Percy
Ich war jetzt seit drei Monaten nicht im Krankenhaus. Chase hatte mich beurlaubt, obwohl das als Assistentärztin normalerweise überhaupt nicht möglich wäre. Aber ich hatte nach der Entführung Zeit gebraucht. Zeit um zu heilen und dabei hatte mir Flavius geholfen. Außerdem hatte ich mein Brautkleid in Auftrag gegeben. Das Kleid hatte ich größtenteils selbst entworfen. Ich hatte keins gefunden, dass mir auf Anhieb gefiel, anders als bei Claire. Wobei man sagen muss, ihr stand einfach alles.
Ich klopfte an der Tür des Oberarztes Dr. Cole Marten. Er war für die Kinderabteilung zuständig und war mein direkter Vorgesetzter.
Der Oberarzt, der das Krankenhaus leitete war Dr. Wilms, ein langjähriger Freund meines zukünftigen Schwiegervaters und deswegen so nachsichtig mit mir. Dr. Marten hatte mich herbestellt und ich wusste nicht warum. Er war für seine ungefähr vierzig Jahren ein junger Oberarzt. Normalerweise waren Oberärzte etwas älter. „Herein!", ertönte seine Stimme und ich öffnete die Tür und trat hinein.
„Dr. Persephone, wie schön, dass du Unserem Krankenhaus mit deiner Anwesenheit begnügst."
Ich schluckte schwer. Damit hätte ich nicht gerechnet. Ich dachte, die Sache wäre geklärt?
„Dr. Marten, ich war beurlaubt", meinte ich ruhig.
Er schaute endlich von seinen Unterlagen auf und sah mich gelassen an. „Dr. Cole für dich. Setz dich."
Ich rat was er sagte und wartete, was er nun sagen wollte.
„Das hier ist ihre Akte." Er hielt eine schwarze hoch, worauf mein Name drauf stand.
„Es hängt von mir ab, ob du jemals das Wort Assistent ablegen darfst und ich sage dir eins, deine Chancen stehen sehr schlecht. Du hast kurz bevor du dein Jahr abgeschlossen hattest in New Orleans abgebrochen. Man hat dir dennoch ein Platz hier in einem der beliebtesten Krankenhäuser des Landes einen Platz bewährt und dann verschwindest du für drei Monate?"
„Ich war krank", meinte ich, obwohl ich log.
„Was du nicht sagst ... Was hattest du denn?"
Ich sehe ihn lange an, bevor ich den Mund öffnen konnte sprach er wieder schon. „Das nennt man anscheinend das Salvatore-Syndrom oder?"
Ich sehe ihn entgeistert an. Was wollte er von mir? Ich sehe ihn schweigend an. „Die Salvatores mögen einen Vermögen besitzen und auch die Trustis dieses Krankenhaus sein, dennoch sind sie nicht die Leitung dieses Krankenhauses. Es liegt an mir dich bestehen zu lassen oder dich fallen zu lassen, danach würdest du nur keinen Platz mehr bekommen. Nirgendwo."
„Worauf wollen Sie hinaus, Dr. Cole. Ich werde mein bestes geben, sie werden kein weiteres Problem mehr von meinerseite aus haben."
Er lachte leicht. „Gut, dann wirst du mir jetzt zu Diensten stehen."
Fuck ... wollte er mich etwas um stationieren, um mich im Auge zu behalten?
„Wo soll ich mit den Patienten anfangen?", fragte ich.
Er stand auf, kam um die Ecke und setzte sich mit einem Bein auf die Tischecke. „Ist dir nie in den Sinn gekommen, dass du dich völlig falsch hochvögelst?", fragte er mich und ich erstarrte.
„Die Salvatores sind die falschen und wie gewöhnlich werden Sie dich fallen lassen. Du musst es hier tun im Krankenhaus", meinte er während er mit einem Finger über meine Wange strich. Ich war immer noch erstarrt und verstand nicht, was ich tun sollte.
„Lass dich auf mich ein. In weniger als einen Monat lege ich das Assistent vor deinem Namen ab und du wirst gutes Geld verdienen. Du wirst die Möglichkeit haben gut aufzusteigen."
Ich schluckte schwer.
„Steh auf."
Ich hörte nicht auf ihm, es ging an mir vorbei. Ich war geschockt und total gelähmt. „Percy, steh auf."
Er packte mich am Arm und zog mich auf die Beine. „Ich nehme an du bist einverstanden. Wer für Flavius Salvatore die Beine öffnen kann, kann für jeden der dir hilft, die Beine Spreizen oder?", lachte er an meinem Ohr. Ich begann zu schwitzen. Mir wurde übel als er mich auf dem Behandlungsstuhl hinschob. Ich konnte mich immer noch nicht bewegen, obwohl seine Hände meine Bluse öffneten.
„Ihre Hände sind an falscher Stelle, Doktor", hörte ich plötzlich eine Stimme.
„RAUS HIER! Wie können Sie es wagen in meinem Büro einfach rein zu kommen?", schrie Dr. Cole. Ich weinte und alles ging weiterhin an mir vorbei. Ich schluchzte laut.
Flavius kam in meinem Sichtfeld, er packte Dr. Cole am Kragen. „Hey!", schrie er.
„Falsche Frage. Die richtige ist, wieso ich deine Pfoten an meiner Frau sehe?"
Dr. Cole wurde bleich. „Mr. Salvatore!"
„Falsche Antwort!" Flavius ließ ihn los und seine Faust landete in seinem Gesicht. Ich hörte ein ekelhaftes Knacken. Dr. Cole ging auf dem Boden und Flavius sah mich an.
„Wolltest du das?", fragte er mich ruhig.
„Ich konnte mich nicht bewegen", schluchzte ich.
„Was? Percy ...", er strich mir über die Haare und sah mich besorgt an. „Er hat mich angefasst", weinte ich. „Ich konnte nichts tun."
Flavius umarmte mich fest und ich weinte. Dr. Cole stand auf, nahm seinen Skalpell, der in den Utensilien lag hoch. „FLAVIUS!", schrie ich. Flavius hielt den Mistkerl auf während ich in den Flur rannte und nach der Security schrie. Binnen einer Minute war die Security und Dr. Wilms vor Ort, Dr. Cole war nun bewusstlos und wurde weggetragen.
„Was ist hier los?", fragte Dr. Wilms ruhig. Flavius erklärte ihm alles und Dr. Willms rief die Polizei an.
Die Krankenschwester der Station kam langsam aber ängstlich auf Dr. Wilms zu.
„Dr. Wilms?", fragte sie leise.
„Ja Schwester Martha?"
„Er hat das mit allen Schwestern hier getan. Er hat jede von uns bedroht und dazu gebracht ihn ... zu befriedigen", gestand sie.
Dr. Wilms schien geschockt.
„Wieso haben Sie nichts gesagt?"
„Weil er sich rausgeredet und uns gefeuert hätte", meinte sie schluchzend. Dr. Wilms schüttelte den Kopf. „So wenig vertrauen Sie mir?"
„Was jetzt?", fragte Flavius angespannt. „Er hat versucht uns mit einem Skalpell anzugreifen."
„Das wird das Gericht entscheiden", meinte Dr. Wilms. „Er wird wahrscheinlich nie wieder praktizieren dürfen."
„Gut solchen Arsch als Arzt will niemand", meinte Flavius sauer.
„Ich bin froh, dass nichts passiert ist", meinte Dr. Wilms zu mir. Ich nickte nur. Die Polizei kam, schrieb sich alles auf und nahm den bereits wieder erwachten Dr. Cole Marten mit.
Dr. Wilms gab mir frei und ich ging mit Flavius nach draußen. „Was tust du eigentlich hier?", fragte ich ihn als wir uns ins Auto setzten.
„Ich hatte vor dich zum Mittagessen zu entführen und war in deinem Büro. Dann kam eine Krankenschwester und beharrte darauf, dass ich nach dir sehe, obwohl mir das Creepy vorkam dich in einem Meeting zu stören. Jetzt weiß ich wieso sie das getan hat."
Ich schluchzte.
„Hey Perce ...", flüsterte er und nahm meiner Hand in seine. Mit seinem Daumen strich er beruhigend über meinen Handrücken.
„Ich bin nicht so stark wie ich es angenommen hatte. Ich konnte mich nicht bewegen", schluchzte ich.
Er sagte nichts. Ich wusste, ich hatte Schwäche gezeigt und nun war ich in seinen Augen nichts wert.
„Was denkst du, wie viele Frauen wirklich kämpfen?", fragt er mich plötzlich und greift nach meinem Gesicht, sodass ich ihn anschauen muss. „Die wenigsten kämpfen. Die meisten liegen dabei nur regungslos da."
„Hältst du jetzt weniger von mir?", flüsterte ich.
„Ich könnte das nie tun. In meinen Augen bist du perfekt."
Ich schluchzte.
„Komm schon Percy. Es war ein Alptraum, vergiss es einfach. Er wird zur Rechenschaft gezogen."
Ich nickte. „Danke."
„Wie wäre es mit dem ursprünglichen Plan? Essen?"
Ich nickte. „Ja."

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I know you dare
Romansa„Wenn du noch einmal in ihrer nähe kommst, sorge ich dafür, dass du ein Herzstillstand erleidest und ich all deine Organe spenden kann, so dass du zumindest Tod zu etwas gut bist, den lebend bist du kein Segen auf der Erde" „Mich könnte jede Person...