15. Versammlung 1 - Aiko

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„Bitte sie um Hilfe. Ihr werdet ein gutes Team sein!"

„Um Hilfe?", fragten Hina und ich gleichzeitig. Hayato schaute verwirrt zwischen uns hin und her. Ob Hinas Begleitung das auch tat kann ich nicht sagen, da er immer noch die Kapuze tief im Gesicht trug.

„Was meint ihr damit?", fragte mein Freund. „Hast du das nicht gehört? Diese Stimme?" Er schüttelte den Kopf. Als Hina ihren Begleiter ansah, schüttelte auch dieser den Kopf. Wir schauten uns an. „Ihr habt das gehört?", fragte sie. „Ja", erwiderte ich.

Wir alle schwiegen eine Weile.

„Hat die Stimme Ihnen auch gesagt, dass Sie mich um Hilfe bitten sollen?", fragte ich. „Ja, hat sie Euch gesagt, Ihr sollt mich um Hilfe bitten?" „Allerdings."

Wir dachten kurz nach.

Es klopfte. Ich rief: „Herein!" Hina zog sich wieder ihre Kapuze auf.
Ein Butler trat ein, verneigte sich vor mir und sagte: „Ich soll Euch mitteilen, dass die Königshäuser von Merania und Lyrania in circa zwei bis drei Tagen hier sein werden." „Alles klar. Vielen Dank. Sie dürfen gehen." Er verneigte sich erneut und verließ den Raum.

Hina nahm ihre Kapuze wieder ab und ich sah ihr an, dass sie sich fragte, warum die Königshäuser der anderen zwei Königreiche kamen.

„Als wir zu eurem König gekommen sind, um ihn um Hilfe zu bitten, meinte er, das einzige, was er tun könnte, wäre eine Versammlung einzuberufen", erklärte ich.
Die blonde schien kurz nachzudenken.

„Ich denke ich kann Euch einen guten Kämpfer zur Verfügung stellen. Vorausgesetzt er stimmt zu." Während sie das sagte schaute sie langsam zu ihrem Begleiter hinüber. „Ich?", fragte dieser. Sie nickte. „Ich habe noch nie jemanden gesehen, der besser kämpft als du."
Er schien mit sich zu kämpfen. Hina flüsterte ihm etwas zu, was ihn schließlich dazu brachte, seine Kapuze abzunehmen.

Darunter kam ein junger Mann zum Vorschein. Ich schätzte ihn auf ungefähr 23 Jahre. Seine kurzen schwarzen Haare waren ein wenig unordentlich und er schaute Hina durch rote Augen an. Sie schaute ermunternd zurück. Uns sah keiner von ihnen an, was mich nicht störte, da es aussah als würde sie ihm durch Blicke Mut machen.

Schließlich drehte der junge Mann sich zu mir. Es traf mich, wie mit einem Schlag. „Sie sind der Bösewicht, den alle meinen. Ichiro, richtig?" Er nickte. „Ichiro Akuyaku", ergänzte er. Hina sah mich mit besorgtem Blick an. „Werdet Ihr ihn an den König ausliefern?", fragte sie. Ich schüttelte den Kopf. „Gewiss nicht. Ich dachte mir bereits, dass an der Geschichte eures Königs etwas faul ist. Und Ihre Reaktion auf das Interview hat meinen Verdacht fast schon bestätigt." Ich stand auf und sagte: „Ich würde mich freuen, Ihnen zu helfen." Auch Hina stand auf. „Die Freude ist ganz meinerseits." Ein Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus. „Danke."

Für die nächsten zwei Tage warteten wir. Wir lernten uns besser kennen und fingen an uns gegenseitig zu duzen. Ich hatte das Gefühl eine beste Freundin gefunden zu haben. Ein schönes Gefühl.

Am Abend des zweiten Tages kamen Königin Marina von Merania und ihr Verlobter, Graf Hiroki an. Ich mochte Königin Marina. Trotz ihres jungen Alters, herrschte sie weiser als andere es je könnten. Sie war von sehr friedlichem Gemüt, was sie sehr sympathisch machte.

Ich bat Hina und Ichiro auf das Gästezimmer zu gehen, welches ich ihnen ergattern konnte, und nahm Hayato mit zum Empfang.

Als Königin Marina mich entdeckte, kam sie sofort zu mir und umarmte mich. Die 25 jährige trug ihre langen silbernen Haare in einem hohen Pferdeschwanz und ihre blauen Augen blickten mich besorgt an. Wenn sie so dastand, könnte man meinen sie sei ein Mensch, doch zwischen ihren Fingern und Zehen befanden sich Schwimmhäute, sowie Kiemen hinter ihren Ohren.

„Wir sind so schnell gekommen, wie wir konnten", erklärte sie. „Es freut mich, dass ihr uns helfen wollt", erwiderte ich. Sie nickte und erzählte: „Wir haben unterwegs eine Gruppe Werwölfe aufgesammelt und mit hergebracht."
„Wirklich?"
„Ja."
„Wo sind sie?"
„Wir mussten sie auf drei Hotels verteilen, die in der Nähe des Schlosses sind."
„Das ist großartig. Vielen Dank."
„Natürlich."

Hayato räusperte sich. Ich drehte mich zu ihm um und erblickte den Butler, der uns über die Anreise der beiden Königshäuser informiert hatte.

„Entschuldigt, dass ich störe, Euer Hoheit. Aber es ist soeben eine Nachricht aus Lyrania angekommen, dass König Daiki, Königin Yumi, Prinz Kenji und Prinzessin Sakura von Lyrania in einem Tag angekommen werden."
Diese Nachricht hob meine Stimmung direkt noch mehr.
„Vielen Dank."
Der Butler verneigte sich und ging.
„Das sind gute Neuigkeiten", sagte Marina.
„Allerdings."

Am Nachmittag des nächsten Tages kamen auch endlich die Lyranier an.

Bereits am darauf folgenden Tag fand die Konferenz statt.
Wir saßen um einen runden Tisch.
Natürlich saß König Taishi auf dem prunkvollsten Thron - da es sein Königreich war. Rechts neben ihm saß seine Frau, Königin Miyuki, und links Prinz Takibi.
Mein Vater saß direkt gegenüber von König Taishi und ich links von ihm. Außerdem saß Hayato neben mir.
Graf Hiroki saß rechts neben Königin Marina.
Prinz Kenji und Prinzessin Sakura saßen links neben ihrem Vater. Ihre Mutter saß zu seiner rechten.

König Taishi eröffnete - als Gastgeber - die Konferenz.

Anfangs war die Diskussion einfach nur unnötig. König Taishi musste doch tatsächlich darüber diskutieren, ob es sich überhaupt lohnte, den Zauberwald zu retten. Glücklicherweise konnte mein Vater ihn schnell überzeugen.

Nun war die Frage: Wie? Wann? Wer?

Königin Marina bot sofort ihre Armee an, um uns zu helfen, doch die anderen zögerten.

„Wir sollten zusammenhalten und uns gegen den Aufstand Eldorias wehren", meinte die junge Königin. „Aber jedes Königreich sollte selbstständig sein", wandte König Daiki ein. „Wie sollen wir uns selbstständig verteidigen, wenn wir keine vollständige Armee mehr haben?", schaltete ich mich ein. „Das ist genau mein Punkt", setzte sich Marina für mich ein. „Ihr seid beide noch viel zu jung, um darüber wirklich Bescheid zu wissen", behauptete der König von Lyrania. Ich sah ihn geschockt an. Das hatte ich nicht erwartet.
„Wir sind genauso erwachsen, wie Ihr."
„Ich bin um einiges erfahrener. Außerdem ist Marina sowieso viel zu früh Königin geworden. Wären ihre Eltern - mögen die Götter ihre Seelen leiten - doch bloß nicht so früh gestorben."
„Wer hat Euch das Recht gegeben so über meine Familie zu sprechen?"
„Ich sage nur die Wahrheit."
„Schluss!"

König Taishis Stimme hallte durch den Raum.

„Das reicht, meine Herrschaften. Kommen wir zurück zum Thema."

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Hallöle 🫶🏻
Es tut mir sooooo leid 😔
Leider war ich letzte Woche echt beschäftigt 😥
Sorry, dass ich nicht Bescheid gesagt hab 😢
Ich weiß, ich bin grad echt unzuverlässig, aber bitte habt Erbarmen mit mir 🥺
Ich gebe wirklich mein Bestes 😓
Tschüssi 🩵

Die falsche WahrheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt