Thranduil und ich kamen mit Flirion in einem Raum an, den ich noch nicht kannte.
,,Was ist das für ein Raum?"fragte ich flüsternd.
Der Raum war rund und an den Wänden entlang waren Bänke und in der Mitte stand ein großer runder Tisch.
,,Das ist der Ratsraum. Hier werden Beratungen abgehalten."erklärte Thranduil im Flüsterton.
Wir blieben vor dem runden Tisch stehen.
Es waren Tarania, Dario, Nila, Arwendo und noch 4 weitere Elben, die ich nicht kannte da.,,Kommen wir gleich zum Punkt. Laut Ellamy, Thranduil und Dario werden wir wahrscheinlich bald von den Haradrim angegriffen."fing Nila an.
,,Ich habe versucht mit König Oropher zureden, aber er hört nicht. Nun müssen wir auf eigenen Faust den Palast verteidigen", erklärte Nila.
,,Und was gedenkt ihr jetzt, zu tun?"fragte einer der 4 Elben den ich nicht kannte.
Er hatte braune lange haare, war relativ groß und hatte haselnussbraune Augen.
,,Das Lenian. Überlegen wir jetzt", sagte Nila.
,,Wenn ich was sagen darf. Ich wäre dafür, die wachen zu verdoppeln wenn es geht und vielleicht öfters zu wechseln", schlug ich vor.
,,Weil, vielleicht versuchen sie ja jetzt herauszufinden, wann wir unsere Wachen wechseln und wenn wir sie in einem unbestimmten Rhythmus wechselten. Dann können sie es sich nicht merken. Beziehungsweise haben wir dann zwar keine festen Wechsel Zeiten mehr, die würde man dann aber am frühen Morgen fest legen und jeden Tag wechseln. Es gibt dann auch keine wochentags Zeiten", sagte ich.
,,Das wäre eine Idee. Aber, wie wollen wir das hinkriegen, ohne das Oropher oder Ureno es mitbekommt?"fragte ein anderer Elb.
Damit hatte der Elb ein Punkt angesprochen, wo keiner eine Antwort wusste.
,,Ich weiß nicht ob es klappt, aber wir könnten ihnen eine kleine lüge auftischen und dann versuchen sie dazu zu überreden mehr wachen auf zu stellen und die Zeiten zu ändern", schlug Tarania vor und diese Idee klang gar nicht mal so schlecht.
Die Idee sollte klappen, aber da einzige was das Problem wäre, wäre die ausrede.
Aber was wenn sie es herausfinden, was wenn sie erfahren, dass das alles eine lüge war.
Wir würden alle die Konsequenzen davon tragen.
,,Aber was wenn sie es heraus finden?"fragte Thranduil und somit sprach er den Punkt an, der mir Kopfschmerzen bereitete.
,,Dann müssen wir uns eben etwas anderes einfallen lassen, falls das eintreten sollte", sagte Nila.
,,Dann aber so schnell wie nur möglich. Ich denke mir, wir würden alle dann die Konsequenzen davon tragen uns es gibt besseres als einen wütenden Oropher", sagte Arwendo.
Ich seufzte auf.
,,Alles okay?"fragte Thranduil leise und lehnte sich zu mir rüber.
,,Ja ja. Alles gut."sagte ich.Wir waren noch eine ganze Weile in dem Raum und überlegten was wir machen, wenn es raus kam.
Mittlerweile war sogar schon der Mond aufgegangen und meine Finger finden aus irgendeinem Grund an zu kribbeln.
Ich sah zu ihnen herunter und rieb mit meinem Daumen über meine anderen fingern.
,,Ellamy? Was hast du?"fragte Thranduil besorgt.
Ich sah zu ihm rauf und erkannt Besorgnis in seinen wunderschönen blauen Augen.
In denen ich mich sofort wieder verlor.
Seine stimme riss mich dann aber wieder aus meiner starre.
,,Ellamy?"
,,Ich weiß nicht", sagte ich und sah wieder auf meine Finger herunter.
Ich sah meine Hände genauer an und sah, dass sie zu zittern begannen.
,,Ich weiß nicht, aber ich denke es liegt an dem Mond", erwiderte ich und zeigte auf das große Fenster, durch dass man den Mond sehen konnte.
,,Können wir vielleicht nach draußen gehen? Ich fühl mich nicht gut hier drinnen", fragte ich und sah Thranduil bettelnd an.
Ich hoffte sehr, dass er eine lüge auftischen würde und mit mir raus gehen würde.
Denn wenn ich noch weiter hier drinnen bleiben müsste, weg vom Mondlicht, dann würde ich wahrscheinlich zusammen brechen.
,,Ellamy geht es nicht so gut. Ich gehe mit ihr mal an die frische Luft", log Thranduil und ich sah ihn dankend an.
Nila nickte und Thranduil und ich verließen den Raum.
Er führte mich über die wurzeln, Treppen nach unten und dann zu einer kleinen Holztür.
,,Gehen wir nicht in den Garten?"fragte ich.
,,Doch, aber einen besonderen", sagte er.
Er öffnete die Tür und vor uns war eine wiese, mit einem See und etwas weiter entfernt von dem See befand sich ein Parvellion.
,,Das ist... Mein aller liebster Platz."sagte Thranduil.
Ich trat heraus und sah mich genauer um.
Das blaue Wasser glitzerte im Mondlicht und kleine Glühwürmchen flogen umher.
Ich ging etwas weiter auf die wiese.
Als ich mitten auf der Wiese stehen blieb sah hinauf zum Himmel und sog die frische Waldluft hinauf und ließ das Mondlicht auf mich fallen.
Thranduil trat neben mir und ich öffnete dann meine Augen.
Ich drehte mich zu ihm hin und sah ihn einfach nur an.
Als er dann aber meine Hände in seine nahm, zuckte ich erschrocken unter seinen Berührungen zusammen.
Seine Hände waren warm und seine Daumen strichen über meinen Handrücken.
Eine Gänsehaut breitete sich auf meiner haut aus und ich atmete tief durch.
Ich hob meine kopf und sah ihn in die Augen, in denen ich mich sofort wieder verlor.
Je länger er meine Hände in seinen heilt, umso wärmer wurde mir auf einmal.
Ich hatte das Gefühl, dass mir die röte ins Gesicht schoss.
,,Das ist der längste Blick Kontakt, den wir jemals hatten", sagte ich.
Er antworte mir aber nicht, sonder nickte nur mit dem kopf.
Irgendwann wurde mir die Situation dann doch peinlich und deshalb entzog ich ihm meine Hände.
,,Äh ja", sagte ich.
Ich wandte mich von ihm ab und ging auf den See zu.
Ich kniete mich am Ufer hin und strich mit meinen Fingerspitzen durch das Wasser.
,,Es ist so schön hier", hauchte ich.
,,Ja", sagte Thranduil und setzte sich neben mich ans Ufer.
Seine Anwesenheit tat mir gut und obwohl ich Flirion schon länger kannte, war es bei Thranduil etwas anders.
Klar hatten Flirions und meine Eltern vor, das Flirion und ich irgendwann heiraten sollten.
Ich mochte ihn zwar, aber wir ein Bruder.
Ich fühlte rein gar nichts bei ihm, aber Thranduil war da so ein Gefühl.
Jedes mal wenn er bei mir war, fühlte ich mich geborgen und sicher.
Seine bloße Anwesenheit reichte, um ihn mir eine Explosion von Gefühlen auszulösen.
Ich seufzte und sah dann hoch zum Mond.
,,Was ist?"fragte Thranduil.
,,Nichts. Nur, ich bin mit Flirion eigentlich nur her gekommen um den wachen beizutreten und jetzt-. Ich wurde mit dir entführt, wegen meinen Kräfte. Wir haben halb Mittelerde bereist und werden wahrscheinlich bald von den Haradrim angegriffen", erklärte ich.
,,Ich kann dich verstehen. Ich hätte auch nicht gedacht, dass eine einfach Elbin mein Prinzen leben, so aus der Bahn werfen kann", lachte Thranduil, worauf ich ihn einfach nur fragend ansah.
,,Was soll das denn jetzt heißen?"fragte ich empört.
,,Am Anfang dachte ich, du wärst eine einfache Elbin, aber das du zu den mächtigen gehört, hätte ich am wenigsten bei dir gedacht", grinste er und ich musste dadurch auch grinsen.
Er sah so unfassbar gut aus, wenn er lächelte.,,Wir sollten langsam wieder reingehe", sagte Thranduil.
Wir saßen jetzt schon eine kleine Ewigkeit hier draußen und haben uns einfach nur den Mond angeguckt.
Ich willigte ihm ein, worauf er dann aufstand und mir seine Hand zum aufstehen anbot.
Wir gingen zusammen rein und er brachte mich noch zu meinem Zimmer.
Ich öffnet die Tür, blieb aber im Tür Rahmen stehen.
,,Danke. Dafür dass du mit mir raus gegangen bist", bedankte ich mich noch bei ihm.
,,Du musst mir nicht danken", sagte er.
,,Gute Nacht", wünschte ich ihm noch und er mir ebenfalls.
Ich lächelte ihm noch zu, ehe er dann zu seinem Zimmer ging.
Ich schloss die Tür und machte mich bettfertig.
Kurz bevor ich ins Bett ging, sah ich nochmal nach meinen Drachen, die Seelen ruhig in meiner Tasche schliefen.
Ich schnappte mir noch das Buch und lass dann wieder etwas darin, wobei mir eine Absatz auf fiel.Solange die Herrin der Elemente nicht die Kette besitzt, wird sie immer wieder ins Mondlicht müssen. Sie kann jedoch mehrere Tage ohne Mondlicht auskommen, wenn sie die Kette besitzt, da die Kette das Mondlicht einfangen kann und ihr somit über mehrere zeit Kraft schenken kann.
Ich schlug dasBbuch zu und da wurde es mir klar, warum ich mich auf einmal so komisch gefühlt hatte, nachdem ich fast 2 Nächte kein Mondlicht hatte.
Wenn ich die kette nicht haben, dann brauche ich öfters Mondlicht.
Ich gähnte einmal und fiel dann einfach nur müde ins Bett.
Ich hatte es zum Glück noch geschafft, das buch in meinen Nachtschrank zu verstecken, ehe ich einschlief.———————————-
Sorry dass so selten neue Kapitel kommen, aber ich hatte in letzter zeit wenig Motivation und war mehr mit lesen einer Mafia Story beschäftigt.Diese Geschichte könnt ihr in meiner Mafia Leseliste finden und sie ist wirklich Mega.
Du gehst mit sehr vielen Gefühlen durch diese Geschichte.
Startet dann am besten mit Those Blue Eyes (ist der erste Teil).
Bis zum nächtens Kapitel
Ellamy
DU LIEST GERADE
Wie alles begann - Die Mutter von Mittelerde Thranduil FF
FanfictionDie junge Elbin Ellamy lebte zusammen mit ihrer Familie und ihrem besten Freund Flirion zusammen bei den Waldmenschen im Düsterwald. Doch eines Tages würd sie zusammen mit Flirion vom König des Düsterwaldes Oropher in dem Palast gerufen, wo sich ihr...