𝒯𝓇ℯ𝓃𝓃𝓊𝓃𝑔

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𝐁𝐞𝐲𝐚𝐡𝐬 𝐏𝐎𝐕☆⋆𖦹°‧★

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𝐁𝐞𝐲𝐚𝐡𝐬 𝐏𝐎𝐕
☆⋆𖦹°‧★

Der nächste Tag brach an und als Dumbledore alle Schüler am Morgen in den großen Saal bat, lag eine gespannte Stille in der Luft. Der riesige Saal wurde von einer Vielzahl schwebender Kerzen erleuchtet. Ihre sanfte Flamme spendete uns Licht in der Dunkelheit, die draußen herrschte. Es war ein zauberhafter Anblick.

Der alte Schulleiter trat gemächlich an das Pult heran. Sein üblicher ruhiger Ton war von einer gewissen Schwere durchdrungen, als er eine beunruhigende Nachricht verkündete. "Meine lieben Zauberer und Hexen, ich muss euch leider eine schreckliche Information verkünden", begann er mit seiner gebrechlichen Stimme. "Hogwarts wird für einige Zeit geschlossen, da es Hinweise auf die Rückkehr Voldemorts gibt."

Ein Raunen der Bestürzung durchlief die Menge, als alle Anwesenden ihre Augen weit öffneten und von Angst und Überwältigung erfasst wurden. Sofort begannen die Schüler, hektisch zu tuscheln, während die Nachricht von der drohenden Gefahr sich wie ein Lauffeuer verbreitete. Mein Blick wich augenblicklich zu Mattheo Riddle, der nicht weit entfernt neben Theodore Nott stand. Ich beobachtete, dass er nicht entsetzt war, im Gegenteil, in seinen dunklen Augen schien etwas gefährliches aufzublitzen. Merkwürdig.

Der Schulleiter räusperte sich und die Menschenmasse verstummte wieder und wartete aufmerksam auf seine Worte. „Bitte bleibt ruhig, wir sind hier sicher", begann er. „Ich weiß, dass nicht alle Schüler mitten im Semester nach Hause können. Diejenigen, die hier bleiben müssen, werden versorgt. Das Schloss wird jedoch verbarrikadiert, um euch allen Schutz zu bieten", erklärte Dumbledore weiter.

Ein leiser Seufzer entwich mir, als er das sagte. Ich war lieber hier in Hogwarts eingesperrt als bei meinen grausamen Eltern. Sie kümmerte es sowieso nicht ob ich jemals wieder heil nach Hause zurückkehrte. Pansy, die links neben mir stand, flüsterte leise: „Beyah, ich denke, ich werde in die Mugglewelt zurückkehren." Ich nickte stumm und unterdrückte meinen Schmerz. Der Gedanke, ohne meine beste Freundin hier zu sein, traf mich wie ein Stich ins Herz. „Ich werde dir Briefe schreiben", antwortete ich mit gebrochener Stimme.

Nun unterbrach Dumbledore unser Gespräch. „Ich bitte alle, die sich auf die Heimreise begeben, augenblicklich ihre Koffer zu packen. In einer Stunde brechen wir auf." Danach beendete er seine Ansprache und stieg vom Podest. Die Menschenmenge löste sich auf und jeder eilte zu seinem Zimmer. Pansy griff nach meiner Hand und zog mich mit sich. Wir landeten in ihrem Zimmer und verbrachten unsere letzte Stunde zusammen, während ich ihr beim Packen half. Der Gedanke, ohne sie hier zu bleiben, machte mir Angst und auch ihr ging es nicht anders.

Nachdem sie fertig gepackt hatte und ihr Zimmer sich leerte, brach der Moment an. Sie machte sich auf den Heimweg und ich begleitete sie bis zu den magischen Kutschen, die die Schüler zum Zug brachten. "Versprich mir, dass nichts passieren wird", sagte Pansy zum Abschied. Tränen stiegen uns beiden in die Augen. Ich spürte, dass eine schreckliche, mörderische Zeit bevorstand. "Ich verspreche es, stell keinen Unsinn an", schluchzte ich als Antwort. Sie nickte traurig und umarmte mich lange und herzhaft. Ich konnte ihr frisches Parfum riechen, das sie jeden Tag trug. Unsere Trennung verlief schmerzhaft und schnell, denn Blaise riss sie ruckartig aus meinen Armen und zerrte sie zum Transportmittel.

Ich blieb wie angewurzelt stehen, unfähig mich zu bewegen. Die Tränen liefen mir die Wangen hinunter, während ich beobachtete, wie die Kutsche von den furchterregenden geflügelten Tieren gezogen wurde. Kein einziger Sonnenstrahl durchbrach die dichten Wolken. Aus der Ferne sah ich, wie sich Pansy umdrehte und uns zuwinkte. Ich tat es ihr gleich. In diesem Moment spürte ich eine vertraute Hand, die sich sanft auf meine Schulter legte. Es war mein Bruder Theo. „Alles wird gut", versuchte er mich zu beruhigen, obwohl wir beide wussten, dass das eine schmerzhafte Lüge war.

Für die meisten Leute schienen diese Kutschen wie von Zauberhand bewegt zu sein, denn sie konnten die geflügelten Pferde nicht sehen. Ich jedoch erkannte diese majestätischen Tiere und sie erfüllten mich mit Trauer. Mein Bruder und ich hatten die Gabe diese Wesen zu sehen, da unsere Mutter, als wir noch klein waren, von uns gegangen war. Unser grausamer Vater hatte sie mit seinen eigenen Händen umgebracht. Unsere Verwandten trauerten nicht um meine verstorbene Mutter, sondern unterstützten meinen Erzeuger. Seitdem verabscheue ich meine Familie mit jeder Faser meines Körpers und meide es, nach Hause zurückzukehren. Mein Vater zeigt uns gegenüber keinen einzigen Funken Liebe.

Ich drehte mich zu ihm um und umarmte meinen Bruder. Meine Tränen flossen in seine Kleidung, während wir uns für einen Moment lang festhielten. Panische Angst vor der Zukunft durchströmte mich. Voldemort würde alles in seiner Macht stehende tun, um uns zu vernichten und das Schlimmste daran war, dass Mattheo Riddle und Draco Malfoy eine seiner gefürchteten Anhänger waren. Die Dunkelheit umhüllte uns und in diesem düsteren Schatten fühlte ich mich vollkommen verloren und hilflos.

Schluchzend ließen wir einander los und schritten schweren Herzens zurück zum Schloss. Währenddessen herrschte zwischen uns beiden eine unheimliche Stille, als ob unsere Worte von der Dunkelheit verschluckt wurden. Es schien, als ginge es einigen Schülern ähnlich. Die Stille war erdrückend und ich sehnte mich nach einem Zufluchtsort. Mit entschlossenen Schritten entfernte ich mich von den anderen und begab mich zum Astronomieturm. Dort konnte ich am besten durchatmen und war endlich allein mit meinen Gedanken.

Als ich die Spitze des Turms erreichte, war keine andere Seele zu sehen. Der kühle Wind strich durch meine Haare und ich holte eine Kippe aus meiner Jackentasche. Mit zitternden Fingern entzündete ich sie und inhalierte den Rauch tief. Für einen flüchtigen Moment vergaß ich, wer ich war und ließ mich von der Finsternis um mich herum verschlingen.

Als ich fertig geraucht habe und mich umdrehe, um in mein Zimmer zu gehen, pralle ich gegen eine harte Brust. Langsam schaue ich auf. Der jemand kann froh sein, dass ich keinen Zauberstab in der Hand gehalten habe. Ansonsten hätte ich ihn damit attackiert.
„Suchst du was, hier oben?" Es ist Malfoy, der mit angespannten Halssehnen auf mich herabblickt. Sofort weiche ich einen Schritt zurück. „Das geht dich nichts an." Zu diesen Typen gespielt freundlich sein, kann ich nicht mehr. Mit seinem plötzlichen Verschwinden nach unserem Sex hat er mich verletzt und das soll er auch spüren. Ich will nur meinen Frieden und überleben. Ende.

Seine Lippen nehmen ein zynisches Kräuseln an.
„Pass auf, was du sagst, wenn du nicht willst, dass ich dir Anstand beibringe." Witzig. Er schüchtert mich nicht ein. Ich belächele seine Nummer, mit der er mir Angst einflößen wollte, umrunde ihn und beschließe, zurück in mein Zimmer zu gehen. Plötzlich werde ich nach hinten gerissen. Jemand greift fest in mein Haar. Schockiert drehe ich das Gesicht zur Seite, ehe ich gegen die Person stolper. Draco Malfoy. Er kann es wohl einfach nicht lassen.

„Versuch nicht zu flüchten, du weißt du brauchst mich, Kleine." Ja, Draco hatte damit recht. Mattheo und er wurden zu meinem Leben. Dieses Spiel zwischen uns dreien fing harmlos an doch jetzt wird es jeden Tag gefährlicher.

Plötzlich durchbrach ein lautes Geräusch die Stille und ich war unfähig, auf Dracos süffisante Antwort zu reagieren. Mit voller Wucht schleuderte ein Zauber Draco zu Boden. Ein lautes Aufprallen durchzog die Luft, während Mattheo Riddle mit schweren Schritten auf uns zukam. Er hatte Draco angegriffen. Seine Aggression und Wut waren unübersehbar, als er brüllte: „Lass deine verdammten Finger endlich von ihr oder ich breche dir das Genick, Verräter!'"

𓆙

𝓣𝓱𝓮 𝓢𝓱𝓪𝓭𝓸𝔀𝓼 𝓞𝓯 𝓛𝓸𝓿𝓮 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt