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𝑻𝒂𝒆𝒉𝒚𝒖𝒏𝒈:
⚠️
"M-matthew, bitte ich-"
"Halt den Mund! Was fällt dir ein, das anzunehmen, huh!? Du hast kaum freie Tage!", brüllte er, seine Stimme gefüllt mit Wut und Enttäuschung, als er die Haustür hinter sich zuschlug.
Die Worte trafen mich wie ein Schlag ins Gesicht, und ich fühlte, wie sich ein eiskalter Schauer über meinen Rücken legte. Meine Knie wurden weich, als ich rückwärts die Treppen hinaufkroch, doch bevor ich weit kam, packte mich Matthews eiserne Hand und schleuderte mich brutal zurück. Mein Körper krachte mit dumpfem Aufprall auf die Stufen, und ein stechender Schmerz durchfuhr mich, als mein Mund auf dem harten Boden aufschlug.
Ich spürte, wie warmes Blut meine Lippen hinabfloss, und ein bitterer Geschmack breitete sich in meinem Mund aus. Schluchzend und zitternd versuchte ich, mich aufzurappeln, doch die Schmerzen raubten mir fast den Verstand. Alles um mich herum verschwamm, während ich in meinem eigenen Blut zu ersticken schien...
"Ach, jetzt fällt dir auch noch ein, den Boden zu beschmutzen?!", schrie er weiter, seine Stimme gefüllt mit Verachtung, während er mich grob auf die Beine zerrte und mir einen gezielten Schlag in den Bauch versetzte.
"M-matthew, bitte-...", wimmerte ich vor Schmerz, als ich mich an den Größeren klammerte, doch seine eiserne Hand um mein Handgelenk ließ keinen Raum für Flucht.
Für einen endlosen Moment schienen sich unsere Blicke zu durchdringen, bevor er mich mit brutaler Gewalt die Treppe hinunterstieß. Ein scharfer Schmerz durchzuckte meinen Rücken, als mein Körper auf den harten Stufen aufprallte, und ein erstickter Schrei entrang sich meiner Kehle.
Der Große ließ mich einfach liegen und verschwand wortlos, um nach unten zu gehen. Tränen verschleierte meine Sicht, während ich mich mühsam aufrappelte und in die Küche schlich, um einen Lappen zu holen. Mein Blut tropfte weiter aus meiner Unterlippe, als ich den Boden reinigte, doch es schien kein Ende zu nehmen. Jeder Tropfen, der auf den Boden fiel, war eine stumme Erinnerung an die Gewalt, die in diesem Haus herrschte...
"Schatz, sieh mich an...", sagte Matthew plötzlich hinter mir, und ich wandte mich vorsichtig um, um ihn anzusehen. Er kniete sich zu mir auf den Boden und hielt mir ein Tuch an die Lippen, welches das Blut sofort auffing.
"Wir müssen damit ins Krankenhaus... das muss genäht werden. Ich gebe denen Bescheid, dass wir in 10 Minuten da sind und du direkt dran kommst. Geh schon einmal ins Auto.", sprach er sanft und strich kurz durch meine Haare.
Langsam nickte ich ihm zu und stand zitternd auf, bevor ich seinen Schlüssel nahm und mich in sein Auto auf den Beifahrersitz setzte. Es war das erste Mal, dass wir wegen meiner Verletzungen ins Krankenhaus mussten, und ich fühlte mich schuldig. Immerhin hätte ich ja nicht unbedingt auf meine Lippen fallen sollen...
•••
"Auu Fuck!!!"
Schluchzend drückte ich Matthews Hand, als der Arzt meine Unterlippe betäubte. Ich war noch nie in einem Krankenhaus und musste noch nie genäht werden, und nun war es das erste Mal - und dann auch noch an meiner Unterlippe.
"Psshhh... Baby, ich bin bei dir, ja? Gleich ist es vorbei. Dann tut es nicht mehr weh", hauchte er mir sanft ins Ohr und strich immer wieder über mein Bein, das angespannt auf der Liege lag.
Als ich langsam spürte, wie meine Lippen taub wurden und ich keinen Schmerz mehr fühlte, schloss ich meine Augen und atmete zitternd ein und aus. Es war ein tröstlicher Gedanke, dass Matthew an meiner Seite war, auch wenn die Umstände alles andere als angenehm waren.
Nach einer gefühlten Ewigkeit öffnete ich langsam wieder die Augen, um zu sehen, dass der Arzt bereits mit dem Nähen begonnen hatte. Die Bewegungen seiner Hände wirkten routiniert, doch mein Herz schlug trotzdem schneller, als ich das Nähmaterial sah.
Matthew drückte meine Hand fester und flüsterte beruhigende Worte, die mich ein wenig entspannten. Ich konzentrierte mich darauf, ruhig zu atmen und versuchte, die Schmerzen zu ignorieren, während der Arzt seine Arbeit fortsetzte.
Endlich war es vorbei. Der Arzt löste sich von mir und sah zufrieden auf seine Arbeit. Er erklärte uns noch die Nachsorge und gab uns einige Hinweise, bevor er das Zimmer verließ.
Matthew half mir, aufzustehen, und legte vorsichtig einen Arm um mich, als wir das Krankenhaus verließen. Es fühlte sich gut an, seine Unterstützung zu haben, auch wenn die Situation alles andere als angenehm war.
"Wie fühlst du dich?", fragte Matthew besorgt, während wir zum Auto gingen.
"Ein bisschen benommen, aber es geht schon", antwortete ich leise und lächelte schwach.
Matthew half mir in den Wagen und schnallte mich sicher an, bevor er selbst auf den Fahrersitz stieg. Während der Fahrt blieb es ruhig im Auto, und ich versuchte, meine Gedanken zu ordnen und mich auf den Weg nach Hause zu konzentrieren.
Als wir endlich ankamen, half mir Matthew aus dem Auto und führte mich ins Haus. Er sorgte dafür, dass ich mich hinlegte und legte vorsichtig ein Kissen unter meinen Kopf.
"Ich hole dir etwas zu essen und deine Medikamente. Ruhe dich aus, Liebling", sagte er sanft und drückte mir einen Kuss auf die Stirn, bevor er in die Küche ging.
Während Matthew in der Küche war, fühlte ich mich plötzlich überwältigt von all den Emotionen. Die Angst, die Schmerzen, die Hilflosigkeit - alles kam auf einmal hoch. Ich konnte nicht anders, als stumm zu weinen, während ich auf dem Sofa lag und mir die Hand vor den Mund hielt, um meine Tränen zu dämpfen.
Matthew kam zurück ins Wohnzimmer und sah mich besorgt an, als er meine Tränen bemerkte. Er setzte sich vorsichtig neben mich und legte einen Arm um mich, um mich zu trösten.
"Hey, was ist los? Tut dir noch etwas weh?", fragte er sanft und wischte mir sanft eine Träne von der Wange.
Ich schüttelte nur den Kopf, unfähig zu sprechen, und ließ mich stattdessen in seine Umarmung sinken, dankbar für seine Nähe und Unterstützung. In diesem Moment wusste ich, dass ich mich trotz allem auf ihn verlassen konnte.
In der Stille des Wohnzimmers konnte ich das leise Summen des Kühlschranks hören, während ich mich an Matthews Schulter festhielt und versuchte, meine Gedanken zu sortieren. Trotz seiner scheinbar liebevollen Geste spürte ich eine tiefe Unsicherheit in mir aufkommen.
"Wenn du willst, können wir darüber reden...", flüsterte Matthew schließlich und strich mir beruhigend über den Rücken.
Ich hob den Kopf und sah ihm direkt in die Augen. Ein Moment der Stille lag zwischen uns. Die Worte, die mir durch den Kopf gingen, waren ein wirrer Mix aus Verwirrung, Angst und einer verzweifelten Suche nach Erklärungen. Konnte es wirklich sein, dass in einer Beziehung solche Dinge normal waren? Dass man sich manchmal verletzte, weil man Fehler machte? Ich wollte ihm vertrauen, glauben, dass er mich liebte, trotz seiner Wutausbrüche und seiner Gewalt.
Aber tief in mir wusste ich, dass Liebe nicht bedeuten durfte, Schmerzen zu ertragen. Dass ich es nicht verdiente, verletzt zu werden, egal welche Fehler ich gemacht hatte. Doch in diesem Moment war ich nicht stark genug, um meine Gedanken in Worte zu fassen. Stattdessen senkte ich meinen Blick und ließ stumme Tränen über meine Wangen rollen.
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Ich finde das nun so viel besser gestaltet!! Ich geb mir sehr viel Mühe, dass die Story gut lesbar wird<3
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𝙃𝙪𝙧𝙩 | ᵏᵒᵒᵏᵗᵃᵉ ✅
FanfictionIn einer Welt, in der Gewalt zur Routine wurde, muss Taehyung eine schicksalhafte Entscheidung treffen: Bei einem Mann zu bleiben, der ihn verletzt, oder den verlockenden Versuchungen eines anderen folgen, der ihm ein Leben in Glanz und Glorie versp...