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𝐁𝐞𝐲𝐚𝐡𝐬 𝐏𝐎𝐕 ☆⋆｡𖦹°‧★
Meine müden Augenlider öffneten sich langsam, als die ersten Sonnenstrahlen des neuen Tages durch das Fenster fielen. Ich streckte mich ausgiebig und gähnte herzhaft, bevor ich einen Blick auf die Uhr warf. Es war gerade einmal 08:12 Uhr. Die Aufregung und Anspannung ließen mich einfach nicht mehr weiter schlafen. Gestern hatte ich niemandem erzählt was in den Brief stand, nichtmal Pansy und mich stattdessen alleine in mein Zimmer zurückgezogen. Meine Gedanken kreisten ununterbrochen um Mattheo und Draco. Ich hatte mich noch nicht bei den beiden gemeldet.
Nach langem Grübeln hatte ich schließlich die Entscheidung getroffen, mit Draco zum Schulball zu gehen. Doch die Schuldgefühle nagten weiterhin an mir. Ich fühlte mich elend weil ich Mattheo lieber hatte aber nun mit Draco zum Ball gehen würde. Alles fühlte sich einfach falsch an. Ich wollte niemanden verletzen, doch Mattheo hatte mich nicht einmal offiziell eingeladen. Im Gegensatz dazu hatte Draco mir sogar ein Kleid besorgt.
Allerdings änderte sich eine Tatsache nicht. Sie waren beide hinterlistige Todesser.
Obwohl es noch früh war, stand ich auf und verließ mein warmes, gemütliches Bett. Der Ball begann erst um 18:00 Uhr, also hatte ich noch jede Menge Zeit. Doch zuerst musste ich das Kleid von Draco abholen. Ich hatte es noch nicht einmal gesehen und hoffte, dass es schön war und mir gut passen würde.
Ein lautes Seufzen entwich mir, während ich mein Handy zur Hand nahm. Beim Durchscrollen von Instagram stieß ich auf einige Beiträge, die Gerüchte über mich, Draco und Mattheo verbreiteten. Genervt verdrehte ich die Augen. Gab es denn wirklich nichts Wichtigeres, worüber die Leute sich Gedanken machen konnten?
Ich beschloss mein Makeup erst am Abend zu machen, damit alles perfekt sitzt. Es war zwar Montag aber Dumbledore hatte uns heute und morgen freigegeben. Beim Öffnen meines geräumigen Kleiderschranks wählte ich sorgfältig bequeme Kleidung aus. Meine Wahl fiel auf eine gemütliche Jogginghose in Kombination mit einem kurzen Crop Top. Während ich mich anzog, konnte ich meine Gedanken nicht von Malfoy abwenden. Deshalb beschloss ich ihm eine Nachricht zu schreiben.
„Heyy Draco, ich begleite dich gerne zum Ball :) Wann kann ich das Kleid anprobieren?"
„Endlich meldest du dich, Kleine. Warum hast du mich so lange warten lassen? Komm heute um 9 zu mir."
Erst um 09:00 Uhr? Na toll wie sollte ich die Zeit denn jetzt totschlagen? Vielleicht sollte ich mal meine Hausaufgaben machen. Eigentlich wollte ich Snapes Aufgabe über Amortentia erledigen.
Ich nahm mein dickes Buch aus meiner Tasche und suchte alle Zutaten die ich brauchte zusammen. Es war ruhig und ich konnte mich gut konzentrieren. Trotzdem wollte mir der Trank einfach nicht gelingen. Plötzlich wurde die Stille durch ein Klopfen an der Tür unterbrochen. „Komm rein." sagte ich abwesend während ich weiter in dem Buch laß.
Ich konnte meinen Augen nicht trauen. Eine größere bekannte Gestalt kam in mein Zimmer. Mattheo. „Was willst du denn hier?" fragte ich verwundert. Auf der einen Seite freute ich mich ihn zu sehen aber andererseits ist Mattheo Riddle immer mit Ärger verbunden. „Ich wollte dich sehen." antwortete er charmant. „Machst du gerade Hausaufgaben?"
„Ja, die Zusatzaufgabe für extra Punkte bei Snape. Leider funktioniert mein Amortentia Trank einfach nicht." erwiderte ich.
„Lass mal sehen, du weißt ich kenne mich damit aus." sagte Riddle hilfsbereit. Er grübelte eine Weile. „Du hast eine Zutat vergessen, deshalb funktioniert es nicht", sagte er belustigt. Mattheo nahm 1/4 Teelöffel Perlenstaub und fügte ihn hinzu. Plötzlich verfärbte sich der Liebestrank in einen perlmuttfarbenen Schimmer und spiralförmiger Dampf stieg auf.
Ein Duftgemisch aus Cologne und Tabak stieg mir in die Nase und verdammt, der Trank wirkte. Ich erkannte sofort den unverkennbaren Geruch von Mattheo Riddle. "Und wen riechst du?" fragte Mattheo unverschämt, neugierig. "Das geht dich nichts an", erwiderte ich kühl obwohl ich innerlich seinen Duft genoss. "Aber danke für deine Hilfe", fügte ich etwas versöhnlicher hinzu.
"Kein Problem, Beyah", lächelte Mattheo und bewegte sich gelassen zur Tür. Bevor er das Zimmer verließ drehte er sich noch einmal zu mir um. "Ich weiß, dass du meinen Duft erkennst", zwinkerte er mir zu. Bevor ich darauf reagieren konnte, war Riddle schon verschwunden und ich blieb sprachlos zurück, mit seinem vertrauten Duft in der Luft und seinen Worten in meinem Kopf.
