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𝐁𝐞𝐲𝐚𝐡𝐬 𝐏𝐎𝐕 ☆⋆𖦹°‧★
Der Tag verging wie im Flug, während meine Vorfreude auf den Schulball immer weiter anstieg. Und dann, zwei Stunden vor dem Ball, kam Pansy zu mir. Es tat wirklich gut sie zu sehen. Gemeinsam putzten wir uns für den großen Abend heraus. Wir tauschten uns aus und redeten über all das Drama, das sich in den letzten Tagen ereignet hatte. Es war erfrischend mit Pansy über all die kleinen Details zu sprechen und unsere Gedanken und Gefühle zu teilen. Während sie mir half meine Haare zu stylen, machte ich ihr Makeup.
Pansy wurde zwar von Blaise zum Fest eingeladen jedoch hatte er ihr kein Kleid gekauft. Das war aber kein Problem, denn meine beste Freundin besaß jede Menge wunderschöne Kleider. Wir gingen zu ihr und durchstöberten ihren Kleiderschrank. Schließlich fanden wir das perfekte Kleid für sie. Als sie es anzog konnte ich nicht anders, als sie zu bewundern. Sie sah einfach bezaubernd aus.
Endlich war es soweit. Der Ball stand unmittelbar bevor. Die Spannung lag in der Luft, als wir uns auf den Weg zur Veranstaltung machten. Meine Aufregung und Vorfreude erreichten ihren Höhepunkt als wir den großen Ballsaal betraten und auf der Treppe stehen blieben.
Der Ballsaal war ein majestätischer Anblick. Seine Decke wurde von einem atemberaubenden Kronleuchter gekrönt, dessen funkelnde Kristalle das Licht im Raum brachen. Goldene Verzierungen zierten die Säulen und die hohe Fensterfront ließ den Mondglanz in den Raum strömen, der sich mit den warmen Lichtern vermischte. Es roch nach frischen Blumen und edlen Parfums, der Gäste. Es war, als würde die Zeit stillstehen, während wir in diesem prächtigen Ballsaal verweilten, bereit, in die Magie des Abends einzutauchen.
Ich konnte es kaum erwarten, den Abend mit meinen Freunden zu verbringen und viele wundervolle Erinnerungen zu schaffen. Der Schulball wird bestimmt ein unvergesslicher Abend werden und ich war bereit jede Minute davon zu genießen.
Pansy tippte auf meine Schulter und flüsterte: „Ich glaube da wartet jemand auf dich." Neugierig drehte ich meinen Kopf in die Richtung, in die sie nickte. Und da stand er, Draco Malfoy, am Ende der glanzvollen Treppe. Seine grünen Augen musterten mich von oben bis unten und ich konnte seine Überraschung in seinem Blick erkennen. Ein warmes Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus während ich vorsichtig die Treppe hinunterging, um zu ihm zu gelangen.
Als ich endlich bei ihm ankam konnte ich die Aufregung in meinem Inneren kaum bändigen. Mein Herzschlag beschleunigte sich und ein Kribbeln machte sich in mir breit. Draco sah mich mit einem erstaunten Ausdruck an und sagte: "Ich werde niemals genug von dir bekommen, Beyah." Mein Grinsen wurde immer breiter und ich schaute ihn verspielt an. Es war, als ob die ganze Welt um uns herum verschwommen wäre und nur wir beide existierten.
Mit Freude in meiner Stimme antwortete ich: "Komm, lass uns tanzen!" Ich konnte es kaum erwarten seine Arme um mich zu spüren und im Einklang mit der Musik über das Parkett zu gleiten. Draco kann tanzen, als hätte er nie etwas anderes getan. Obwohl ich nicht viel mehr Schritte beherrsche als das, was ich in meinem Sportunterricht einmal gelernt habe, führt er mich durch den langsamen Takt der Musik. Mir wird einmal mehr bewusst, dass ich mir ein wenig Führung als Frau wünsche. Ich will nicht jeden Schritt bestimmen müssen. Manchmal will ich einfach folgen dürfen.
Eine Weile verging und ich hatte den Spaß meines Lebens. Draco war ein guter Tänzer, meine Freunde und ich feierten ausgelassen und der Geschmack des Alkohols war einfach fabelhaft. Die Atmosphäre war ein Traum, alle waren glücklich während der Bass pulsierende Musik durch den Raum spielte. Die Zwillingsbrüder und ich waren gerade am tanzen als ich noch einen Drink holen wollte. Ich wandte mich von ihnen ab und schlängelte mich durch die breite Menschenmenge.
Bereits vor dem Ball hatte es am Telefon zwischen Mattheo und mir einen kleinen Streit gegeben, während ich mich mit Pansy für den Abend fertig gemacht hatte. Riddle war ganz und gar nicht erfreut darüber, dass ich mit Malfoy zum Schulball ging. Als ich ihn in der Masse sah tauschten wir finstere Blicke aus.
Entschlossen mich von ihm zu distanzieren, entschied ich die Nacht ausschließlich mit meiner engsten Freundesgruppe zu verbringen. Doch als Mattheo mich mit Draco an der prunkvollen Bar sah, verdüsterte sich sein Blick noch weiter und in seinem Gesicht spiegelte sich eine Mischung aus Verletzung und Zorn wider. Er stürmte mit raschen Schritten auf mich zu, ergriff meinen zarten Arm und versuchte, mich mit einer aggressiven Bewegung fortzuziehen.
Mit grober Hand packte Mattheo meine zarte Kleidung und drückte seine Lippen auf meine. Sein Kuss war von ungestümer Leidenschaft geprägt und seine Lippen schmeckten nach Alkohol. Sein intensiver Kuss war fordernd, sein Kopf leicht zur Seite geneigt, als er sich mir näherte. Doch ich brach den Kuss entschlossen ab, stieß ihn von mir weg und wich seinem aufbrausenden Blick nicht aus. "Was ist nur in dich gefahren?!" entfuhr es mir verärgert. Meine Stimme war von einem Hauch der Enttäuschung durchzogen.
Sein Blick durchbohrte mich wie eisige Dolche, kalt und unnachgiebig. In seinen Augen glomm eine düstere Spur von Verzweiflung, als würde er sich in den Abgründen seiner eigenen Dunkelheit verlieren. Riddle fixierte mich mit einem intensiven Blick und seine Hände umschlossen mein Gesicht sanft, als wollten sie die zerrissenen Teile meiner Seele wieder zusammenfügen. "Ich liebe dich, Beyah. Wir sind füreinander bestimmt, wann wirst du endlich erkennen, dass wir zusammen gehören?"
Seine Worte waren wie ein Sturm, der die ruhige Oberfläche eines Sees aufwühlt. Um uns herum schien die Zeit stillzustehen, während ein unsichtbarer Kreis aus Neugier und Erwartung sich um uns bildete. Die Schüler beobachteten uns gespannt. Selbst Draco, der üblicherweise beherrscht und gleichgültig war, stand am Rand des Kreises. Sein Gesicht war von schockierter Fassungslosigkeit gezeichnet, als wäre er Zeuge einer unheilvollen Prophezeiung.
Mein Atem stockte und mein Herz setzte einen Schlag aus.
