Er drückte mich mit seinem ganzen Körper auf sein weiches Bett, dessen Laken seinen Geruch angenommen hatte. Als er anfing meinem Hals zu küssen, kratzte sein Bart auf meiner Haut, doch ich wollte nicht, dass er aufhörte. Ich legte meinen Kopf in den Nacken und drückte so meine Brust gegen seine, während meine Hände unter sein Hoodie wanderten. Sie ertasteten seine warme Haut, streichelten sie und ließen ihn zufrieden seufzen.
Michael löste sich von meinem Hals, richtete sich auf und streifte sich seinen Hoodie über den Kopf, den er achtlos neben das Bett schmiss.
Voller Liebe und Hingabe begann er meinen Körper zu streicheln während er sanfte Küsse auf meinem Bauch verteilte, die den Schwarm Schmetterlinge in meinem Bauch zum toben brachten.
Mit geschlossenen Augen lächelte ich und krallte meine Hände in das Laken. Michael löste sich von mir, öffnete den Knopf meiner Jeans und zog sie mir mit einem gierigen Funkeln aus.
Er legte sich flink wieder auf mich und küsste stürmisch meinen Mund. Voller Verlangen biss er mir ein-, zweimal in die Unterlippe. Dann wandte er sich wieder an meinen Hals und ließ seine Hand in meinen Slip gleiten. Ich drückte automatisch meine Schenkel zusammen und hob mein Becken an.
Doch in diesem Moment passierte etwas, was ich nie für möglich gehalten hätte.
Stefan, seufzte ich in Gedanken und erschrak. Scheiße, was war das denn gerade?
Michael zog meinen Slip herunter, doch dies nahm ich nur halb wahr. Viel zu sehr beschäftigte mich der Gedanke an Stefan. Doch Michael schien dies nicht zu entgehen, denn als er wieder meine Lippen liebkoste, löste er sich nach einem Moment von mir. Er war mir so nah, sodass ich seinen Atem auf meinem Mund spüren konnte.
"Was ist los?", keuchte er und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
"Äh.", machte ich. "Nichts, nichts.".
Ich legte meine Hand in seinen Nacken und drückte seinen Kopf hinunter, um ihn wieder zu küssen.
Hoffentlich lenkt ihn das ab!
Doch all meine Bemühungen scheiterten. Keine drei Sekunden später löste er sich wieder von mir.
"Man, was ist los?", fauchte Michael und runzelte die Stirn.
Ich seufzte.
"Nichts.", log ich. "Ich... ähm, ich bin nur müde.".
"Müde?", fragte er, hob eine Augenbraue und glotzte mich verständnislos an.
"Ja.", meinte ich.
Michael seufzte erneut. Dann rollte er sich von mir herunter und blieb neben mir auf dem Rücken liegen. Seine Hände legte er zusammengefaltet auf seinen Bauch und starrte an die Decke.
Daraufhin herrschte Schweigen. Und dieses Schweigen war so unbehaglich, dass ich schließlich aufstand und mich anzog.
"Was machst du?", fragte Michael und richtete sich auf.
"Ich gehe.", meinte ich.
"Du gehst?".
"Ja.".
"Warum?", fragte er wieder.
"Ich habe doch gesagt, ich bin müde.".
"Aha.", machte er. "Na dann viel Spaß zu Hause.".