Kapitel 27

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Pov Tobias

Am nächsten Morgen wachte ich mit einer verflucht heißen Wärmequelle in meinem Rücken auf. Eine Verlängerung dieses Strahlers ging um meinem Bauch und drückte mich noch stärker an das Feuer hinter mir. Noch in der erwachenden Vernebelung meines Geistes bemerkte ich erst sehr langsam, dass keine Heizung hinter mir lag, sondern ein Mensch. Michael um genau zu sein. Sein gemächlicher Atem streifte rhythmisch meinen Nacken und sein Duft lullte mich wieder ein. Am späten Vormittag wachte ich wieder auf. Diesmal war das Bett neben mit leer und bereits kalt. Stattdessen hörte ich das Plätschern der Dusche. Kurzdarauf stoppte es aber auch schon auf und ein nackter, nasser Michael kam heraus. Das Handtuch lag locker über seiner Schulter. Die Wassertropfen liefen seinen Adoniskörper hinunter und verdammt, war das ein scharfes Bild.

„Wieso hast du mich nicht geweckt? Ich wäre wirklich gern mit dir duschen gegangen", sagte ich verspielt, dabei positionierte mich sehr elegant und aufreizend auf dem Bett. Mir war absolut bewusst wie ich gerade in den ganzen Laken saß, denn der Blick in Mikeys Augen verriet es mir. Ein roter Ring hatte sich um seine Pupillen gebildet.

„Du hattest gestern einen aufreibenden Tag, da wollte ich dich so lange wie möglich ausschlafen lassen.", er versuchte die Erregung in seiner Stimme zu überspielen, doch seinen Geruch konnte er nicht verdecken. Er war maskulin und einnehmend, dass es jedes zarte Blümchen nach ihm ausrichten würde und doch gehörte er mir ganz allein. Genau das nutze ich zu meinem Vorteil. In der Verführung geübt, rekelte ich mich. Mit einer Hand fuhr ich mir über meine Brust. Dort umrundete ich meinen Nippel und spielte etwas mit ihm. Ich biss mir etwas auf meine Unterlippe, neigte den Kopf etwas zur Seite und schaute ihn schief von unten an. So konnte ich sein Reaktion auf mich beobachten. Er stand einfach am Bettende und sah mich an. Sein Körper war deutlich angespannt und sein Kiefer mahlte. Seine Augen flackerten zwischen Rot und Grün hin und her. Es war ein reinstes Specktakel.

„Komm schon großer böser Wolf. Hol dir, nach was du dich verzehrst. Es steht dir frei zu Verfügung", versuchte ich ihn mit meinen Worten zu locken.

Dann geschah es. Er gab seinen Trieben nach. Das Raubtier vor mir beugte sich nach vorn und grabbelte auf allen vieren. Der Blick den zweifarbigen Augen war auf mich fokussiert und würden jegliche Ablenkung einfach ausblenden. Als er direkt vor mir ankam, waren nur noch wenige Millimeter zwischen mir und ihm. Sein Atem traf meine Haut. Sofort zog sich eine Gänsehaut über meinen gesamten Körper. Mein Herzschlag beschleunigte sich sofort und auch meine Atmung wurde deutlich stärker. Die Aura um meinen Wolf herum war so intensiv, dass sich meine Instinkte sofort auf Unterwerfung polten. Mein Körper machte sich selbstständig kleiner und duckte sich unter Michaels Position. Der Wolf vor mir folgte dieser Bewegung und überragte mich nun. Ein Arm wurde gehoben und die dazugehörige Hand legte sich an meine Kehle. Ganz sanft. Ohne Druck oder mir Angst einjagend. Es war eine Geste der Unterwerfung und als er dabei seine Stirn an meine schmiegte, zollte er mir Respekt. Dann wanderte die Hand hoch zu meiner Wange bis hin zu meiner Ohrmuschel, die bei mir besonders empfindlich waren. Seine Lippen legten sich schweigend auf meine, um mir dann einen zarten Kuss zu geben. Doch weiter ging er nicht.

„Was ist los? Wieso hörst du auf?", wollte ich verdutzt wissen. Das abrupte Anhalten in seinem Vorhaben verwirrte mich zutiefst.

„Ich befürchte, dass ich Akuro und mich nicht unter Kontrolle haben werde, wenn ich weiter gehe!", raunte Michael mit sehr tiefer und verruchter Stimme.

„Hey. Jetzt reiß dich mal zusammen. Es ist ja nicht so als wäre das mein erstes Mal, was besonders einfühlsam und liebevoll sein muss. Ich habe schon so manch rauere Session gehabt und ich bin absolut davon überzeugt, dass weder du noch Akuro mir wehtun werden", versuchte ich Michael die Angst zu nehmen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 10 ⏰

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