Ich krallte meine Finger in Michaels harten Rücken und legte den Kopf in den Nacken.
"Ah... Ah... AHH!", stöhnte ich und sank dann kraftlos zusammen. Auch Michael kam einen Augenblick später laut stöhnend zum Höhepunkt und rollte sich dann von mir herunter.
Mein Blick ruhte auf ihm. Ich beobachtete wie sich sein Brustkorb hob und senkte. Wie der leichte Schweißfilm auf seiner Haut glitzerte.
Als hätte er meinen Blick bemerkt, drehte er den Kopf zu mir. Während er noch nach Atem rag, breitete sich ein zufriedenes Lächeln auf seinen Lippen aus. Daraufhin schlang er einen Arm um mich und zog mich sanft in seine Arme.
Ich bettete meinen Kopf auf seine Brust und lauschte seinem Herzschlag. Federleicht ließ er seine Fingerspitzen über meinen nackten Rücken fahren, sodass ich erschauderte. Gedankenverloren malte ich kleine Kreise auf seine Haut.
Michael drückte mir einen sanften Kuss auf mein Haar.
"Ich liebe dich.", flüsterte er liebevoll.
"Ich liebe dich auch.", erwiderte ich, doch wünschte mir insgeheim, dass ich es mit mehr Liebe gesagt hätte.
Aber ich glaube, ich liebe Stefan auch und das tut mir so unendlich leid.
"Was hältst du davon, wenn wir uns ein Zimmer teilen, wenn wir am Samstag nach Zürich fahren?", fragte er mich.
Was hätte ich schon antworten können? Nein?
"Klar.", entgegnete ich.
Dann herrschte kurzes Schweigen.
"Ich will unsere Beziehung bekannt geben.", meinte er auf einmal.
Ich hob meinen Kopf von seiner Brust und blickte in seine Augen, die meinen Blick voller Liebe und Treue erwiderten.
"Was?", fragte ich leicht überrascht.
Er atmete tief durch die Nase ein und aus, ehe er seinen Kopf schief legte und eine meiner Haarsträhnen hinter mein Ohr strich. Sein Blick sprühte so viel Liebe aus, dass man sie mit den Händen hätte greifen können.
"Das mit dir.", begann er. "Das ist was besonderes.".
Oh bitte sag das nicht.
"Ich will mit dir zusammen sein.", fuhr er fort. "Und ich will, dass das die Öffentlichkeit weiß.".
Fuuuuck!
"Hm.", machte ich und versuchte mich an einem Lächeln. "Und was ist mit deinen Fans?".
"Das werden sie verkraften müssen.", erwiderte er und zuckte mit den Schultern.
Michael richtete sich auf, nahm mein Gesicht in beide Hände und drückte mir einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. Daraufhin ließ er sich wieder in das Kissen gleiten.
"Was sagst du dazu?", fragte er mich und streichelte meinen Arm mit seinen Fingerspitzen, während er mich mit seinem liebevollen Blick durchbohrte.
Du gibst mir ja keine andere Möglichkeit als "ja" zu sagen, Schindler! Hör auf mich so anzugucken!
"Gerne.", flüsterte ich. Gleich darauf kuschelte ich mich wieder an ihn.
"Morgen ist das Interview mit 16Bars.", hauchte er. "Ich glaube das ist ein guter Zeitpunkt.".
Oder ein sehr Schlechter.