiert."
„Ok!", meinte Chase und stimmte zu.
„Gut. Du weißt wo ich wohne, komm und hol dir eine."
„Woher soll ich wissen, dass du mich nicht tötest?"
„Ich gebe dir mein Wort, dass ich keinen von deiner Familie töte. Ich bin nicht auf Blut hinaus und ich mache mit der Sicherheit meiner Tochter keine Kompromisse."
„In Ordnung."
Ich legte auf.
„Das könnte eine Falle sein!", meinte Chase. „Unsere Männer werden alle bewaffnete draußen stehen, du wirst Kamera und Mikro bekommen. Gehst rein und kommst wieder raus!"
Ich nickte. „Wen gibt er frei?", fragte ich.
„Er hat es nicht erwähnt", meinte Chase besorgt. Fuck ...

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I know you dare
Storie d'amore„Wenn du noch einmal in ihrer nähe kommst, sorge ich dafür, dass du ein Herzstillstand erleidest und ich all deine Organe spenden kann, so dass du zumindest Tod zu etwas gut bist, den lebend bist du kein Segen auf der Erde" „Mich könnte jede Person...